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Frauenminze (Tanacetum balsamita) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Schon im Mittelalter wurde die Frauenminze in Klostergärten angebaut. So erließ im 8. Jahrhundert Karl der Große im „Capitulare de villis vel curtis imperii“ eine Anordnung, diese Pflanze in Klosteranlagen und öffentlichen Gärten anzubauen.

Die Frauenminze ist trotz ihres Namens keine Minze. Eng verwandt ist die Frauenminze mit Rainfarm und Mutterkraut. Somit gehört sie zu der Pflanzengattung der Korbblütler. Den Namen Frauenminze erhielt sie wohl, da sie einen minzähnlichen Duft hat.

Als Heilpflanze ist die Frauenminze heute weitgehend in Vergessenheit geraten.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Frauenminze (Tanacetum balsamita) – Pflanzenbeschreibung
Frauenminze (Tanacetum balsamita) – Geschichte
Frauenminze und Verwendete Pflanzenteile/Inhaltsstoffe
Frauenminze Heilwirkung und Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Frauenminze Nebenwirkungen/Kontraindikation
Frauenminze (Tanacetum balsamita) – Anwendung
  • Frauenminze (Tanacetum balsamita) Teerezept
Frauenminze (Tanacetum balsamita) - Äußerliche Anwendung
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Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Die Frauenminze ist unter weiteren volkstümlichen Namen bekannt.

So zum Beispiel unter den Namen

  • Balsamkraut
  • Schmeckablaadl
  • Marienbalsam
  • Marienblatt
  • Riechblättchen
Frauenminze (Tanacetum balsamita) – Pflanzenbeschreibung

Die Frauenminze ist in Südeuropa und Asien heimisch.

Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die nahrhaften, trocknen Böden bevorzugt.
Die Pflanze hat eine kräftige Wurzel und ihr Sprossachsensystem ist weit verzweigt und bildet zahlreiche Ausläufer. Die Stängel, die eine Höhe bis zu 1,50 Meter erreichen sind weit verzweigt und bilden zahlreiche Ausläufer. Die Stängel haben zudem einen leichten Flaum. Die Blätter der Pflanze werden bis zu 20 Zentimeter lang und sind lederartig, länglich bis eiförmig und verbreiten einen intensiven Duft.

Die Blütezeit der Pflanze tritt erst im Spätsommer ein, nachdem die Stängel der Pflanze ab dem Frühjahr gewachsen sind.

Die Blüten sind eher unscheinbar und blühen grünlich bis gelb. Sie hängen an den vielen Stängeln doldenartig in Rispen.

Trotz ihres Namens ist die Frauenminze keine Minze-Art. Die Frauenminze gehört zur Pflanzengattung der Korbblütler und der wissenschaftliche Name lautet „Tanacetum balsamita“.
Frauenminze (Tanacetum balsamita) – Geschichte

Seit der Antike wird die Frauenminze in den südlichen Gebieten Europas angebaut.

Nach Europa kam die Frauenminze im Mittelalter vermutlich durch Mönche, die den Wert der Pflanze erkannt hatten und sie fortan in den Klostergärten kultivierten. Zudem erließ Karl der Große im 8. Jahrhundert im „Capitulare de villis vel curtis imperii“ eine Anordnung, diese Pflanze in Klosteranlagen und öffentlichen Gärten anzubauen.
Frauenminze und Verwendete Pflanzenteile/Inhaltsstoffe

Medizinisch genutzt von der Frauenminze werden die Blätter der Pflanze.

Inhaltsstoffe

Frauenminze hat eine Vielzahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe. So ist sie z. B. reich an ätherischen Ölen, Pinene oder Camphene.

So zum Beispiel

  • Gerbsäure
  • Borneol
  • Ätherische Öle
  • Pinene
  • Camphene
  • Kampfer
  • Thujon
Frauenminze Heilwirkung und Anwendungsbereiche

Die Heilwirkungen der Inhaltsstoffe sind zum Beispiel

  • menstruationsfördernd
  • adstringierend
  • harntreibend
  • antiseptisch
  • krampflösend

Anwendungsbereiche

Aufgrund ihrer krampflösenden Wirkung wird sie vorrangig bei Beschwerden des Magen-Darmtraktes eingesetzt. So zum Beispiel gegen Blähungen und Verstopfung. Die Extrakte helfen aber auch bei Menstruationsbeschwerden und lösen krampfartige Beschwerden während der Periodenblutung.

Durch ihre zudem harntreibende und somit auch ausleitende Wirkungsweise eignet sie sich ebenso bei Gallenproblemen, Blasen- und Harnröhrenerkrankungen. Zudem können die Extrakte durch ihre ausleitende Wirkungsweise auch Leber und Nieren unterstützen.
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde werden die Extrakte der Frauenminze bei vielerlei Beschwerden eingesetzt.

So zum Beispiel bei:

  • Blähungen
  • Leberschwäche
  • Blasenschwäche
  • Periodenkrämpfe
  • Ödeme
  • Verdauungsstörungen
  • Wunden
  • Hauterkrankungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Würmer
  • Insektenabwehr
  • Läusebefall
  • Fieber
  • Geschwollene Füße
  • Ohnmachtsneigung
  • Nierenschwäche
  • Verstopfung
Frauenminze Nebenwirkungen/Kontraindikation

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten keine Extrakte der Frauenminze eingenommen werde. Aufgrund ihrer Einflussnahme auf Gebärmutterkontraktionen könnte sich die Einnahme ungünstig auf die Schwangerschaft auswirken.

Meist haben Heilkräuteranwendungen einen positiven Einfluss auf unseren Organismus. Man sollte aber trotzdem vor einer regelmäßigen Einnahme immer Rücksprache mit seinem Arzt halten.
Frauenminze (Tanacetum balsamita) - Anwendung

Die häufigste Anwendung der Extrakte ist es, diese als Tee zu trinken. Extrakte der Frauenminze kann man innerlich und äußerlich anwenden.

Frauenminze (Tanacetum balsamita) Teerezept: Für einen Frauenminzetee übergießt man zwei Teelöffel voll Frauenminze mit einer Tasse kochendem Wasser. Der Sud muss für zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Der Tee wird in kleinen Schlucken getrunken. Pro Tag sollte man zwei bis drei Tassen von diesem Tee trinken.

Innerlich wirkt dieser Tee zum Beispiel gegen Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Blasenschwäche, Periodenkrämpfe oder Menstruationsbeschwerden.

Extrakte der Frauenminze gelten als wurmtreibend. Sie reinigen den Magen- und Darmtrakt und können demnach Bandwürmer und diverse andere Darmparasiten ausleiten.

Von einer Daueranwendung des Tees ist abzuraten. Es empfiehlt sich eine periodische Anwendung von sechs Wochen. Eine Pause von einigen Wochen soll unerwünschten Langzeitwirkungen entgegenwirken.
Frauenminze (Tanacetum balsamita) - Äußerliche Anwendung

Äußerlich kann man den Tee in Form von Umschlägen, Waschungen oder Bäder verwenden, so z. B. bei Wunden, um die Wundheilung zu fördern.
Fazit: In der Homöopathie werden Extrakte der Frauenminze bei Reizungen der Harnorgane oder Erkrankungen im Genitalbereich eingesetzt.
Die Heilwirkung der Frauenminze ist auch recht ähnlich wie bei den Minzen, sie stärkt also die Verdauungsorgane.

Anwenden kann man die Extrakte der Frauenminze innerlich und äußerlich.

Heute wird die Frauenminze nur noch selten als Heilpflanze angewendet.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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