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Alraune (Mandragora officinalis) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Alraune ist stark giftig. Die Inhaltsstoffe der Pflanze führen zu gefährlichen Rauschzuständen, die tödlich enden können.

Angewendet werden die Extrakte der Alraune nur noch in homöopathischer Dosierung ab D4.

Trotz ihrer Giftigkeit hat die Alraune eine jahrtausendelange Geschichte als Zauber- und Heilpflanze. Schon Hippokrates beschreibt die Pflanze, die zu Visionen und zum Delirium führen kann.
Heilpflanze Alraune
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Alraune – Pflanzenbeschreibung
Alraune – Geschichte
Alraune - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Alraune – Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Alraune – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Alraune – Anwendung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

In der Volksheilkunde ist die Alraune auch unter folgenden Namen bekannt:

So zum Beispiel unter den Namen:

  • Drachenpuppen
  • Mandragora
  • Galgenmännchen
  • Hexenkraut
  • Zauberwurzel
  • Diebeswurzel
  • Teufelsapfel
  • Unhold-Wurzel
  • Springwurz
  • Erdmännchen
  • Alraunmännchen
  • Wurzelknecht
  • Dollwurz
  • Alruneken
Alraune – Pflanzenbeschreibung

Die Alraune gehört zur Pflanzengattung der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und der wissenschaftliche Name lautet „Mandragora officinalis, Atropa mandragora, Mandragora circaea“.

Heimisch ist die Alraune im Mittelmeergebiet.

Die mehrjährige Pflanze hat eine große Wurzel. Sie ist dick und wächst bis zu 60 cm lang. Die Form der Wurzel ist häufig längs gespalten (häufig mehrmals), so dass die Wurzel oft als Männlein mit Beinen und Armen gedeutet wird.

Aus der Wurzel wächst in Bodennähe eine Rosette heraus. Sie hat längliche, eiförmige Blätter die noppig gewellt sind und am Rand gezähnt sind.

Im Frühjahr fängt die Alraune an zu blühen. Sie wachsen zu mehreren direkt aus der Rosette. Das Aussehen der Blüten ist glockenförmig mit einem langen Kelch.

Aus den Blüten entwickeln sich die Beerenfrüchte der Alraune. Diese haben eine goldene Farbe.
Alraune – Geschichte

Um die Pflanze rankten sich mit der Zeit die unglaublichsten Geschichten. Angefangen von ihrer geheimnisumwitterten, angeblich lebensgefährlichen Ausgrabung bis hin zu den ihr zugeschriebenen phantastischen Wirkungen als Aphrodisiakum, Hexenflugsalbe und Talisman.

Die Alraune hat eine jahrtausendelange Geschichte als Heil- und Zauberpflanze.

Schon etwa 2.000 v. Chr. wurde die Alraune in Keilschriften im alten Babylon erwähnt. Im alten Ägypten wurden die Extrakte der Heilpflanze als Schmerzmittel verwendet. So geht es aus dem Papyrus Ebers hervor.

Der Papyrus Ebers ist ein medizinischer Papyrus aus dem alten Ägypten.

Auch Dioskurides erwähnt die Alraune und Hippokrates beschreibt, dass die Pflanze zu Visionen und zum Delirium führen kann.

Auch Hildegard von Bingen beschreibt die Heilpflanze als menschenähnlich und mutmaßte, dass sie aus der Erde stammt, aus der auch Adam erschaffen wurde.

Im Mittelalter wurden Extrakte der Alraune als Betäubungsmittel bei Operationen eingesetzt. Um solch eine Betäubung durchzuführen, setzte man einen Tee aus der Alraunenwurzel, dem Maulbeersaft, dem Mohnextrakt, dem Bildsenkraut und dem Schierling an.

Den fertigen Tee träufelte man auf einem Schwamm und legte den Schwamm dann vor die Nase, bis der Patient einschlief.

Zudem wurden der Alraune magische Kräfte in früheren Zeiten nachgesagt. So sollte z. B. eine Alraunenwurzel auf den Kaminsims gelegt für Wohlstand, Fruchtbarkeit und Schutz im Haus sorgen. Auch wurden dadurch Dämonen ausgetrieben.

Die Alraune, als Amulett am Körper getragen, galt als Liebesmittel und schützte vor Krankheiten.
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Alraune - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Hauptsächliche Verwendung in der Medizin findet die getrocknete und geschnittene Wurzel.

Inhaltsstoffe: Alkaloide, Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin
Alraune – Heilwirkung und Anwendungsbereiche

Achtung: Stark giftig!

Die Heilwirkungen der Extrakte sind zum Beispiel menstruationsfördernd, schlaffördernd und schmerzstillend.

Alraune - Anwendungsbereiche

Alraune nur in verschriebenen Fertigpräparaten oder homöopathisch anwenden.

Helfen sollen die Extrakte z. B. bei:

  • Leberschwäche
  • Magenschwäche
  • Asthma
  • Bronchitis
  • Depressionen
  • Gelenkentzündung
  • Kopfschmerzen
  • Ischias
  • Koliken
  • als Abführ- und Brechmittel
  • in Salben gegen Geschwüre
Alraune – Nebenwirkungen / Kontraindikation

Die Alraune ist hoch giftig. Heutzutage wird sie lediglich in der Homöopathie in stark potenzierter Form genutzt, so dass sie ihre Wirkung ohne größere Nebenwirkungen ausbreiten kann.

Die Dosierung sollte und muss in ärztlichen beziehungsweise fachkundigen Händen liegen. Andernfalls können Herzrasen, Schüttelfrost, Fieber, schwerer Durchfall, Halluzinationen und in schwerstem Fall auch Tod durch Atemstillstand ausgelöst werden.
Alraune - Anwendung

Extrakte der Alraune werden nur in verschriebenen Fertigpräparaten oder homöopathisch, ab D4 angewendet.

In der Homöopathie werden die Extrakte der Heilpflanze gerne verwendet.

Angewendet werden sie zum Beispiel gegen Schlaflosigkeit, Asthma, Depressionen, Gelenkschmerzen und bei verschiedenen Frauenkrankheiten. So sollen sie bei Unfruchtbarkeit helfen sowie die Gebärmutter reinigen und die Menstruation fördern.
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Fazit: Die Alraune ist hochgiftig. Die Extrakte werden nur als Fertigpräparate eingesetzt.
Aus den Pflanzenteilen der Pflanze werden ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen. Diese werden z. B. bei Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und Depressionen eingesetzt.

Eingeteilt wird die Alraune in drei Gattungen- Himalaya-Alraune, die Gemeine Alraune und die Turkmenische Alraune.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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