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Prellungen

Krankheiten
Prellungen kann man sich nahezu von „Kopf bis Fuß“ zuziehen. Unter einer Prellung versteht man eine Verletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung. Eine Prellung ist in der Regel harmlos und heilt von alleine wieder aus. Um die Schmerzen zu lindern reichen meist schon einfache Hausmittel oder homöopathische Mittel aus.
Inhalt

Was ist eine Prellung
Prellung – Ursachen
Prellung – Symptome
Prellungen – Wann zum Arzt
Prellungen – Diagnose
Prellungen – Behandlung
Prellungen – Bei Komplikation zum Arzt
Prellungen – Vorbeugen
Was ist eine Prellung

Eine Prellung, der medizinische Begriff hierfür ist Kontusion, entsteht durch stumpfe Gewalteinwirkung. Dabei kommt es in der Regel zu keinen äußeren Verletzungen. Durch äußere Krafteinwirkung, wie zum Beispiel einem Stoß oder Schlag, kann es zu innerlichen Quetschungen des Gewebes gegen die Knochen kommen, wodurch sich Gewebsflüssigkeit oder auch Blut in diesem Bereich ansammelt. Meist ist dann äußerlich eine Schwellung sichtbar oder auch ein Bluterguss. Tieferliegende Prellungen sind nicht sichtbar, jedoch problematischer, da Gelenke, Muskeln und Organe verletzt sein können. Eine Prellung ist meist schmerzhaft.
Was ist eine Prellung - Ursachen
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Prellung - Ursachen

Eine Prellung wird durch äußere Gewalteinwirkung verursacht. Das kann in Form eines Schlags sein, eines Trittes gegen den Körper oder eines Stoßes. Aber auch beim Hinfallen kann es, ohne dass es zu einer äußeren Verletzung kommt, zu einer Prellung kommen, genauso wie beim Einklemmen eines Körperteils eine Quetschung entstehen kann. Häufig kommt es bei den sogenannten Kontaktsportarten, wie Fußball, Handball oder Rugby zu Prellungen.


Prellungen kann man sich nahezu an jeder Körperstelle zuziehen, ob bei Arbeitsunfällen oder in der Freizeit. Besonders schmerzhaft ist die Rippenprellung, wobei es zu Atembeschwerden kommen kann und die Rückenprellung – beide sind meist auf einen Sturz zurückzuführen. Diese Prellungen sollte sich unbedingt ein Arzt ansehen. Das gilt allerdings, je nach Ursache und Intensität, für alle anderen Prellungen auch.
Prellung - Symptome

Die Symptome einer Prellung können sehr unterschiedlich ausfallen. Es kommt vor, dass wir einen blauen Fleck am Körper entdecken und uns kaum oder gar nicht erinnern, wie es dazu gekommen ist. Diese Prellung kann durchaus vernachlässigt werden, da die bläuliche Verfärbung aufgrund des Heilungsprozesses sich schon bald in eine gelbliche Farbe umwandelt und schließlich ganz wieder verschwindet. Zu Schmerzen kommt es meist auch nur, wenn man auf die entsprechende Stelle drückt.

Anders nach einem Sturz oder heftigem Schlag oder Stoß: Hier setzt ein sofortiger, meist heftiger Schmerz ein. Hinzu kommt eine eingeschränkte Mobilität, vor allem wenn Muskeln oder Gelenke betroffen sind. Bei Gefäßverletzungen im Bereich einer Gelenkkapsel kommt es zu lokaler Einblutung, ein sogenannter Gelenkerguss, was Taubheitsgefühle und Durchblutungsstörungen zur Folge haben kann. Bei einer Rippenprellung ist meist die Atmung in Mitleidenschaft gezogen. Und bei Prellungen im Augenbereich kommt es zu einem Bluterguss um das Auge herum – ein sogenanntes Veilchen. Oder, wenn beide Augen betroffen sind, ein Brillenhämatom

Nicht immer muss eine Prellung sichtbar sein. Nämlich dann, wenn das tieferliegende Gewebe verletzt ist. Diese Prellungen können aber größere gesundheitliche Probleme verursachen, da auch Gelenke, Organe und Muskeln verletzt sein können.
Prellungen – Wann zum Arzt

Nach einem Unfall, nach einem schweren Sturz oder nach starker Gewalteinwirkung sollte man grundsätzlich einen Arzt aufsuchen, allein schon um innere Verletzungen oder Knochenbrüche ausschließen zu können. Das gilt auch, wenn Prellungsschmerzen nach Kühlung und Ruhestellung nicht nachlassen.

Des Weiteren können nach einer Prellung folgende Symptome auftreten, die von einem Arzt abgeklärt werden sollten. Hierzu gehören: Allgemeines Unwohlsein, starke Bewegungseinschränkung, Lähmungserscheinungen, Sehstörungen sowie Kribbeln und Taubheitsgefühle.
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Babys und Kinder müssen nach einem Unfall oder einem schweren Sturz in jedem Fall zum Kinderarzt. Erwachsene sollten bei anhaltenden Schmerzen zunächst den Hausarzt aufsuchen. Werden weitere Untersuchungen nötig, wie zum Beispiel Röntgen, wird eine Überweisung zum Facharzt veranlasst.

Vorsicht! Liegt bei Ihnen eine Blutgerinnungsstörung vor oder nehmen Sie regelmäßig Blutverdünner ein, sollte der Arzt darüber informiert werden, da es zu starken Einblutungen in das Gewebe kommen kann.
Prellungen - Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch das sogenannte Ausschlussverfahren. Zuerst wird die mögliche Ursache, die die Schmerzen bzw. die Prellung verursacht hat, detailliert vom Patienten beschrieben. Danach folgt die körperliche Untersuchung, wobei festgestellt wird, ob Verletzungen der inneren Organe oder Knochenbrüche vorliegen. Die betreffende Körperstelle wird vorsichtig abgetastet; dabei wird das Ausmaß des Druckschmerzes erfasst sowie die Bewegungseinschränkung. Anhand von Ultraschalluntersuchung, Röntgenuntersuchung oder der Magnetresonanztomografie (MRT) kann die Diagnose gesichert werden.
Prellungen - Behandlung

Die meisten Prellungen sind glücklicherweise harmlos und können zuhause selbst behandelt werden. Je eher das geschieht, desto besser. Mit den entsprechenden Mitteln und Verhaltensmaßregeln kann man sowohl die Schmerzen lindern, als auch den Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen. Diese setzen sich aus dem sogenannten PECH-Schema wie folgt zusammen:

  • P wie Pause: Die betreffende Körperstelle unbedingt schonen.
  • E wie Eis: Die Prellung mit einem Kühlpad, Eiswürfel oder Eisspray kühlen. Die Kälte lindert die Schmerzen und verhindert ein zu starkes Anschwellen. Das Eis nicht direkt auf die Haut legen, sondern in einem Tuch einschlagen.
  • C wie Compression: Ein Druckverband oder eine elastische Binde kann verhindern, dass Blut in das Gewebe austritt und die betroffene Körperstelle zu sehr anschwillt.
  • H wie Hochlagern: Das betreffende Körperteil sollte möglichst hochgelagert werden. Somit wird der Blutfluss verringert, was die Prellung nicht zu sehr anschwellen lässt und die Schmerzen etwas lindert.

Also: Wenn schon „Pech“ gehabt, dann mit dem PECH-Schema den Zustand etwas erträglicher machen.

Des Weiteren gibt es eine ganze Reihe von Hausmitteln und Produkten aus der Apotheke oder Drogerie, die schmerzlindernd und abschwellend wirken, wie zum Beispiel Schmerzgels mit dem Wirkstoff Diclofenac. Oder aus der Homöopathie Arnikasalbe. Als Schmerzmittel kommen Ibuprofen oder Paracetamol in Frage sowie aus der Homöopathie Arnika-Globuli.

Wird als Sofortmaßnahme Kühlung empfohlen, so ist im weiteren Verlauf Wärme hilfreich, um die Blutzirkulation zu steigern und somit den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Prellungen – Bei Komplikation zum Arzt

Auch wenn in den meisten Fällen eine Prellung harmlos ist, so sollte man bei Auffälligkeiten nicht lange warten und einen Arzt aufsuchen. Die Schwellung und die Schmerzen sollten nach wenigen Tagen deutlich zurückgehen. Anhaltende Taubheitsgefühle oder Kribbeln sind kein gutes Zeichen, hier sollte ein Arzt sich die betreffende Körperstelle genauer ansehen. Das gilt auch für großflächige Hämatome, die sich nach einer Prellung gebildet haben. Eventuell wird das Hämatom punktiert, um den Druck auf das verletzte Gewebe zu reduzieren. Besteht die Gefahr einer Entzündung, kann mithilfe einer Drainage die angesammelte Flüssigkeit aus dem Hämatom abgeleitet werden

Je nach Ausprägung der Verletzung ist nach Schonung und Abheilen eine physiotherapeutische Behandlung sinnvoll, um die vollständige Beweglichkeit wiederherzustellen. Möglich ist auch eine Ultraschalltherapie, um die Durchblutung des betroffenen Körperteils zu verbessern und eventuelle Verklebungen innerhalb des Hämatoms zu beseitigen.

Zu den schwerwiegenden Folgen einer Prellung, die eine Operation erforderlich machen, zählen das Kompartmentsyndrom (der Muskel wird nicht mehr versorgt und droht abzusterben), Knochenbrüche sowie tief im Gewebe sitzende Blutergüsse, die sich abgekapselt haben.
Prellungen - Vorbeugen

Grundsätzlich lässt sich eine Prellung nicht vorbeugen, da man sie sich in jeder erdenklichen Alltagssituation zuziehen kann (in Gedanken an den Türpfosten laufen, zum Beispiel). Bei Freizeitaktivitäten kann man jedoch schon einiges tun, um Verletzungsgefahren vorzubeugen, was vor allem für verschiedene Sportarten gilt (Schienbeinschoner, Knieschützer, Helm). In bestimmten Berufen, vor allem Handwerk, sind Arbeitsschutzkleidungen vorschriftsmäßig zu tragen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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