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Affenpocken – Allgemeine Informationen

Symptome
Schon Anfang Mai ist in Großbritannien eine Infektion mit Affenpocken bekannt geworden. Die Mediziner in Großbritannien führten die Infektion des Patienten auf einen Besuch in Nigeria zurück.

Die Forscher betonten jedoch, dass die Affenpocken nicht so leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Nach der Entdeckung der Affenpocken in Großbritannien gab es auch in anderen Ländern Infizierte.

Auch in Deutschland sind mittlerweile mehrere Infektionen mit dem Affenpocken-Virus bestätigt worden. Der erste Fall von Affenpocken an einem Menschen in Deutschland wurde am 19.05.2022 am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München festgestellt.

Bei der Mehrheit der bislang bekannt gewordenen Fälle sind Männer betroffen, die Sexualkontakte zu anderen Männern hatten.
Affenpocken
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Inhalt

Affenpocken – Beschreibung
Affenpocken – Symptome
Affenpocken – Ansteckung
Affenpocken - Beschreibung

Verursacht werden die Affenpocken durch Viren. Es ist eine seltene, pockenähnliche Erkrankung. Das Virus wird als Monkeypox-Virus oder Affenpockenvirus (Genus Orthopoxvirus) benannt. Verwandt ist das Virus mit dem Variola-Virus. Dieser Virus ist der Erreger der Pocken.

Eine Infektion mit dem Affenpockenvirus hat in den meisten Fällen jedoch einen leichten Verlauf. Es kommt zu milden Symptomen und die Krankheit heilt nach zwei bis vier Wochen ohne weitere Folgen aus. In wenigen Fällen kann es aber auch zu schweren Verläufen kommen.

Die Inkubationszeit zwischen Ansteckung und ersten Symptomen beträgt ca. sechs bis dreizehn Tage.

Bei Affenpocken handelt sich um eine sogenannte Zoonose, bei der eine Krankheit aus dem Tierreich auf den Menschen überspringt. Sie wurden zuerst bei Affen entdeckt. Tatsächlich bilden aber Nager das Hauptreservoir der Krankheitserreger, mit denen sich Affen ebenso wie Menschen aber auch andere Säuger infizieren können.
Affenpocken – Symptome

Zu den häufigsten Symptomen einer Infektion mit dem Affenpockenvirus sind zum Beispiel:

  • geschwollene Lymphknoten
  • Muskelschmerzen
  • Halsschmerzen und Husten
  • Erschöpfung und Unwohlsein
  • hohes Fieber und Schüttelfrost (plötzlich einsetzend)
  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen

Einige Zeit nach Auftreten der ersten Symptome bilden sich Bläschen oder Pusteln auf der Haut. Die Bläschen oder Pusteln breiten sich meist vom Gesicht über andere Körperteile aus. Das Aussehen der Pusteln ähneln der Menschenpocken. Die Pusteln verkrusten im Laufe der Zeit und fallen dann ab.

Der Ausschlag kann je nach Phase unterschiedlich aussehen und kann den Windpocken und der Syphilis sehr ähnlich sein.
Affenpocken – Ansteckung

Vermutet wird, dass der Erreger der Erkrankung in Nagetieren zirkuliert. Affen, genauso wie der Mensch, gelten als sogenannte Fehlwirte.

Der Name „Affenpocken“ wurde der Erkrankung im Jahre 1958 gegeben, da der Erreger in diesem Jahr erstmalig in einem dänischen Labor bei Affen nachgewiesen wurde.

Experten vermuten, dass der Erreger durch Kontakt mit Sekreten infizierter Tiere auf dem Menschen übertragen wurde.

Übertragungen von Mensch zu Mensch sollen durch Kontakte mit Körperflüssigkeiten oder Krusten möglich sein. Nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reicht kein Tröpfchen um sich zu Infizieren. Es muss ein enger Kontakt bestehen, um sich zu infizieren, zum Beispiel beim Sex.

Ansteckend sollen nur Erkrankte sein, die Symptome der Infektion zeigen und dass auch nur bei einem sehr engen Kontakt. Sie sind so lange ansteckend bis die Affenpocken vollständig ausgeheilt sind und die Krusten abgefallen sind.
Fazit: Schon seit 1980 gelten die Pocken weltweit als ausgerottet. Weite Teile der Weltbevölkerung hat heute jedoch keinen Impfschutz mehr.
Seit 1983 gibt es in Deutschland keine offizielle Stiko-Impfempfehlung mehr (Stiko: Ständige Impfkommission in Deutschland) für eine Pockenimpfung, da die Menschenpocken als ausgestorbene Krankheit gelten. Wer vorher gegen Pocken geimpft worden ist, genießt nach Angaben des RKI bis heute einen Schutz vor der Affenpocken-Krankheit.

Der Epidemiologe Paul Hunter von der Universität of East Anglia hält es für sehr unwahrscheinlich, dass die Erkrankung in westlichen Ländern tödlich verlaufen könnte.

Das RKI sagt: „Eine Infektion mit Affenpocken verläuft in der Regel nicht kritisch, die meisten sind nach mehreren Wochen wieder gesund“.

In Afrika führt die in Europa und den USA auftretende westafrikanische Variante des Virus bei etwa einem Prozent der Erkrankten zum Tod. Bei der zentralafrikanischen Variante des Erregers sterben etwa zehn Prozent der Erkrankten.

Von Experten wird das Risiko für die Allgemeinbevölkerung sich an Affenpocken zu infizieren als gering eingeschätzt. Denn Affenpocken sind nicht so ansteckend wie beispielsweise die Pocken oder COVID-19. Nur bei engem Kontakt können symptomatische Infizierte die Erkrankung übertragen.

In einer Pressekonferenz vom 24.05.2022 empfiehlt Karl Lauterbach zur Eindämmung erster Fälle von Affenpocken für Infizierte eine Isolation von mindestens 21 Tagen.

Nach den jüngsten Nachweisen von Affenpocken in Europa sind zuletzt auch in Deutschland Fälle aufgetreten. Auf einer Pressekonferenz am Rande des Deutschen Ärztetages in Bremen informiert SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach über die Lage und räumt mit „Missverständnissen" auf. So sagte er, dass Ausbrüche dieser Viruserkrankung schon sehr häufig vorgekommen seien. So kann man durch eine gute Kontaktnachverfolgung und Vorsicht die Erkrankung gut in den Griff bekommen. Auf Grund dessen befindet man sich nicht am Vorabend einer neuen Pandemie.

Karl Lauterbach empfiehlt den Ländern:

  • für Infizierte eine angeordnete Isolation von mindestens 21 Tagen, mindestens bis zum Abfallen der Krusten
  • eine Isolations-Empfehlung von mindestens 21 Tagen für unmittelbare Kontaktpersonen
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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