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Akromegalie – eine sehr seltene Erkrankung

Naturheilkunde
Die Akromegalie ist eine sehr seltene Erkrankung, bei der oft mehrere Jahre vergehen, bevor es zu einer Diagnose kommt. Bei dieser Erkrankung produziert ein Tumor der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) zu viele Wachstumshormone.

Ein Überschuss an Wachstumshormone verursachen eine Reihe von psychischen und körperlichen Veränderungen und führen zu weiteren Beschwerden. Betroffene können durch diese Erkrankung im Alltag erheblich beeinträchtigt werden.

Die Krankheit entsteht durch einen gutartigen Tumor der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse). Entsteht dieser Tumor schon im Kindesalter kommt es zu einem Riesenwuchs (Gigantismus). In Deutschland leben etwa 3.000 bis 6.000 Menschen mit einer Akromegalie.

Bis zur Diagnose vergehen in der Regel bis zu acht Jahren, vom ersten Auftreten der ersten Symptome. Das Krankheitsbild der Akromegalie ist sehr schleichend. Die körperlichen Veränderungen sind anfangs sehr gering.

Eine Diagnose ist häufig zufällig. Meist liegt dann jedoch schon das Vollbild der Akromegalie vor. Je früher eine Akromegalie diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Akromegalie – Symptome
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Inhalt

Akromegalie – Symptome
Akromegalie – Symptome

Das auffälligste Symptom einer Akromegalie ist eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes. Diese Veränderungen geschehen unter dem Einfluss des übermäßig produzierten Wachstumshormons.

So kommt es zum Beispiel zu:

  • Vergrößerungen der Hände und der Füße
  • Wachstum der Kieferknochen mit Zahnfehlstellungen
  • Vergrößerungen der Zunge
  • Veränderungen am Kehlkopf
  • Sprachstörungen
  • Schnarchen
  • Vergrößerungen der Gesichtszüge- so zum Beispiel große Nase, wulstige Lippen, hervorstehendes Kinn und Stirnwülste
  • Verdickung der Haut
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Vermehrte Behaarung

Die Veränderungen entwickeln sich jedoch über Jahre hinweg. Auch der Betroffene selbst merkt diese Veränderungen oft erst sehr spät. Hinweise können z. B. zu klein werdende Schuhe, Handschuhe, Hut oder Ehering sein.


Die Akromegalie betrifft aber auch

  • Nerven
  • Gelenke
  • innere Organe
  • den Sehnerv schädigen und es kommt zu
  • Stoffwechselstörungen
Nerven: Zum Beispiel durch eine Verdickung der Hände kann es dazu kommen, dass Nerven eingeklemmt werden.
Gelenke: Durch das Wachstum von Knorpel und Bindegewebe kann sich die Beweglichkeit von Gelenken verändern. Es kommt z. B. zu Knie-, Hüft-, Schulter und Rückenschmerzen.
Innere Organe: Durch den Überschuss an Wachstumshormonen kann es zu einer Vergrößerung des Herzens kommen oder zu Erkrankungen der Atemwege durch eine Verdickung der Schleimhäute. Zudem kann es zu einer Ausstülpung der Darmschleimhaut (Polypen) kommen. Weitere typische Veränderung betreffen die Schilddrüse (Vergrößerung), die Leber oder die Milz.
Schädigung des Sehnervs: Der Tumor kann durch sein Wachstum Druck auf umliegendes Gewebe ausüben. Gefährdet ist hier besonders der Sehnerv, der in unmittelbarer Nähe der Hypophyse verläuft. Es kann zu Beeinträchtigung der Sehnerven mit Tunnelsehen und ggf. zu Verlust des Sehvermögens kommen.
Stoffwechselstörungen: Der Überschuss an Wachstumshormonen kann langfristig die Funktion des Insulins beeinflussen und zur Diabetes führen. Durch die Raumforderung in der Hypophyse kann es zudem zu Menstruationsstörungen und zu einer Unterfunktion von Nebennieren oder Schilddrüse kommen.
Psychiatrische Auffälligkeiten: Diskrete Auffälligkeiten im Sinne von Stimmungslabilität, Motivationsverlust und Depression können das Krankheitsgefühl verstärken in Abhängigkeit von den äußerlichen Veränderungen.
Akromegalie – Behandlung

Hauptsächlich wird bei der Behandlung einer Akromegalie die Ursache der Beschwerden behandelt.
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Eine Heilung selbst ist nur durch eine operative Entfernung des Tumors möglich. Ist eine Entfernung des Tumors nur teilweise oder gar nicht möglich, wird versucht den Tumor durch gezielte Bestrahlung zu verkleinern oder die Wachstumshormonproduktion durch Medikamente zu hemmen.
Akromegalie – Nachsorge

Alle Patienten mit einer Akromegalie müssen zeitlebens in ärztlicher Kontrolle bleiben. Leider sind Rezidive nach anfänglicher scheinbar vollständiger Heilung auch noch nach 10 und mehr Jahren beobachtet worden. Die Betreuung sollte in enger Kooperation von Hausarzt und einem Endokrinologen erfolgen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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