Arthrose – Die richtige Ernährung
Krankheiten
Die meisten Menschen glauben, dass eine Erkrankung an Arthrose nur ältere Menschen betrifft. Dem ist aber nicht so. Die Wahrscheinlichkeit an Arthrose zu erkranken ist im Alter zwar höher, aber neben dem Alter gibt es eine erblich bedingte Veranlagung und auch Faktoren, wie zum Beispiel eine ungesunde Lebensführung und schlechte Ernährung, können eine Arthrose fördern.
Arthrose ist eine Erkrankung, die viele Menschen betrifft. Die Erkrankung selbst ist nicht heilbar. So kann auch eine komplette Umstellung der Ernährung und Lebensführung die Arthrose nicht heilen.
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Zu bedenken ist jedoch, dass die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Arthrose spielt.
So kann man durch eine gesunde Ernährung die Arthrose zumindest lindern.
Allein in Deutschland soll jeder Zehnte unter dem Gelenkverschleiß leiden. Nicht nur die Knie, auch Hüfte, Hände oder Zehen sind häufig betroffen. Am Anfang der Erkrankung fühlt sich zum Beispiel das Gelenk etwas steif an und ist eventuell leicht angeschwollen. Im Verlauf schmerzen die Gelenke immer mehr, vor allem unter Belastung, bis sich die betroffene Stelle im Endstadium gar nicht mehr bewegen lässt.
Der Grund ist die schwindende Knorpelschicht zwischen den Gelenken, die wie ein Stoßdämpfer wirkt und Bewegungen abfedert. Ist die Knorpelschicht komplett verschwunden reibt Knochen auf Knochen, was dann zu Schmerzen führt.
Um die Schmerzen zumindest zu lindern, empfehlen Ärzte Übergewicht zu reduzieren und auf eine antientzündliche Ernährung umzustellen.
Wie zum Beispiel auf
- Haferflocken
- Vollkornprodukte (Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis)
- Müsli, aber ohne Zucker
- ab und an Zartbitterschokolade (mindestens 70 Prozent Kakao-Anteil)
- zuckerarmes Obst (zum Beispiel Obst wie Bananen, Weintrauben, Ananas und Birne in Maßen)
- Kaltwasserfische wie Tintenfisch, Forelle, Kabeljau, Heilbutt oder auch Austern (außer Fisch in Mayo oder Sahne eingelegt sowie panierter Fisch)
- Kräuter
- Nüsse (Erdnüsse und gesalzene Nüsse meiden)
- alle Gemüsesorten (alle Kohlarten, alle Pilzarten, Gurke, Fenchel, Möhren, Hülsenfrüchte, Spinat, Zucchini etc.)
- Pute und Huhn (nur sehr selten Rind, Kalb und Wild)
- Kartoffeln
- Dinkel
- Magermilchprodukte
Bei Wurstsorten sollte man generell auf Schweinefleisch verzichten, da sie viel Arachidonsäure enthalten.
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Bei Wurst, Fleisch und Fisch sollte die maximale Menge bei zwei bis drei Portionen pro Woche liegen und je 100 Gramm (Rohgewicht) nicht übersteigen.
Auch sollte man bei Eiern, Milchprodukte und Käse zurückhaltend sein. Maximal zwei bis drei Eier pro Woche; bei Milch, Buttermilch, Quark und Naturjoghurt die fettarme Variante wählen.
Ein Gewürz aus der indischen Küche mit Namen Kurkuma wirkt entzündungshemmend und ist zu empfehlen. Ebenfalls werden bei Arthrose Pfeffer und Hagebuttenpulver empfohlen.
Die Natur hält jedoch viele Gewächse bereit, die entzündungshemmend wirken. Salate kann man mit variierenden Kräutermischungen aus Kurkuma, Petersilie, Fenchel, Dill, Anis, Kreuzkümmel, Minze, Kerbel, Oregano, Rosmarin, Thymian, Koriander, Majoran und Ingwer verfeinern. Auch Chili und Zimt gehören in das Gewürzregal eines Arthrose-Patienten.
Arthrose-Patienten sollten mit Wasser oder ungezuckerten Tees ihren Durst löschen. Geeignet sind zum Beispiel grüner Tee und Kräutertee. Bei Kaffee sollte man etwas zurückhaltender sein.
Gesättigte und gehärtete Fette stehen ebenso auf der roten Liste wie Alkohol und schwarzer Tee. Auch Zitrusfrüchte sollten nicht im Übermaß verzehrt werden.
Fazit: Entzündliche Vorgänge im Körper werden besonders von zuckerreichen Lebensmitteln gefördert und verschlimmern so Gelenkbeschwerden. Zu dieser Lebensmittelgruppe gehören zum Beispiel Fertigprodukte mit viel Zucker, wie Pudding oder Fruchtjoghurt und generell alle Süßigkeiten, süße Backwaren und Knabberzeug wie Chips und Salzbrezeln. Bei den Getränken gilt ebenfalls: Je weniger Zucker enthalten ist, desto besser. Zudem sollten Menschen mit Gelenkbeschwerden Weißmehlprodukte meiden, wie zum Beispiel Toastbrot, Laugengebäck und Knäckebrot.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.