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Allgemeines zum Fieber - Naturheilung

Naturheilkunde
Die normale Körpertemperatur liegt um die 37 °C. Eine Unterkühlung des Körpers ist unter 35 °C gegeben und eine Überwärmung des Körpers ist über 38,3 °C erreicht. Die Temperatur sollte innerhalb einer Stunde zweimal gemessen werden und immer zum gleichen Ergebnis führen. Zu beachten ist, dass Fieber bei Neugeborenen bei 37,8 °C beginnt - rektal gemessen.

Die Wärmeregulation des Körpers wird im Gehirn gesteuert. Das Temperaturzentrum liegt im Bereich des Hypothalamus, einem Teil des Zwischenhirns. Fieber entsteht dadurch, dass der Sollwert der Körpertemperatur in diesem Temperaturzentrum nach oben verstellt ist. Wenn die Nervenzellen im Temperaturzentrum direkt gereizt werden, steigt die Körpertemperatur.

Häufig ist Fieber ein Symptom von Infektionskrankheiten, wie einer Grippe oder einer Erkältung. Die Temperatur lässt sich mit einem geeigneten Fieberthermometer im Enddarm (rektal), unter der Achselhöhle (axillar), im Ohr (aurikulär) oder unter der Zunge im Mund (oral) messen.
Inhalt

Es gibt verschiedene Arten von Fieber
Beispiele dafür sind z. B.:
Bei Kinderkrankheiten kommt Fieber vor, z. B.:
Weitere Ursachen
Fieber bei Babys und Kindern
Wann zum Arzt?
Therapie - Behandlung
Begleitsymptome bei Fieber
Es gibt verschiedene Arten von Fieber

  • Fieber mit Temperaturschwankungen bis zu 1 °C (Fieber- Kontinua) über Tage und Wochen anhaltend.
  • Temperaturschwankungen stets erhöht um 1 °C bis 2 °C täglich (remittierendes Fieber).
  • Starke tägliche Fieberschwankungen, die periodisch abfallen und sich mit Unter- oder Normaltemperatur abwechseln (intermittierendes Fieber).
  • Fieber langsam ansteigend, aber länger anhaltend und sich mit fieberfreien Intervallen abwechselt (undulierendes Fieber).
  • Fieber, welches in kurzen Abständen auftritt und von einem oder mehreren fieberfreien Tagen unterbrochen wird. Zum Beispiel bei Malaria.

Zu bedenken ist, dass Fieber eine sinnvolle Reaktion der Körperabwehr ist.

Bei Fieber handelt es sich um keine eigenständige Erkrankung. Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers. Es hilft mit der Immunabwehr Bakterien und Viren zu bekämpfen. Durch Fieber wird der Stoffwechsel angeregt, wodurch verhindert wird, dass sich die Krankheitserreger ungebremst vermehren können.

Bei zahlreichen Erkrankungen ist Fieber ein begleitendes Symptom. Vor allem bei Infektionskrankheiten und Entzündungen, die durch Bakterien und Viren sowie Pilzen ausgelöst werden, entsteht oft Fieber.
Beispiele dafür sind z. B.:

  • Grippe
  • Mandelentzündung (Angina tonsillaris)
  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • Blasenentzündung (Zystitis)
  • Blinddarmentzündung (Appendizitis)
  • Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose)
  • Harnwegsinfekt
  • Nierenbeckenentzündung
  • Tuberkulose
  • Gefäßentzündungen (Vaskulitis)
  • Arzneimittelfieber
  • Hormone
  • Psyche
  • Blutvergiftung (Sepsis) oder aber klassische Fiebererkrankungen von Reisen
  • Dengue Fieber
  • West-Nil-Fieber
  • Lassa-Fieber
  • Malaria
Bei Kinderkrankheiten kommt Fieber vor, z. B.:

  • Masern
  • Mandelentzündung (durch Streptokokkus pneumoniae)
  • Mumps
  • Röteln
  • Windpocken
  • Scharlach
  • Und das sogenannte Drei-Tage-Fieber bei kleinen Kindern
Weitere Ursachen

Bei den Autoimmunkrankheiten Sarkoidose und dem rheumatischen Fieber oder aber bei einem geschwächten Immunsystem tritt Fieber auf.

Weitere Auslöser von Fieber sind Tumore bei Krebserkrankungen, wie Leukämie oder veränderte Hormonwerte bei einer Schilddrüsenunterfunktion, aber auch hormonelle Schwankungen vor der Menstruation (prämenstruell) können Fieber verursachen. Man muss aber bedenken, dass die Körpertemperatur generell um 0,5 Grad Celsius bei Frauen nach dem Eisprung ansteigt.

Zusätzlich kann es zu Fieber kommen, wenn eine Störung im Temperaturzentrum durch Überwärmung bei extremen Außentemperaturen entsteht, z. B. kommt es dann zum Sonnenstich und Hitzschlag.

Als sogenanntes Resorptionsfieber oder aseptisches Fieber bezeichnet man Fieber, das durch die Aufnahme von körpereigenen Eiweißen entsteht. Dieses Fieber entsteht häufig nach einem Herzinfarkt, nach starken Blutungen oder Verbrennungen. Aber auch Gifte oder bestimmte Arzneimittel verursachen Fieber.
Masern ist ein Klassiker neben Röteln oder Mumps
Bild: Clip-Dealer
Begleitsymptome bei Fieber

  • Frösteln
  • Schüttelfrost
  • Schneller Puls
  • Schweißausbrüche
  • Beschleunigte Atmung
  • Glänzende Augen
  • Warme, trockene Haut
  • Blasse Haut
  • Trockene und belegte Zunge
  • Durst
  • Appetitlosigkeit
  • Evtl. Schwindel, Wahrnehmungsstörungen und Verwirrtheit

Bei einem sehr hohen Fieber kann es zu Bewusstseins- und Sinnestrübungen kommen, einem Fieberdelir.
Die Höhe des Fiebers sagt aber nichts über die Schwere der Erkrankung aus.
Fieber bei Babys und Kindern

Bei Säuglingen und Kindern schwankt die Körpertemperatur allgemein stärker als bei Erwachsenen. Es tritt häufige Fieber auf. Eltern sind bei hohen Fieber verängstigt, aber hohes Fieber bei Säuglingen und Kindern bedeutet nicht, das das Kind eine schwere Erkrankung hat. Das Fieber zeigt nur an, dass der Körper auf die eingedrungenen Krankheitserreger reagiert und diese bekämpft.

Fieber ist beim Baby und beim Kind eines der häufigsten Symptome, das zu einem Besuch beim Kinderarzt führt. Da das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) beim Baby noch nicht vollständig ausgereift ist, sollten Eltern von Neugeborenen mit Fieber möglichst früh einen Arzt aufsuchen. Der Arzt klärt ab durch was das Fieber ausgelöst wurde und wird gegebenenfalls eine Behandlung einleiten. Fieber sollte beim Baby außerdem nicht selbständig mit Medikamenten behandelt werden, da einige fiebersenkende Mittel wie Acetylsalicylsäure (ASS) für Säuglinge und Kleinkinder nicht geeignet sind.

Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern muss man darauf achten, dass sie genügend Flüssigkeit aufnehmen. Auch kann hohes Fieber, bei entsprechender Veranlagung zu einem sogenannten Fieberkrampf führen. Dabei handelt es sich um epileptische Anfälle, die meist weniger als 15 Minuten andauern. Ein Fieberkrampf kann bei Kindern im Alter von 6 Monaten und 5 Jahren auftreten – in dieser Altersgruppe sind drei bis vier von hundert Kindern davon betroffen.
Wann zum Arzt?

Für die Kleinsten gilt: Bei Fieber sicherheitshalber kurzfristig den Kinderarzt rufen. Aber auch wenn ein Säugling zum Beispiel nur auffallend müde oder schläfrig, schlapp und teilnahmslos ist und schlecht trinkt, muss der Arzt nachschauen, was los ist. Unverzüglich gilt das, wenn ein Baby oder (Klein-)Kind stark erbricht, Durchfall, Anzeichen von Atemnot, deutliches Bauchweh, Kopfschmerzen oder erstmals einen Fieberkrampf hat. Ist der Arzt nicht erreichbar, rufen Sie den Notarzt oder bringen Sie das Kind sofort in die nächste Kinderklinik.

Erwachsene sollten bei hohem oder sehr hohem Fieber, das länger als einen Tag anhält oder bei Fieber ohne erkennbaren Grund beziehungsweise dringendem Infektionsverdacht zum Arzt gehen. Auch begleitende Krankheitszeichen, ihre Art und Stärke und wie man sich insgesamt fühlt, ist ausschlaggebend dafür, ob und wie dringlich der Arzt gefragt ist. Eilig ist das zum Beispiel bei einem Hautausschlag, notfallmäßig dringlich bei neurologischen Störungen wie Benommenheit, Bewusstseinstrübung oder Bewusstlosigkeit mit (und ohne!) Fieber oder Krämpfen. Tritt Fieber nach einem Auslandsaufenthalt auf, dann sollten Sie natürlich ebenfalls sofort zum Arzt gehen.
Therapie - Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Verschiedene Maßnahmen können außerdem die Symptome von Fieber lindern beziehungsweise das Fieber senken, etwa fieber- und entzündungshemmende Schmerzmittel.

Zur Fiebersenkung reichen oft schon Wadenwickel und viel trinken aus, vor allem wenn der fiebernde Patient gleichzeitig auch stark schwitzt – als bewährtes Hausmittel, auch wenn der Nutzen nicht wissenschaftlich belegt ist. Eine reichliche Flüssigkeitszufuhr beugt dem Austrocknen des Körpers vor.

Sind Infektionen durch Bakterien Ursache des Fiebers, verordnet der Arzt Antibiotika. Reisekrankheiten wie die Malaria erfordern eine sehr spezielle Therapie mit Malariamitteln wie dem Chloroquin. Kinderkrankheiten heilen oft durch eine rein symptomatische Behandlung aus, beim Scharlach hingegen hat sich Penicillin bewährt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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