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Wundrose (Erysipel) - Hautkrankheit

Naturheilkunde
Bei der Wundrose, der medizinische Fachbegriff hierfür ist Erysipel, handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Haut, in der Regel ausgelöst durch Streptokokken, die über kleinste Hautverletzungen in den Körper eindringen können. Typische Anzeichen einer Wundrose sind schmerzhafte und glänzende Rötungen meist im Bereich der Beine. Die Wundrose kann aber auch im Gesicht auftreten, als sogenannte Gesichtsrose.

An einer Wundrose erkranken hauptsächlich Erwachsene.
Inhalt

Wundrose - Ursachen
Wundrose – Symptome und Verlauf
Wundrose – Diagnose
Wundrose – Behandlung
Wundrose – Vorbeugen
Wundrose - Ursachen

Auslöser einer Wundrose (Erysipel) sind in den meisten Fällen Streptokokken. Gelangen die Giftstoffe dieser Bakterien in die Haut, können sie Entzündungen auslösen. Die Erreger können über kleinste Verletzungen in die Haut eindringen, wie zum Beispiel Schürfwunden oder Insektenstiche. Außerdem können sie durch Hauterkrankungen wie Pilzinfektion (Fußpilz) oder Neurodermitis durch aufgekratzte Hautstellen in die Haut gelangen. Besonders gefährdet sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder auch mit Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus.
Wundrose – Symptome und Verlauf

Bevor es zu den typischen Symptomen einer Wundrose (Erysipel) kommt, können zuvor Begleitsymptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen auftreten. Diese Anzeichen können aber genauso auf eine Erkältungskrankheit hindeuten und erklären sich somit erst im Nachhinein auf die Erkrankung Wundrose.

Die äußeren Anzeichen einer Wundrose machen sich meist plötzlich innerhalb weniger Stunden oder Tage bemerkbar, und zwar durch

  • Rötung
  • Schwellung
  • Überwärmung
  • Druckempfindlichkeit
  • Schmerzen

Die am häufigsten betroffenen Stellen einer Wundrose sind dabei der Unterschenkel oder der Fuß. Aber auch im Gesicht, dann meist im Bereich der Wangen, kann die Entzündung auftreten; in diesen Fällen spricht man von einer Gesichtsrose.

Typisch für das Aussehen einer Wundrose ist die glänzende Rötung. Das betroffene Hautareal zeigt meist einen gezackten Rand mit zungenförmigen Ausläufern. Diese entstehen, weil sich die Hautinfektion entlang der Lymphgefäße ausbreitet. Die Lymphknoten können angeschwollen sein.

In besonders schweren Fällen einer Wundrose (Erysipel) können zudem kleinste Blutungen und Bläschen entstehen und es können Gewebeanteile absterben (Nekrose).
Wundrose – Diagnose

Das Aussehen einer Wundrose (Erysipel), die scharf abgegrenzten und glänzenden Hautrötungen, deuten auf eine Wundrose hin, so dass der Arzt meist bereits nach Sicht die Diagnose stellen kann. Hinzu kommen die Begleiterscheinungen des Betroffenen, wie allgemeines Krankheitsgefühl, eventuell mit Fieber oder Schüttelfrost und Kopfschmerzen.

Um die Diagnose abzusichern dient die Blutuntersuchung, wobei bestimmte Entzündungswerte nachgewiesen werden können und andere Erkrankungen, wie Allergien oder Borreliose ausgeschlossen werden können. Zudem deutet eine erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen im Blut (Leukozytose) auf die Entzündung hin sowie der CRP-Wert (CRP ist ein Eiweiß, das Entzündungen im Körper anzeigt).

Ist die Diagnose Wundrose gestellt, ist es wichtig herauszufinden, wie die Bakterien in den Körper gelangt sind, etwa durch eine vorangegangene Verletzung, eine Pilzinfektion oder eine bestehende Hautkrankheit wie Neurodermitis und ob eine Grunderkrankung die Entstehung der Wundrose begünstigt hat, wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder eine Gefäßerkrankung.
Wundrose - Behandlung

Steht die Diagnose Wundrose (Erysipel) fest, ist eine zeitnahe zügige Behandlung erforderlich. Da es sich um eine bakterielle Infektion handelt, erfolgt die Behandlung mit Antibiotika, meist mit dem Wirkstoff Penicillin.

Für die Therapie ist häufig ein Krankenhausaufenthalt notwendig, da das Antibiotikum zu Beginn der Behandlung intravenös gegeben werden muss. Wenn das Antibiotikum anschlägt, kann die weitere Behandlung in Tablettenform fortgesetzt werden. Die Antibiotika-Behandlung dauert insgesamt 10 bis 14 Tage.

Des Weiteren werden, wenn nötig, schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente verabreicht. Für die von der Wundrose betroffenen Körperstellen sind kühlende Umschläge ratsam; das wirkt schmerzlindernd und hat zudem eine abschwellende Wirkung. Außerdem müssen die betroffenen Extremitäten ruhiggestellt werden, was Bettruhe bedeuten kann. Bei einer Gesichtsrose sollten das Sprechen und Kauen weitestgehend vermieden werden.

Wichtig ist auch die mögliche Eintrittsstelle, wo die Bakterien eingedrungen sind, zu finden und zu behandeln, um ein weiteres Eindringen der Erreger zu unterbinden.

Eventuelle Grunderkrankungen, die die Entstehung einer Wundrose begünstigen können, sollten ebenfalls untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.

Eine bakterielle Hautinfektion sollte man immer ernst nehmen und zeitnah einen Arzt aufsuchen. Wird eine Wundrose (Erysipel) frühzeitig behandelt, läuft die Heilung meist ohne weitere Komplikationen innerhalb kurzer Zeit wieder ab. Hingegen kann es bei einer Nichtbehandlung oder zu späten Behandlung zu schwerwiegenden bis zu lebensbedrohlichen Folgen kommen, da sich die Wundrose in tiefer liegendes Gewebe ausbreiten kann. So kann es zu einer Blutvergiftung (Sepsis), zu einer tiefen Venenthrombose, zu eitrigen Entzündungen oder zu einer akuten Nierenentzündung kommen. Eine unbehandelte Gesichtsrose kann eine Hirnvenenthrombose auslösen.
Wundrose - Vorbeugen

Zu einer Wundrose kann es nur kommen, wenn offene Hautstellen den Krankheitserregen Eintritt gewähren. Nun lässt sich nicht jede Schramme oder auch ein Mückenstich verhindern; jedoch sollte man auch kleine Wunden behandeln und hygienische Maßnahmen einhalten.

Bei Menschen mit einer intakten Immunabwehr passiert meist so schnell nichts, so dass auch ein Kratzer oder eine andere Verletzung nicht gleich eine Wundrose auslöst. Vorsichtiger und aufmerksamer sollten hingegen immungeschwächte Personen sein.

Verschiedene Grunderkrankungen können ebenfalls eine Wundrose begünstigen, somit sollten Hauterkrankungen, wie Neurodermitis oder auch Fußpilz richtig behandelt werden. Das gleiche gilt für Menschen mit Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen oder Lymphödemen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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