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Warum Kalte Hände - Naturheilkunde

Naturheilkunde
Frauen leiden wesentlich öfter an kalten Händen wie Männer, genauso wie an kalten Füßen. Mit am häufigsten für kalte Hände sind Durchblutungsstörungen verantwortlich. Aber unter anderem liegt das auch daran, dass Frauen in der Regel nicht so viele wärmende Muskeln besitzen wie der Mann und auch eher einen niedrigen Blutdruck haben sowie stärkeren hormonellen Schwankungen unterliegen.
Bei der Durchblutung des Körpers spielt der Blutdruck und auch Hormone eine wichtige Rolle. Kalte Hände z. B. zeigen an, dass sie nicht gut durchblutet sind.
Inhalt

Ursachen kalte Hände
Nur hin und wieder kalte Hände
Weitere Einflüsse, die häufig zu kalten Händen führen sind z. B.
Krankhafte Ursachen für kalte Hände
Psychische Probleme
Niedriger Blutdruck
Dauerhafte Durchblutungsstörungen
Hormon- und Stoffwechselstörungen, Nervenschäden
Raynaud-Syndrom
Ursachen kalte Hände

Die Gefäße verengen sich bei Kälte. Diese Verengung fängt zuerst in den äußeren Gliedmaßen an. So betrifft es zuerst die Finger, Zehen, Nasenspitze, Kinn und die Ohrläppchen. Durch diese Gefäße fließt weniger wärmespendenes Blut, durch die Verengung der Gefäße und gerade diese Gefäße reagieren schnell und heftig auf Kälte bzw. auf Wärmereize.

Wärmt sich der Körper dann wieder auf, erweitern sich die Gefäße und das Blut schießt zurück in die Finger. Meist prickelt es dann in den Fingern, aber auch ein heftiger Schmerz kann auftreten.

Hände und auch die anderen äußeren Gliedmaße haben eine besonders dünne Haut, auch fehlt hier die normalerweise schützende Fettschicht. Sie haben jedoch feinste Sensoren und höchst sensible Nervenfasern, die die Kälte- und Wärmereize nach innen weitergeben. Versuchen Sie dies einfach mal mit einem Schneeball oder Eiswürfel in den Händen. Das lässt nach kurzer Zeit den ganzen Körper zittern. Eine heiße Tasse Tee in den Händen bewirkt genau das Gegenteil, es macht sich eine wohlige Wärme breit.

Einfluss auf die Engstellung oder Weitstellung der Gefäße hat das vegetative Nervensystem. Es steuert viele Körperfunktionen, wie z. B. den Hormonhaushalt, den Kreislauf, die Verdauung sowie natürlich auch den Wärmeausgleich. So kann, durch die eng vernetzten Nervenaktionen, auch die Psyche sich auf die Gefäßregulation auswirken. Hier stehen meist Stress oder Ängste im Vordergrund, die dann manchmal unsere Hände gefrieren lassen, auch wenn es nicht kalt ist.
Nur hin und wieder kalte Hände

Kalte Hände, die gelegentlich auftreten, müssen nicht gleich krankhafte Ursachen haben. Meist kommt es zu kalten Händen, wenn man ungenügende zu dünne Kleidung trägt bei zurückgehenden Temperaturen. Zieht man sich dann passend an und bewegt sich zudem schneller, wird man wieder warm, auch an den Händen. Ausreichende Bewegung verstärkt die Durchblutung in dem gesamten Körper. Das hält jedoch nur für eine gewisse Zeit an. Der Körper braucht nach einiger Zeit wieder wärmere Luft, um die lebenswichtige Eigentemperatur aufrecht erhalten zu können. Sind die Hände nass, frieren sie schnell. Das entsteht durch Verdunstungskälte der Feuchtigkeit auf der Haut, wodurch sich die Gefäße zusammenziehen - es kommt zum Frieren der Hände. Häufig betrifft das Menschen, die mit Wasser arbeiten. Menschen mit häufig verschwitzten Händen sind genauso oft kälteempfindlich an den Händen.
Kalte Finger und Hände
Bild: pixabay website5
Weitere Einflüsse, die häufig zu kalten Händen führen sind z. B.:

  • Schlechte Lebensgewohnheiten
  • Rauchen
  • Bewegungsmangel
  • Einseitige Ernährung
  • Alkohol
  • Hunger
  • Diäten
  • Wenig Schlaf
  • Stress
  • Zu wenig trinken
Krankhafte Ursachen für kalte Hände

  • Psychische Probleme
  • Essstörungen
  • Hormonstörungen
  • Beschaffenheit der Gefäße
  • Stoffwechselstörungen
  • Nervenschäden
  • Medikamente
  • Raynaud-Syndrom
  • Herzschwäche
  • Niedriger Blutdruck
  • Verengte Gefäße
  • Essstörungen
  • Vitaminmangel
  • Thrombosen
Psychische Probleme: Gemeint sind hier nicht vorübergehende Stresssituationen oder Aufregungen, die zu feuchten und kalten Händen führen, sondern krankhafte Ängste und Depressionen, die nicht nur kalte Hände zur Folge haben. Diese Depressionen können zu vielfältigen körperlichen Beschwerden führen.
Medikamente: Betablocker, die einen erhöhten Blutdruck senken, führen z. B. dazu, dass sich die Arterien in den Händen zusammenziehen und sich ein Kältegefühl entwickelt.
Herzschwäche: Leidet man an einer Koronaren Herzerkrankung, kann das Herz nicht mehr genügend Blut in den Körper pumpen. Gerade die weiter vom Herz entfernten Körperteile werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Die Durchblutung kann dann in den Armen und Händen verringert sein und die Hände werden blass und kalt. Die Fingernägel verfärben sich dann meist durch den Sauerstoffmangel blau.
Lunge: Funktionsstörungen und Durchblutungsstörungen der Lunge, wie eine Lungenembolie können verantwortlich sein, dass das Herz eine geringere Blutmenge in den Kreislauf pumpt. Dadurch werden dann die entfernten Gefäße weniger durchblutet. Es stehen hier allerdings dann die jeweiligen Symptome der Störung im Vordergrund, dass gilt auch für die Herzschwäche.
Niedriger Blutdruck: Durch zu niedrigen Blutdruck ist die Durchblutung in Armen und Beinen verringert, da sie sich weit vom Herzen befinden und es dadurch zu einer Unterversorgung in den Gliedmaßen an Sauerstoff kommt. Die Hände werden blass und kalt.
Dauerhafte Durchblutungsstörungen: Es kommen hier unterschiedliche Erkrankungen in Betracht. Die Hauptursache von Durchblutungsstörungen der Arterien ist die Arteriosklerose. Grundsätzlich kann sie in allen Arterien vorkommen. Am gefährlichsten ist eine Arteriosklerose in den Beinen, am Herzen und den Hirngefäßen. Durch die Verengung der Gefäße an den Händen kommt es zu einer Minderdurchblutung und sie werden kalt.
Hormon- und Stoffwechselstörungen, Nervenschäden: Essstörungen: Durch z. B. zu wenig Essen fehlt die wärmende Energieverbrennung. Auch stören radikale Diäten das Gleichgewicht vieler Körperfunktionen. Diese Diäten verändern den Mineralhaushalt, was zur Folge hat, dass der Stoffwechsel, Blutzusammensetzung und die Temperaturreglung des Körpers gestört ist. Essstörungen schädigen viele Körperfunktionen. Ein Kältegefühl an den Händen ist nur ein Symptom von vielen bei Mangelerscheinungen und Kreislaufproblemen des Körpers.
Hormonstörungen, die sich auf die Gefäßregulation auswirken, werden häufig von einer Schilddrüsenunterfunktion verursacht. Die Menschen, die an einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden, frieren insgesamt leichter. Das vorhandene hormonelle Ungleichgewicht bringt auch Nachteile für die Blutzusammensetzung und begünstigt eine Arteriosklerose.

Diabetes, eine Stoffwechselerkrankung, greift die Nerven an. Ist dadurch das vegetative Nervensystem betroffen, kommt die Gefäßregulation aus dem Takt und lässt die Hände kalt werden.
Raynaud-Syndrom: Ein Hauptsymptom des Raynaud-Syndrom sind kalte Hände. Es handelt sich um eine schmerzhafte Blutleere, hauptsächlich in den Fingern mit anfallartigen Gefäßkrämpfen.
Wann zum Arzt?

Zum Arzt sollte man gehen, wenn die Hände häufig frieren und die Gründe nicht fehlende Handschuhe an einen kalten Wintertag sind. Das gilt besonders, wenn Beschwerden hinzukommen, die nicht zu erklären sind. Das wären z. B. Hautveränderungen, Verfärbungen, Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Schwellungen, Schwindel und andere allgemeine Krankheitszeichen.
Sollte man an einer chronischen Erkrankung leiden, wie Diabetes, Rheuma oder einer Hormonstörung ist ein regelmäßiger Arztbesuch nötig.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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