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Flieder (Syringa vulgaris) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Hauptsächlich wächst der Flieder als kleiner Baum. Die unterschiedlichsten Arten wachsen in Europa und Asien.

Zur erkennen ist der Flieder im Frühling an seinen lila oder weißen Blüten.

In der Pflanzenheilkunde werden die Extrakte des Flieders innerlich und äußerlich angewendet. Die Extrakte wirken zum Beispiel fiebersenkend, sedativ (beruhigend) und schmerzlindernd. Häufig eingesetzt werden die Extrakte unter anderem gegen Schmerzen und Verdauungsbeschwerden.
Flieder (Syringa vulgaris) - Heilpflanze
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Inhalt

Flieder (Syringa vulgaris) – Pflanzenbeschreibung
Flieder (Syringa vulgaris) – Geschichte
Flieder (Syringa vulgaris) - Verwendete Pflanzenteile
Flieder – Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Flieder – Anwendungsbereiche
Flieder – Nebenwirkungen / Kontraindikation
Flieder (Syringa vulgaris) – Anwendung
Äußerliche Anwendung
Flieder (Syringa vulgaris) – Pflanzenbeschreibung

Der Flieder gehört zur Pflanzenfamilie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und der wissenschaftliche Name lautet „Syringa vulgaris“.

Um zu wachsen benötigt der Flieder kalkreiche, nährstoffreiche Böden und sonnige Standorte.

Er wächst als Strauch oder Baum und kann bis zu sechs Meter hochwachsen. Seine Blätter sind spitz eiförmig, sind ungebrochen und nicht gebuchtet. Die meisten Fliederarten blühen von Mai bis Juni, wobei die einzelnen Sorten auch unterschiedliche Farben wie violett, weiß oder gelb aufweisen und einen äußerst starken Duft verbreiten.

Die Blütenstände sind in mehreren Blütenständen gehäuft zusammengefasst. Die Blüten selbst sind zwittrig und vierzählig.

Die Kelch- und Kronblätter sind verwachsen, der Fruchtknoten des Flieders ist oberständig.
Flieder (Syringa vulgaris) – Geschichte

Der Flieder wurde schon seit dem 16. Jahrhundert wegen seines betörend-lieblichen Duftes in viele Länder importiert und als Bereicherung von Gärten und Parks angepflanzt.

In Spanien wurde Flieder von den Mauren bereits im 10. Jahrhundert eingeführt.

Symbolisch steht der Flieder für romantische und unschuldige Liebe.
Flieder (Syringa vulgaris) - Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde finden sowohl die Blüten und Blätter als auch die Früchte und Rinde Anwendung. Alle Teile lassen sich gegen verschiedene Krankheiten einsetzen:

Blüten, Blätter, Früchte, Rinde junger Zweige.
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Flieder – Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Der Flieder hat eine Vielzahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe.

So zum Beispiel:

  • Bitterstoffe
  • ätherische Öle
  • Alpha-Pinene
  • Syringin
  • Anisaldehyde
  • Farnesol

Heilwirkung

Die Heilwirkungen der Extrakte des Flieders sind zum Beispiel fiebersenkend, sedativ (beruhigend) und schmerzlindernd.
Flieder - Anwendungsbereiche

In der Volksheilkunde werden die Extrakte des Flieders in vielfältiger Weise eingesetzt.

So kommen sie zum Beispiel gegen Fieber und Gicht zur Anwendung.

Weitere Anwendungsgebiete:

  • Mundschleimhautentzündungen
  • Rheuma
  • Schluckauf
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Fieber
  • Gicht
  • Verdauungsschwäche
Flieder – Nebenwirkungen / Kontraindikation

Die grünen Pflanzenteile, die Früchte sowie die Rinde des Flieders sind leicht giftig und der Verzehr kann zu Durchfall und Erbrechen führen. Dafür verantwortlich ist Sambunigrin, ein so genanntes Blausäure-Glykosid, das durch Erhitzen jedoch neutralisiert werden kann.
Flieder (Syringa vulgaris) - Anwendung

Die Extrakte des Flieders kann man innerlich und äußerlich anwenden. Überwiegend werden die Extrakte als Tee eingenommen.

So hilft zum Beispiel ein Tee aus den Blättern gegen Fieber. Diesen Tee kann man auch aus zerstoßener Rinde herstellen. Auch der Rindentee hilft gegen Fieber. Ein Tee aus den Früchten des Flieders hilft zum Beispiel gegen Verdauungsbeschwerden.

Flieder (Syringa vulgaris) Teerezept: Für einen Tee aus den Blättern nimmt man einen Teelöffel voll getrockneter Blätter pro Tasse Tee.

Für die Zubereitung wird ein Teelöffel Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. Der Sud muss für fünf bis zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Der Tee aus der Rinde des Flieders wird genauso hergestellt wie der Tee aus den Blättern.
Äußerliche Anwendung

Bei einer äußerlichen Anwendung hilft der Blätter-, Blüten- oder der Rindentee gegen rheumatische Schmerzen und Gichtattacken.

Ein Ölauszug aus den getrockneten Blüten hilft als Einreibung gegen rheumatische Schmerzen.
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Fazit: Alle Pflanzenteile des Flieders enthalten Bitterstoffe, welche ihn als Futterpflanze unattraktiv machen. Die Bitterstoffe sind aber auch für seine fiebersenkende und verdauungsanregende Wirkung verantwortlich.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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