Rippenfellentzündung (Pleuritis) - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Rippenfellentzündung (Pleuritis)

Krankheiten
Wenn es zu einer Rippenfellentzündung kommt, liegt meist eine andere Erkrankung vor oder, eher selten, hervorgerufen durch Viren oder Bakterien. Neben der Grunderkrankung, die behandelt werden muss, muss aber auch unbedingt die Rippenfellentzündung (Pleuritis) rechtzeitig behandelt werden, da es ansonsten zu Komplikationen kommen kann und schlimmstenfalls operiert werden muss.

Bei frühzeitiger Behandlung einer Rippenfellentzündung können einige Mittel aus der Naturheilkunde und Homöopathie sowie Hausmittel helfen, die Entzündung abklingen zu lassen.

Zu einer Rippenfellentzündung kann es in jedem Alter kommen.
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Naturheilkunde - Rippenfellentzündung
Inhalt

Was ist das Rippenfell?
Trockene Rippenfellentzündung
Homöopathische Mittel bei Rippenfellentzündung
Naturheilmittel und Hausmittel bei Rippenfellentzündung
Feuchte Rippenfellentzündung
Komplikationen einer fortgeschrittenen feuchten Rippenfellentzündung
Was ist das Rippenfell?

Die Lungenoberfläche sowie die Innenseite des Brustkorbs sind von einer dünnen Haut bedeckt, das sogenannte Brustfell (Pleura). Der Teil, der die Lungenoberfläche bedeckt, wird auch als das Lungenfell bezeichnet und der Teil, der den Brustkorb auskleidet, nennt man Rippenfell. Zwischen Rippenfell und Brustfell ist ein kleiner Zwischenraum (Pleuraspalt), der mit wenig Flüssigkeit gefüllt ist. Die Flüssigkeit schützt das Lungen- und Rippenfell bei der Ein- und Ausatmung, indem es eine direkte Reibung bei der Atembewegung verhindert und ein schonendes aneinander Vorbeigleiten ermöglicht. Kommt es zu einer Rippenfellentzündung, sind diese Schutzhäute entzündet.
Rippenfellentzündung - Ursachen

Eine Rippenfellentzündung (Pleuritis) tritt meist als Folgeerkrankung einer anderen Grunderkrankung auf, wie

  • Lungenentzündung
  • Lungenembolie
  • Lungenkrebs
  • Tuberkulose
  • Bronchitis

Aber auch Erkrankungen, die nicht unmittelbar mit dem Brustraum zu tun haben, können die Ursache einer Rippenfellentzündung sein, wie zum Beispiel eine Nierenbeckenentzündung, eine Operation oder eine Autoimmunerkrankung.

Eine weitere Ursache können Bakterien sein und, wenn auch selten, Viren, die eine Rippenfellentzündung verursachen.

Eine Rippenfellentzündung ist nicht ansteckend.
Rippenfellentzündung - Symptome

Man unterscheidet zwischen der trockenen und der feuchten Rippenfellentzündung. Dementsprechend sind auch die Symptome unterschiedlich. Bei der trockenen Rippenfellentzündung kommt es zu starken Brustschmerzen beim Atmen, bedingt durch das Aufeinanderreiben des entzündeten Rippenfells und des Lungenfells. Meist kommt noch ein trockener Husten hinzu, der die Schmerzen noch verschlimmert.

Unbehandelt kann es im weiteren Krankheitsverlauf zu der feuchten Rippenfellentzündung kommen. Die Symptome sind dann Fieber und auch Husten. Kommt es dann zu einem sogenannten Pleuraerguss, das heißt, es tritt vermehrt Flüssigkeit in die Pleuraspalte ein, lässt meist der starke Brustschmerz beim Atmen wieder nach. Allerdings kann es bei einem vermehrtem Pleuraerguss wiederum zu einem starken Druckgefühl im Brustkorb kommen sowie zu Atemnot.
Rippenfellentzündung - Diagnose

Bei Schmerzen im Brustraum, Schmerzen beim Ein- und Ausatmen oder anhaltendem Husten sollte man zeitnah zum Arzt gehen. Liegt eine Rippenfellentzündung vor, wird der Arzt dies schon aufgrund der typischen rasselnden und knarrenden Atemgeräusche beim Abhören feststellen. Des Weiteren atmet der Patient in der sogenannten Schonhaltung, das heißt, dass aufgrund der Schmerzen beim Atmen nur flach und nicht tief eingeatmet wird. Klagt der Patient weniger über die Schmerzen, als über Atemnot und kommt Fieber dazu, könnten das Hinweise einer feuchten Rippenfellentzündung sein. Es folgen weitere Untersuchungen, wie die Blutuntersuchung, Ultraschalluntersuchung und Röntgenuntersuchung.
Rippenfellentzündung - Behandlung

Trockene Rippenfellentzündung: Je früher mit der Behandlung einer trockenen Rippenfellentzündung begonnen wird, desto schneller und besser die Heilung. Denn, obwohl die trockene Rippenfellentzündung in der Regel schmerzhafter ist, als die im weiteren Verlauf der Entzündung feuchte Rippenfellentzündung, so kann es bei der feuchten Rippenfellentzündung zu Komplikationen kommen bis hin zur Operation.
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Entscheidend ist bei der Behandlung einer Rippenfellentzündung, die Grunderkrankung, die die Entzündung verursacht hat, vorrangig zu behandeln.

Gegen die zum Teil sehr starken Schmerzen beim Atmen sollte jedoch unbedingt eine Schmerztherapie verordnet werden. Zudem hilft eine fachlich angeleitete Atemgymnastik gegen das falsche Atmen (Schonhaltung aufgrund der Schmerzen). Der Patient muss sich unbedingt schonen, am besten konsequente Bettruhe. Ernährungsmäßig wird nur leichte Kost empfohlen.
Homöopathische Mittel bei Rippenfellentzündung

Zu den empfohlenen homöopathischen Mitteln, die sich bei einer unkomplizierten Rippenfellentzündung unterstützend bewährt haben, zählen Bryonia und Cantharis in den Potenzen von D6 bis D12.
Naturheilmittel und Hausmittel bei Rippenfellentzündung

Wohltuend und unterstützend zur Abheilung einer unkomplizierten Rippenfellentzündung hat sich die Heublumentherapie bewährt. Dabei werden die Heublumen als feucht heiße Kompresse für ca. eine halbe Stunde aufgelegt. Die Heublumen sind in der Apotheke erhältlich. Aber auch einfache warme Umschläge tun gut.
Feuchte Rippenfellentzündung: Ist es zu einem sogenannten Pleuraerguss gekommen, das heißt, das sich Flüssigkeit in dem Pleuraraum gesammelt hat, kann sich bei einer fortgeschrittenen Rippenfellentzündung Eiter gebildet haben. Diese eitrige Flüssigkeit sollte dann mit Hilfe einer Thoraxdrainage abgeleitet werden und anschließend der Pleuraraum ausgespült werden. Gelingt es nicht, den Pleuraraum durch Spülung vom Eiter zu befreien, ist eine Operation nötig, um den Eiter vollständig zu entfernen. Operiert wird entweder im sogenannten Schlüssellochverfahren oder als offene Operation. Wichtig ist, dass es gelingt, alle eitrig-entzündlichen Beläge vom Lungen- und Rippenfell zu entfernen.
Komplikationen einer fortgeschrittenen feuchten Rippenfellentzündung

Gelingt es bei einer Punktion nicht alle eitrig-entzündlichen Beläge zu entfernen kann es im weiteren Verlauf zu einer Ausbreitung kommen, bei der es zu einer Zwerchfellentzündung kommen kann.

Eine weitere Gefahr ist, dass bei einer feuchten und eitrigen Rippenfellentzündung Teile des Brustfells miteinander verwachsen, da sie über einen längeren Zeitraum, bedingt durch die flache Atmung, unbeweglich aufeinander liegen. Das Rippenfell und das Lungenfell bilden dann sogenannte Schwarten (Pleuraschwarten oder Pleuraschwielen). Die Lunge kann sich somit beim Atmen nicht mehr frei entfalten, da sie dann fest mit dem Brustkorb verbunden ist.

Liegt eine Schwartenbildung vor, müssen diese durch eine aufwändige Operation entfernt werden. Es ist dann trotz Operation nicht gewährleistet, die vollständige Leistungsfähigkeit der Lunge wieder ganz herzustellen.
Fazit: Treten Schmerzen im Brustbereich bei der Atmung auf verbunden mit rasselnden und knarrenden Atemgeräuschen oder wenn ein tiefes Durchatmen nicht mehr möglich ist, sollte man zeitnah einen Arzt aufsuchen. Nur so lässt sich eine ernsthafte Erkrankung einer Rippenfellentzündung verhindern.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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