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Aspirin - Das beliebteste Schmerzmittel der Welt

Naturheilkunde
Das beliebteste Schmerzmittel der Welt ist unbestritten Aspirin. Jährlich werden rund 13.000 Tonnen weltweit konsumiert. In Deutschland allein werden jährlich ca. 40 Millionen Aspirin-Packungen verkauft.
Eingenommen wird Aspirin hauptsächlich gegen Kopfschmerzen, Kater und Fieber.

Aspirin enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS). Acetylsalicylsäure kurz ASS ist eine Weiterentwicklung von Salicin, ein Wirkstoff aus der Weidenrinde, der schon in der Antike verwendet wurde.
Aspirin gegen Kopfschmerzen
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Inhalt

Aspirin – Geschichte
Aspirin – Wirkung
Aspirin – So wirkt es im Körper
Aspirin Dosierung
Aspirin - Die bekanntesten Nebenwirkungen
Aspirin – Seltene Nebenwirkungen
Aspirin – Wechselwirkungen
Aspirin – Welche Wirkungen hat das Schmerzmittel noch
Aspirin - Geschichte

Entwickelt wurde Aspirin vom Chemiker Dr. Felix Hoffmann. Ihm gelang es erstmalig die Acetylsalicylsäure in einer chemisch reinen und stabilen Form zu synthetisieren. Die Acetylsalicylsäure ist der Wirkstoff von Aspirin. Schon zwei Jahre später wurde es zunächst in Pulverform auf den Markt gebracht. Die erste Aspirin-Tablette mit 500 Milligramm wurde im Jahr 1900 eingeführt. Aspirin war das erste Medikamente der Welt, das in dieser standardisierten und damit exakt dosierbaren Form erhältlich war.
Aspirin – Wirkung

Acetylsalicylsäure verhindert im Gewebe die Produktion von bestimmten Botenstoffen, den sogenannten Prostaglandinen. So wird der Schmerz und Entzündungsreaktionen gelindert.

Der britische Wissenschaftler Sir John Vane, der diese Entschlüsselung des Wirkmechanismus entdeckte, erhielt dafür 1982 den Nobelpreis für Medizin.
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Weitere Forschungen ergaben, dass die Acetylsalicylsäure, je nach Schmerzquelle, an verschiedenen Schaltstellen der Schmerzbahn eingreift. Das betrifft die unterschiedlichen Ebenen, so zum Beispiel der Entstehung und Weiterleitung als auch Verarbeitung und Wahrnehmungen von Schmerzen. Zudem werden weitere Botenstoffe, wie Serotonin oder Endocannabinoide beeinflusst.

Auch noch heute liefert die Forschung neue Erkenntnisse über die Wirkeigenschaften der Acetylsalicylsäure, beispielsweise auf dem Gebiet der Krebsprävention oder zur Prophylaxe von Herz- und Hirninfarkt.

Wissenschaftler sagen, dass es in dieser Gesamtheit der pharmakologischen Wirkungen und ihrer Konsequenzen für die Selbstmedikation - Wirkstärke, Schnelligkeit, Verträglichkeit und der therapeutischen Weite einzigartig ist.

So reicht der Einsatz von Aspirin über Kopfschmerzen, Migräne und anderen akuten Schmerzen wie Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen, als fiebersenkendes und entzündungshemmendes Medikament, bis hin zur lebensrettenden Prophylaxe von wiederholtem Herzinfarkt und Schlaganfall.

Zwar reduziere Aspirin bei gesunden Menschen das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls um 11 Prozent. Gleichzeitig steige aber das Risiko für innere Blutungen um 42 Prozent.
Aspirin – So wirkt es im Körper

Acetylsalicylsäure (ASS) wirkt gegen Alltagsbeschwerden. Die Wirkung wird bislang unterschätzt, aber auch die Nebenwirkungen.

Aspirin gibt der Forschung immer wieder neue Ansätze. So soll das Mittel zum Beispiel gegen Krebs, Alzheimer und Herzinfarkt vorbeugen.

ASS gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Kaufen kann man das Mittel als Tablette, Brausetablette oder als Heißgetränk und Granulat. Enthalten sind entweder nur der Wirkstoff ASS oder er ist zusätzlich mit Koffein, Vitamin C oder Pseudoephedrin-Hydrochlorid vermischt.

Pseudoephedrin ist ein Phenylethylamin-Alkaloid mit stimulierender und gefäßverengender Wirkung. Es ist das Diastereomer (chemische Verbindungen) von Ephedrin und gehört wie dieses zu den indirekten Sympathomimetika und findet häufig als Erkältungsmittel Verwendung.

Bei Hydrochloriden handelt es sich um Salze, die aus organischen Basen bestehen und mit Salzsäure reagieren. Somit gehören Hydrochloride auch zu den Aminen primärer, sekundärer und tertiärer Art. Typisch für Hydrochloride ist dabei stets, dass sie mit Salzsäure eine Neutralisationsreaktion eingehen. Bedingt durch ihre chemischen Eigenschaften bilden Hydrochloride einen beliebten Zusatzstoff in zahlreichen Medikamenten.

Acetylsalicylsäure (ASS) hemmt Botenstoffe (Prostaglandine), die Entzündungen und Schmerz auslösen.

Aspirin erhöht zudem den Stickoxid-Spiegel im Blut. Dadurch wird die Arbeit der weißen Blutkörperchen erleichtert. Sie können so das Gewebe besser reparieren und Entzündungen bekämpfen.

Auch hemmt ASS die Blutgerinnung und verhindert so, dass sie Blutplättchen verklumpen und Blutgerinnsel entstehen. Somit ist ASS auch ein guter Thrombozytenaggregationshemmer.

Aspirin wirkt

  • fiebersenkend
  • schmerzstillend
  • entzündungshemmend
Aspirin Dosierung

Die Dosierung hängt davon ab, welche Wirkung gegen was erzielt werden soll, da die Menge an Acetylsalicylsäure die verschiedenen Botenstoffe unterschiedlich hemmt.
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So benötigt man zum Beispiel zur Prophylaxe von Herzinfarkt und Schlaganfall eine tägliche Dosis von 50 Milligramm Acetylsalicylsäure. Durch diese Menge wird Thromboxan A2 gehemmt. Eine dauerhaft zu hohe Konzentration von Thromboxan führt langfristig zu Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Gegen Schmerzen, Fieber und Entzündung, also um Prostaglandin und Prostacyclin zu bremsen, ist eine größere Menge ASS nötig. Die hier empfohlene Tagesdosis liegt bei 500 bis 1.000 Milligramm.

Ohne ärztliche Mitwirkung sollte man ASS nicht länger als an zehn Tagen im Monat einnehmen.
Wichtig: Es wird empfohlen, Aspirin nur nach Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen.
Kinder unter zwölf Jahren mit einer Viruserkrankung sollten kein Aspirin nehmen.
Achtung: Bei einer großen Einnahme von Aspirin kann es zu Vergiftungen kommen.
Äußern kann sich eine Vergiftung zum Beispiel durch:

  • Hörschädigung
  • Tinnitus
  • Nasenbluten
  • Magenschäden
  • Sodbrennen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Magengeschwüre
  • Nierenfunktionsstörungen
Aspirin - Die bekanntesten Nebenwirkungen

  • Bauchschmerzen
  • Sodbrennen
  • Übelkeit und Erbrechen
Aspirin – Seltene Nebenwirkungen

  • Magen-Darm-Blutungen
  • Magengeschwüre
  • allergische Hautreaktionen
  • schwere allergische Reaktionen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Atemnot

Gerade bei Asthmatikern besteht die Gefahr, dass sie bei der Einnahme von ASS mit einem Asthmaanfall reagieren.
Aspirin – Wechselwirkungen

Bei Einnahme von ASS hält die Wirkung bei einer Schmerztherapie ca. für vier bis sechs Stunden an. Nimm man ASS zur Hemmung der Blutgerinnung ein, hält die Wirkung bis zu vier Tagen an. Berücksichtigt wird das auch bei Operationen oder kleineren Eingriffen wie zum Beispiel bei einer Zahnextraktion oder Zahnfleischbehandlung wegen der erhöhten Blutungsgefahr.

Nimmt man Tabletten ein, vor allem Entwässerungsmittel, Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer und Gichtmittel wird die Wirkung dieser Medikamente durch ASS verringert. Insulin wiederrum verstärkt die Wirkung von ASS und es droht sogar eine Unterzuckerung.

Auch sollte ASS nicht zeitnah mit Alkohol eingenommen werden. Die Reizung der Magenschleimhaut durch den Alkohol wird durch ASS verstärkt.

Methotrexat, ein Medikament, dass gegen schweres Rheuma oder Schuppenflechte genommen wird, verträgt sich nicht mit ASS. Die Einnahme von ASS verstärkt die Nebenwirkungen dieses Medikaments. Dazu gehören Blutbildungsstörungen, Haarausfall und Nierenschäden.

Die Nebenwirkungen von ASS werden häufig unterschätzt, aber Acetylsalicylsäure ist nicht so harmlos wie immer angenommen wird. Die beschriebenen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollte man immer im Kopf behalten.
Aspirin – Welche Wirkungen hat das Schmerzmittel noch

Wenn man Karieslöcher schließen will werden die Stammzellen im Zahnmark mit Aspirin stimuliert. Die Acetylsalicylsäure kurbelt die Remineralisierung und natürliche Regeneration des Zahns an. Das entdeckten Wissenschaftler der Queen's University in Belfast 2017 in Labortests. Weitere Studien mit Patienten sollen folgen.

Täglich 100 Milligramm Aspirin soll nach sechs Wochen Erektionsstörungen beseitigen. So eine türkische Studie mit 184 Männern. Veröffentlicht wurde die Studie 2018 im US-Fachmagazin Renal and Urology News.

Eine australische Studie mit über 19.000 Probanden kam zu dem Schluss, dass eine tägliche Einnahme von 100 Milligramm ASS das Altern verlangsamt. Es gibt immer mehr Hinweise, dass Aspirin bei einer Reihe von Alterserkrankungen hilft, erklärt die Projektleiterin Dr. Suzanne Orchard.
Fazit: Trotzdem ist diese Substanz für die Zukunft, vielleicht ein wenig modifiziert und somit verträglicher gemacht, für die Prävention und Behandlung von vielen Krankheiten sehr wichtig.
So bestätigen schon jetzt einige Studien, dass mit diesem Wirkstoff Krebs zu verhindern ist.

Dafür gibt es auch eine einfache Erklärung: Entzündungen spielen für die Entstehung von Krebs eine große Rolle. Aspirin hemmt jedoch den Entzündungsprozess und könnte somit den Krebs verhindern.

Forschende der Harvard University hatten festgestellt, dass tägliche Aspirin-Einnahme das Risiko für Krebserkrankungen im Verdauungssystem, vor allem Darmkrebs, um 19 Prozent verringere. Dennoch überwiegt hier die Gefahr für innere Blutungen.

Andere Studien beschäftigen sich mit Alzheimer. So wurde in einer Schwedischen Studie festgestellt, dass eine niedrig dosiertem ASS-Einnahme nachweislich die Gedächtnisleistung bei Senioren verbesserte. Zu den Maßnahmen dieser Studie gehörten aber auch viel Bewegung, eine gesunde Ernährung, Verzicht auf Nikotin und ein maßvoller Alkoholgenuss für die Senioren.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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