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Tetanus – Wundstarrkrampf

Symptome
Der Erreger des Wundstarrkrampfes gelangt über kleine Verletzungen der Haut in den Körper. Es ist eine gefährliche Infektionskrankheit und führt unbehandelt zum Tod. Auch bei einer intensivmedizinischen Behandlung liegt die Sterblichkeitsrate noch bei 10 bis 20 %. Es ist also wichtig, sich frühzeitig und regelmäßig gegen Tetanus impfen zu lassen.
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Tetanus wird durch den Erreger Clostridium tetani ausgelöst. Clostridium tetani kommt vor allem in der Erde vor und bildet Sporen, die äußerst widerstandsfähig sind und im Erdreich jahrelang überleben können. Zu finden ist das Bakterium auch im Kot von Tieren oder im Staub. Menschen infizieren sich meist durch Nägel, Messer, Werkzeuge, Holzsplitter oder Dornen, an denen sich die Sporen befinden.

Der Erreger Clostridium tetani ist sehr widerstandsfähig und kann auch ohne Wirt lange überleben. Zudem kann er sich im anaeroben Milieu, das heißt, auch ohne Sauerstoff vermehren. Auch produziert das Bakterium sogenannte Toxine (Gifte), die dann für die typischen Tetanus Symptome verantwortlich sind.
Wundstarrkrampf wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Betroffene Patienten sind also nicht ansteckend.
Inhalt

Tetanus – Symptome
Tetanus – Diagnose und Behandlung
Tetanus – Vorbeugung
Tetanus – Symptome

Die Inkubationszeit bei Tetanus beträgt zwischen drei Tagen und drei Wochen. In sehr seltenen Fällen kann die Inkubationszeit auch mehrere Monate betragen.

In der Anfangsphase der Erkrankung kommt es zu grippeähnlichen Symptomen, wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und allgemeiner Abgeschlagenheit. Zudem kommt es zu Schweißausbrüchen und schmerzenden Muskeln.

Im weiteren Krankheitsverlauf verstärken sich die Schmerzen in der Muskulatur. Zuerst verkrampfen die Muskeln im Gesicht, im Bereich von Kopf und Nacken und später greift die Muskelstarre auch auf Rücken und Bauch sowie Arme, Beine, Rippen, Kehlkopf und Zwerchfell über.

Typisch für ein Tetanus-Symptom ist auch die sogenannte Kieferklemme. Das ist eine Verkrampfung der Kiefermuskeln. Durch die Kieferstarre entstehen ein starrer und ein grinsender ähnlich aussehender Gesichtsausdruck. Bei einer Kieferstarre kann der Betroffene den Mund nicht mehr richtig öffnen.

Es kommt zu regelrechten Muskelkrämpfen, die in kurzen Abständen auftreten und bis zu zwei Minuten andauern. Die Krämpfe können schon durch simple äußere Reize, wie z. B. zu helles Licht, laute Geräusche oder Berührungen ausgelöst werden.

Breitet sich der Wundstarrkrampf auf die Rippen, dem Kehlkopf und das Zwerchfell aus, kommt es zur Atemnot und es droht sogar der Erstickungstod.
Eine Tetanus-Erkrankung erzeugt keine Immunität, das heißt, eine Person kann an der gleichen Infektion erneut erkranken.
Tetanus – Diagnose und Behandlung

Die Diagnose wird meist aufgrund des typischen klinischen Befunds gestellt. Kommt es auf Grund einer Wundverletzung zu Muskelsteifigkeit oder Krämpfen ist die Diagnose meist eindeutig. Abgesichert wird die Diagnose zusätzlich durch eine Blutuntersuchung, in der sich das Tetanusbakterium nachweisen lässt (im Blut oder an der Wunde).

Eine Erkrankung an Wundstarrkrampf ist eher unwahrscheinlich, wenn eine Impfung und regelmäßige Auffrischungen stattgefunden haben.

Zur Behandlung einer Tetanus Infektion gehört, die Wunde sorgfältig zu säubern und den Erreger zu bekämpfen.

Der behandelnde Arzt muss die Wunde chirurgisch versorgen. Er entfernt dabei mit einem Skalpell möglichst vollständig das verschmutzte Gewebe. Gleichzeitig bekommt der Patient Antikörper verabreicht, die gegen das Toxin des Erregers gerichtet sind und diesen unschädlich machen sollen. Antibiotika eliminieren zwar nicht die Giftstoffe, die der Keim freisetzt, können aber das Bakterium an sich abtöten.

Da Gesichts- und Kehlkopfmuskulatur verkrampfen können, geht es bei der Therapie auch darum, die Atemwege offen zu halten. Die Muskelkrämpfe werden mit speziellen Medikamenten (Muskelrelaxantien) behandelt.
Tetanus - Naturheilkunde
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Tetanus – Vorbeugung

In Deutschland kommt es nur selten zu einer Infektion. Die meisten Menschen sind geimpft.

Eine Grundimmunisierung beginnt schon im Säuglingsalter. Ist das Baby älter als zwei Monate, bekommt es normalerweise die erste Tetanusimpfung – meist in Kombination mit anderen Impfstoffen. Darauf folgen drei weitere Impfungen. Nach ca. fünf bis sechs Jahren folgt die erste Auffrischungsimpfung. Die zweite Auffrischungsimpfung findet im Alter von neun bis siebzehn Jahren statt. Ab diesem Zeitpunkt sollte man seinen Impfschutz spätestens jeweils nach zehn Jahren wiederholen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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