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Teufelskralle – Heilpflanze

Heilpflanzen
Heimisch ist die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) in Afrika. In ihrer Heimat wird die Pflanze schon seit langem als Heilpflanze gegen Schmerzen, Fieber und Magen-Darm-Probleme verwendet. Die Heilwirkung der Pflanze ist jedoch bis heute nicht komplett belegt.

Die Teufelskralle gehört zur Pflanzenfamilie der Sesamgewächse (Pedaliaceae).
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Teufelskralle – Pflanzenbeschreibung
Teufelskralle – Geschichte
Teufelskralle - Verwendete Pflanzenteile
Teufelskralle – Inhaltsstoffe
Teufelskralle – Heilwirkung
Teufelskralle – Anwendungsbereiche
Teufelskralle – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Teufelskralle – Anwendung
Teufelskralle – Tee-Rezept
Teufelskralle – Tinktur-Rezept
Äußerliche Anwendung
Naturheilkunde - Teufelskralle
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Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Bekannt ist die Heilpflanze auch unter folgenden Namen:

  • Afrikanische Teufelskralle
  • Harpago
  • Teufelkralle
  • Trampelklette
Teufelskralle – Pflanzenbeschreibung

Die Teufelskralle hat eine dicke Hauptwurzel mit mehreren Wurzelausläufern, die bis zu 1,5 Meter lang sind. An diesen Ausläufen bilden sich zudem Sekundärknollen. In diesen Knollen befinden sich besonders viele Wirkstoffe der Teufelskralle.
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Während der Regenzeit treibt die Wurzel beblätterte, gelappte Triebe aus, die auf dem Boden liegen. Aus den Blattachsen wachsen anschließend die großen, rötlichen Blüten heraus. Aus den Blüten entwickeln sich die krallenartigen Früchte, woher die Pflanze auch ihren Namen hat.

Die Teufelskralle ist eine mehrjährige Pflanze und gehört zu der Pflanzenfamilie der Sesamgewächse (Pedaliaceae). Der wissenschaftliche Name der Heilpflanze lautet Harpagophytum procumbens.
Teufelskralle – Geschichte

Heimisch ist die Teufelskralle in der afrikanischen Savanne. In ihrer Heimat wird die Teufelskralle schon seit langem als Heilpflanze gegen Schmerzen, Fieber und Magen-Darm-Probleme eingesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts soll ein Deutscher darauf aufmerksam geworden sein und die Pflanze in Europa eingeführt haben.
Teufelskralle - Verwendete Pflanzenteile

Die wirksamsten Inhaltsstoffe der Pflanze befinden in den Wurzelausläufern, so dass medizinisch die Wurzelknollen verwendet werden.
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Da die Teufelskralle nur sehr schwer zu kultivieren ist, wird sie überwiegend wild geerntet. Das hat zur Folge, dass die Teufelskralle knapp geworden ist und auch die weniger wirksame Hauptwurzel geerntet wird. Das verhindert aber, dass die betreffende Teufelskralle weiterwachsen kann.

Medizinisch angewendet werden die Wurzelknollen und auf Grund der Seltenheit die weniger wirksame Hauptwurzel.
Teufelskralle – Inhaltsstoffe

Die wirksamsten Stoffe befinden sich in den Wurzelausläufen. So kommen etwa ein bis drei Prozent sogenannte Iridoide (Bitterstoffe) vor. Daneben finden sich Kohlenhydrate und Phenolglykoside.

  • Iridoidglykoside
  • Harpagid
  • Harpagosid
  • Procumbid
  • Phytosterine
  • Beta-Sitosterol
  • Glutamin-Säure
  • Histidin,
  • Kaempferol
  • Selenium
  • Sterol
  • Ursol-Säure
Teufelskralle – Heilwirkung

Wissenschaftler haben zumindest in Laborversuchen festgestellt, dass Extrakte aus der Teufelskrallenwurzel entzündungshemmend und leicht schmerzstillend wirken. Welche Stoffe der Heilpflanze dafür verantwortlich sind, ist noch nicht genau bekannt. Eine Rolle dabei dürfte jedoch die Substanz Harpagosid (glykosidischer Bitterstoff) spielen.

  • entzündungshemmend
  • schmerzlindernd
  • abschwellend
  • blutverdünnend
Teufelskralle – Anwendungsbereiche

Teufelskralle wird hauptsächlich bei Arthrose, Rheuma oder Rückenschmerzen angewendet. Es gibt zwar zahlreiche Studien über die Teufelskralle, allerdings mit unterschiedlicher Aussage.

Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:

  • Arthrose
  • Gelenkbeschwerden
  • Ischias
  • Hexenschuss
  • Rückenschmerzen
  • Sehnenentzündungen aber auch bei
  • Gallenbeschwerden
  • Leberschwäche
  • Nierenschwäche
  • Wechseljahrsbescherden
  • Eisprung fördernd
  • Ekzeme
  • Schuppenflechte
  • Gesichtsrose
  • Erysipel
  • Gürtelrose zu verwenden

Zu beachten ist, dass sich die Effekte der Teufelskralle erst nach mehreren Wochen der Einnahme bemerkbar machen.
Teufelskralle – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Nebenwirkungen sind so gut wie keine bekannt. Es kann jedoch in Ausnahmefällen zu Magenbeschwerden kommen. Auch sollte, wer an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür leidet, auf Extrakte aus der Teufelskralle verzichten.

In seltenen Fällen beklagen Patienten sich über Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Kopfschmerzen. In wirklich sehr seltenen Fällen kann es zu Kreislaufproblemen, Hautausschlägen und Nesselsucht kommen.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man Extrakte aus der Teufelskralle nur mit Rücksprache seines Arztes anwenden.

Zudem sollte bei Kindern unter 12 Jahren eine Anwendung mit Teufelskrallen-Extrakten nicht erfolgen.

Der Tee der Teufelskrallen-Wurzel wirkt auch blutverdünnend. Das ist zwar bei einer Arteriosklerose wünschenswert, im Falle von Blutungen kann das aber auch gefährlich werden.

Zu beachten ist auch, dass man nach sechs Wochen eine Pause einlegen sollte, Extrakte der Teufelskralle einzunehmen und vorübergehend einen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken sollte. Danach kann man wieder sechs Wochen lang Teufelskralle-Tee trinken.
 Teufelskralle – Kontraindikation
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Teufelskralle – Anwendung

Extrakte aus der Teufelskralle können als Tee, Tinktur oder Fertigpräparate angewendet werden.

Die häufigste Art ist aber die Kapselform, da zum Beispiel der Tee sehr bitter schmeckt. Fertigprodukte gibt es in der Apotheke aber auch beim Discounter.
Teufelskralle – Tee-Rezept: Für einen Teufelskrallentee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Teufelskralle mit einer Tasse kochendem Wasser. Der Tee sollte für fünf Stunden ziehen und wird dann abgeseiht.
Von diesem Tee trinkt man täglich ein bis drei Tassen.
Teufelskralle – Tinktur-Rezept: Für eine Tinktur übergießt man Teufelskralle-Wurzeln in einem Schraubdeckel-Glas mit Weingeist oder Doppelkorn bis alle Teile bedeckt sind. Das verschlossene Glas lässt man für zwei bis sechs Wochen stehen. Danach wird abgeseiht und die Flüssigkeit in eine dunkle Flasche abgefüllt.
Täglich nimmt man von der Tinktur 10 bis 50 Tropfen ein.

Ist einem die Tinktur zu stark, kann man sie mit Wasser verdünnen.
Äußerliche Anwendung

Äußerlich kann man Teufelskralle-Tee oder verdünnte Tinktur in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden.

Gebräuchlich sind zudem Salben und Cremes aus Extrakten der Teufelskralle.

So kann man zum Beispiel bei chronische Hautprobleme, wie beispielsweise Ekzeme oder Schuppenflechte, Extrakte der Teufelskralle verwenden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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