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Baby Blues – Depressionen im Wochenbett

Symptome
Die postpartale Depression und die Wochenbettdepression sind eng genommen zwei unterschiedliche Arten der Depression.

Nur in der ersten Zeit nach der Entbindung kann es zu einer Wochenbettdepression, auch genannt „Baby Blues“, kommen. Sie entsteht durch eine emotionale Instabilität und hat keinen Krankheitswert.

Belastender und wesentlich schwerwiegender ist die postpartale Depression, kurz PPD genannt. In der PPD werden alle schweren, länger andauernden behandlungsbedürftigen depressiven Erkrankungen im ersten Jahr nach der Entbindung bezeichnet.
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Unterschieden wir zusätzlich zwischen den Gruppen der Anpassungsstörungen und den schweren depressiven Erkrankungen.

Geschätzt wird, dass ca. 15 Prozent aller Frauen nach der Geburt unter einer Depression leiden. Experten sind sogar überzeugt, dass ein Routine Screening nach der Geburt durchgeführt werden sollte, da ein sogenannter Baby Blues für viele Frauen immer noch ein Tabu darstellt. Ein unabhängiges US-Panel geht sogar noch weiter und fordert routinemäßige Untersuchungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt auf Depressionen. Die Experten glauben, dass die Depressionen häufiger vorkommen als bisher angenommen und so rechtzeitig erkannt werden und eine Behandlung frühzeitiger einsetzen kann.

Über dieses Thema wird auch in Deutschland schon länger diskutiert.
Inhalt

Was ist eine Anpassungsstörung?
Was ist eine Depression?
Die Erkrankung
Folgende Mittel aus der Naturheilkunde können helfen
Was ist eine Anpassungsstörung?

Möglich sind bei einer Anpassungsstörung psychische Auffälligkeiten und somatische Beschwerden. Diese Störungen machen etwa 70 Prozent der PPD aus. Die Erkrankung ist schleichend und wird oftmals erst nach einigen Monaten sichtbar. Bei den Müttern kommt es zu psychischen Auffälligkeiten, wie zum Beispiel Angst, Sorge, Depressivität, Ärger, Verbitterung, Verzweiflung und emotionale Verwirrung. Aber auch zu Gefühlen von Isolation, Bedrängnis und Traurigkeit. Für die Betroffenen entsteht der Eindruck, den alltäglichen Lebensaufgaben nicht mehr gewachsen zu sein.

Dazu kommen auch somatische Beschwerden wie zum Beispiel Verspannungen und Störungen im Verdauungstrakt, zu Stimmungseinbrüchen, Desinteresse, Konzentrationsschwierigkeiten und zu dem Verlust der Lebensfreude.

Es kommt dann meist zum Verlust des Sozialverhaltens, zur Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit und zum sozialen Rückzug. Zudem können Aggressivität und dissoziales Verhalten auftreten.
Was ist eine Depression?

Depressionen sind schwere depressive Erkrankungen, die sich durch Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Verlangsamung im Denken, depressiver Verstimmung und die Unfähigkeit zum Handeln bemerkbar machen.

Die betroffenen Mütter haben meist gleichzeitig massive Schuld- und Versagensgefühle, da sie sich ihrer Krankheit bewusst sind. Diese Versagensgefühle entstehen, da die Mütter wissen, dass sie ihrer Verantwortung gegenüber dem Kind nur eingeschränkt nachkommen können.
Depressionen im Wochenbett
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Die Erkrankung

Gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und ein Verlust der Fähigkeit, Gefühle zu erleben, sind die klassischen Symptome einer Depression. Meist kommen körperliche Symptome hinzu, wie z. B. Magen-Darm-Beschwerden, Herzbeschwerden oder Rückenschmerzen. Unspezifische Beschwerden wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Hörstürze, Reizbarkeit oder ausgeprägte Unruhen sind weitere Merkmale einer Depression. Körperliche Symptome stehen bei den Erkrankten häufig im Vordergrund, so dass es schwierig bis unmöglich ist die Depression zu erkennen. Die zurzeit häufigste Depression ist als Burnout-Syndrom bekannt, sie wird seit einigen Jahren immer häufiger diagnostiziert. Bei ihr treten typische Symptome einer Depression im Zusammenhang mit einer Überlastung im beruflichen oder privaten Umfeld auf. Die Betroffenen fühlen sich ausgebrannt. Die Lust auf Arbeit geht verloren. Urlaube verlieren ihren Erholungswert und auch das private Leben wird in Mitleidenschaft gezogen. Diskutiert wird in diesen Zusammenhang über moderne auf Effizienz getrimmte Arbeitsverhältnisse und der Zwang zur ständigen Erreichbarkeit, die als Faktoren für die zunehmende Häufigkeit des Burnouts mit verantwortlich gemacht werden.

Neben der psychologischen Behandlung von Depressionen gibt es in der Naturheilkunde vielfältige Ansätze zur Hilfe. Bei Depressionen wird zum Beispiel das Johanniskraut eingesetzt, entweder als Phytopharmaka (Phytopharmaka sind Arzneimittel pflanzlicher Herkunft). Dazu gehören Teemischungen, Pflanzenextrakte, Tinkturen, Tee oder in homöopathischer Form. Mit den Bachblüten bietet die Naturheilkunde eine weitere Unterstützung an.
Folgende Mittel aus der Naturheilkunde können helfen

Schüssler Salze, Bachblüten, Johanniskraut, Passionsblume, Einzel- und Komplexhomöopathie, Ernährungsumstellung, Schöllkraut und Mariendistel zur Leberunterstützung, Ausdauertraining.

Folgende Schüssler Salze werden innerlich gegen Depressionen eingesetzt:

Kalium Phosphoricum, Kalium Silfuricum, Magnesium Phosphoricum, Silicea, Kalium bromatum, Kalium jodatum, Manganum sulfuricum, Calcium carbonicum.

Die Auswahl der Tabletten kann man selbst wählen. Man sollte maximal drei Salze oder nur ein einzelnes der vorgeschlagenen Salze auswählen. Man nimmt täglich 3 bis 6-mal 1 bis 3 Tabletten, bei einer Hochdosierung alle 1 bis 10 Minuten eine Tablette. Kinder sollten 3 bis 6-mal täglich eine halbe bis zwei Tabletten (je nach Alter und Körpergröße) einnehmen. Die Tabletten bitte einzeln im Mund zergehen lassen.

Die häufigste Form der Einnahme der Schüssler Salze sind Tabletten, deren Grundlage aus Milchzucker (Lactose) besteht.

Für Menschen, die an einer Laktose-Intoleranz leiden, gibt es die Schüssler Salze auch als Globuli und in Tropfenform.

Von den Tropfen nimmt man je 5 Tropfen für jede Tablette, die in Anwendungsanleitungen angegeben wird.

Die Bachblüten-Therapie wurde von dem Engländer Dr. Edward Bach entwickelt und basiert auf der Idee, dass die gebundene Energie von Blüten eine regulierende Wirkung auf psychische Zustände des Menschen hat. Durch diese psychische Wirkung können häufig auch körperliche Symptome gebessert werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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