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Augenerkrankungen- Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Symptome
Zu den häufigsten Augenerkrankungen gehören Entzündungen der äußerste transparenten Schutzschicht des Auges. Diese Entzündungen verursachen ausgesprochen häufig rote und tränende Augen. Ursachen für diese Entzündungen gibt es viele.

Infektionen durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten sind hier die wichtigsten Auslöser. Dazu kommen die unterschiedlichsten Allergien wie z. B. durch Pollen verursacht. Schon fast 7 % der Siebenjährigen haben einen allergisch bedingten Schnupfen mit Nasenlaufen oder trockener Nase, Niesreiz, brennende, tränende und gerötete Augen. Bei den Jugendlichen sind noch mehr betroffen und bei den Erwachsenen steigt die Zahl der Betroffenen noch einmal an. Weitere Auslöser für eine Bindehautentzündung sind Kosmetika, Augencremes oder andere Augenpräparate. Auch bei rheumatischen Erkrankungen oder Lidfehlstellungen und bei unkorrigierten Sehfehlern kann es zu einer Bindehautentzündung kommen.

Sollte der Auslöser eine Infektion sein mit z. B. Adenoviren (Augengrippe) ist die Tränenflüssigkeit stark ansteckend. Bei solch einer Erkrankung sind vollständige Hygienemaßnahmen erforderlich. Der Betroffen darf z. B. nur eigene Körperpflegemittel benutzen und die Augengegend sollte nach Möglichkeit nicht berührt werden, wenn doch sind die Hände zu desinfizieren. Zusätzlich sollte man auf Besuche öffentlicher Badeanstalten verzichten bis der Augenarzt Entwarnung gibt. Zurzeit gibt es nur eine Therapie, die Symptome wie Schmerzen oder Tränenfilmstörungen lindern. Eine weitere infektiöse Erkrankung sind die Herpes simplex Viren. In Folge einer Gesichtsrose greift der Typ Herpes zoster häufig auf das Auge über und die Bindehaut entzündet sich. Die Gesichtsrose ist jedoch nicht ansteckend. Die Bindehaut reagiert auch bei Kinderkrankheiten wie Masern oder Mumps mit einer Entzündung. Es treten hierbei jedoch weitere Symptome wie z. B. hohes Fieber auf.

Bei den Bakterien, die in Frage kommen, eine Bindehautentzündung zu verursachen, kommen vor allem Staphylokokken, Streptokokken, Pneumokokken, Hämophilus influenzae, Borrelien oder bestimmte Chlamydia-trachomatis-Arten infrage. Diese Chlamydien werden sexuell, durch infizierte Tränenflüssigkeit oder durch verunreinigtes Badewasser übertragen. Beim Mann können Chlamydien eine Harnröhrenentzündung mit Schmerzen beim Wasserlassen verursachen. Es kann beim Mann auch zu eitrigem Ausfluss aus der Harnröhre kommen. Symptomlose Verläufe sind ebenfalls möglich. Überwiegend beschwerdefrei verläuft die Infektion bei Frauen, häufig ohne irgendwelche Beschwerden. Es besteht hier jedoch die Gefahr, dass durch das Nichterkennen der Infektion nicht behandelt wird und sich ein chronischer Verlauf einstellt. Hier besteht dann die Gefahr, dass der Erreger in den Geschlechtstrakt aufsteigt und eine Entzündung der Gebärmutter, der Eileiter oder Eierstöcke verursachen kann. Folgen hiervon können sein Bauchhöhlenschwangerschaft oder Unfruchtbarkeit. Es gibt heute jedoch ein Screening beim Gynäkologen, wo bei der Vorsorgeuntersuchung ein Test auf Chlamydien jährlich anhand einer Urinuntersuchung erfolgt.


Pilze und Parasiten spielen bei der Bindehautentzündung in unseren Breiten so gut wie keine Rolle. Hier könnte eine Behandlung mit Kortison oder Antibiotika helfen, wenn es dazu kommt.

Entzündliche Erkrankungen (autoimmune) Systemerkrankungen des Bindegewebes und der Gefäße greifen die Bindehaut an und es kommt zur Entzündung. Genannt sei hier das Reiter-Syndrom. Es ist eine Bindehautentzündung beider Augen, die zusammen mit einer Harnröhrenentzündung oder einem Darminfekt auftritt. Es folgen später Gelenk- oder Kreuzschmerzen. Der Schmerz entsteht durch Entzündung einzelner Gelenke.

Die Bindehautentzündung kann auf die Hornhaut oder Augenlieder übergreifen. Auch bei Entzündungen der Regenbogenhaut, Aderhaut oder Lederhaut kann es als Folge zu einer Bindehautentzündung kommen.


Die Symptome sind Rötungen, Jucken, Brennen, Tränenfluss, Absonderung von Schleim oder Eiter, geschwollene Lymphknoten vor dem Ohr, Sehminderung bei Hornhautbeteiligung.

Eine Therapie richtet sich nach der Ursache der Entzündung. Antibiotika bei Infektionen mit Bakterien (Anwendung am Auge) oder Chlamydien (Anwendung innerlich). Bei Herpes zoster (innerlich) und Herpes simplex (äußerlich) antivirale Präparate. Bei Liderkrankungen gezielte haut- oder augenärztliche Maßnahmen mit örtlicher und innerlicher Anwendung. Bei rheumatischen Erkrankungen ist ein Facharzt der Rheumatologie hinzuziehen. Bei einer Allergie Behandlung in Form von Tropfen am Auge.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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