Artischocke in der Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Artischocke in der Naturheilkunde

Heilpflanzen
Ursprünglich kommt die Artischocke (Cynara scolymus) aus dem Orient. Sie ist eine bis zu 2 Meter hohe distelartige Staude. Ihre Blütenknospen werden schon seit langer Zeit als Gemüse angeboten. Das Essen der frischen Knospen-Blüten ist ein kulinarisches Abenteuer.
Zudem ist die Artischocke eine Heilpflanze, sie fördert die Arbeit von Leber und Galle, senkt den Cholesterinspiegel und hilft beim Abnehmen. Auch hilft sie unterstützend bei Diabetes.
Bild: pixabay website5

Die Pflanze besitzt einen dicken, verzweigten Stengel. Die Blätter sind groß und tief fiederspaltig und tragen teilweise Dornen. An ihrer Oberseite sind die Blätter glatt, jedoch an ihrer Unterseite filzig behaart. Die Blütenköpfe der Pflanze sind sehr groß und setzen sich aus eiförmigen, großen Hüllenblättern und röhrigen, violett gefärbten Blüten zusammen. Artischocken gehören zu der Gattung der Korbblütlern (Asteraceae). Sie blüht im Juli und wird heute nur noch angebaut.

Die frostempfindliche Artischocke stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum; die Angaben über ihre Heimat reichen vom östlichen Mittelmeer (Türkei und Persien) bis nach Nordafrika und sogar bis nach Äthiopien. Sie waren bereits im alten Ägypten als Diätmittel bekannt und die Römer beschrieben sie als Nahrung der Reichen. Sie ist aber ebenso auf den Kanarischen Inseln und in Südamerika beheimatet.
Inhalt

Artischocke - Geschichte
Artischocke - Verwendete Pflanzenteile
Artischocke - Inhaltsstoffe
Artischocke - Wirkung der Inhaltsstoffe
Artischocke – Anwendung
Artischocke – Heilwirkung
Artischocke – Weitere Anwendungsbereiche
Artischocke - Geschichte

Schon im alten Ägypten war die Artischocke (Cynara scolymus) als Arzneipflanze und bekömmliche Speise bekannt. Erwähnt wurde die Artischocke bereits um 500 v. Chr. im spätzeitlichen Ägypten (ca. 652-332 v. Chr.) Im 2. Jahrhundert wurde sie auf römischen Marktplätzen hoch gehandelt. Nachdem die Pflanze durch den neapolitanischen Gärtner Phillip Strozzi versiedelt worden war, trat sie ihren Siegeszug ab 1400 nach Frankreich und Großbritannien an und etwa 400 Jahre später wurde sie auch in den USA eingeführt. Bis zur französischen Revolution war die Artischocke in den Gärten des französischen Landadels ein Zeichen von Reichtum und vornehmer Lebensart.
Artischocke - Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde verwendet man von der Artischocke die gesamte Pflanze mit Ausnahme der Wurzeln.
Artischocke - Inhaltsstoffe

Die Pflanze enthält Bitterstoff, Caffeoylchinasäuren, Cynarin, Cynaropikrin, Cynarosid, Enzyme, Flavonoide, Gerbsäure, Inulin und Scolymosid.
Artischocke - Wirkung der Inhaltsstoffe

Bitterstoffe bewirken z. B., dass sich mehr Magensäure bildet und somit der Appetit angeregt wird. Die Flavonoide und Caffeoylchinasäure-Abkömmlinge bewirken eine Steigerung der Produktion von Gallensäure in der Leber und regen die Gallenblase an, mehr Gallensäure in den Darm abzugeben. Dadurch wird die Verdauung von Fetten erleichtert. Außerdem legen wissenschaftliche Untersuchungen nahe, dass die Artischocke die Lebertätigkeit unterstützt und sich günstig auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Zudem können Extrakte aus Artischockenblättern Blähungen und ein Vollgefühl lindern. Dies vor allem nach fettigen Mahlzeiten.
Artischocke – Anwendung

Die Artischocke wird innerlich angewendet, wobei die Hauptanwendung der Artischocke bei Gallenbeschwerden liegt. Sie hilft aber auch gegen Cellulitis, Cholesterin, Diabetes, Fettleibigkeit, Gicht, Harnstoff und Leber.

Nicht angewendet werden darf die Artischocke bei einer Allergie gegen Artischocken oder Korbblütlern allgemein.
Artischocke – Heilwirkung
Bild: pixabay website5

Die Heilwirkung der Artischocke ist

  • antiphlogistisch
  • appetitanregend
  • blutzuckersenkend
  • cholesterinsenkend (Triglyceride, LDL-Cholesterin)
  • entzündungshemmend
  • gallenfördernd
  • krampflösend
  • leberschützend
  • leberstärkend
  • verdauungsfördernd
  • leberregenerierend (antihepatotoxisch/hepatoprotektiv)
Artischocke – Weitere Anwendungsbereiche
Bild: pixabay website5

  • Bauchschmerzen
  • Bauchspeicheldrüsenschwäche
  • Fettablagerungen werden gelöst (Arteriosklerose)
  • Diabetes
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Gallenschwäche
  • Übelkeit
  • Leberschwäche
  • Fettverdauung wird verbessert
Artischocken-Tee

Zubereitung: Es werden ca. 1 Teelöffel Artischockenblätter mit 150 ml kochendem Wasser übergossen. Der Sud muss 10 Minuten abgedeckt ziehen. Danach wird abgeseiht. Bei Bedarf kann man den Tee mit Hong süßen. Von diesem Tee trinkt man drei Tassen täglich.
Vorheriger Beitrag: Aronstab (Arum maculatum) – Naturheilkunde

Nächster Beitrag:- Avocado - Nährstoffbombe


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt