Gamander (Teucrium chamaedrys) als Heilpflanze verwenden - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Gamander (Teucrium chamaedrys) als Heilpflanze verwenden

Heilpflanzen
Extrakte des Gamanders werden in der Volksheilkunde zum Beispiel zur Stärkung der Verdauung, gegen Gicht, gegen Husten und auch bei schlecht heilenden Wunden verwendet.

Seit Jahrhunderten kennt man die verdauungsfördernden Eigenschaften dieser Heilpflanze.

Der Gamander, auch Edelgamander oder Kalenderkraut genannt, ist in Europa heimisch.
Naturheilkunde Gamander
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Pflanzenbeschreibung
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Geschichte
Gamander Verwendete Pflanzenteile/Inhaltsstoffe
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Heilwirkung
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Anwendungsbereiche
Gamander – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Anwendung
  • Gamander (Teucrium chamaedrys) – Teerezept
Äußerliche Anwendung
Gamander (Teucrium chamaedrys) - Würzwein
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Der Gamander ist unter weiteren volkstümlichen Namen bekannt.

So zum Beispiel unter den volkstümlichen Namen:

  • Gamander
  • echter Gamander
  • breitblättriger Edelgamander
  • Kalenderkraut
  • Schaffkraut
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist der Gamander (Teucrium chamaedrys) oder auch Edel- Gamander genannt, in Europa. Bevorzugt wächst er auf trockenen, sonnigen Standorten sowie kalkreichen Böden.

Der Gamander ist ein zwergwüchsiger Halbstrauch, bei dem die älteren Äste niederliegen, während die jungen noch nicht verholzten Zweige aufwärtsgerichtet sind.

Der Halbstrauch wird bis zu 30 cm hoch und die unteren Stängel sind verholzt. Die Ausläufer der Pflanze kriechen am Boden entlang. Die Gamanderblätter sind ca. zwei bis fünf cm groß und haben kleine Stiele. Die Form der Blätter ist eiförmig, der Rand gezähnt und sie haben eine glänzend dunkelgrüne Farbe an der Oberfläche.

Zwischen Juli und September blühen die rosafarbenen Blüten. Diese stehen in Scheinquirlen in den oberen Blattachseln.

Aus den Blüten entwickeln sich die sogenannten Klausen-Früchte. Diese enthalten den Samen der Pflanze, die vom Wind bzw. Tieren verbreitet werden.

Der wissenschaftliche Name des Gamanders lautet „Teucrium chamaedrys“ und sie gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Gamander (Teucrium chamaedrys) – Geschichte

Heutzutage ist der kleine Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler-Familie nahezu unbekannt.

Früher war der Gamander sehr beliebt, so dass er auch zu dem Namen „Edel-Gamander“ kam.

Der botanische Name der Heilpflanze, Teucrium chamaedrys, geht wohl auf den trojanischen Helden Teucros zurück, der die Wirksamkeit der Pflanze entdeckt haben soll.

Schon seit Jahrhunderten wurden Extrakte des Gamanders in der Volksheilkunde eingesetzt. So zum Beispiel zur Stärkung der Verdauung, gegen Gicht und gegen Husten, aber auch gegen schlecht heilende Wunden und Fieber.

Neben den volksmedizinischen Anwendungen galt der Gamander als mystisches Schutzmittel vor dem Teufel. In der Schweiz wurde er von älteren Leuten in Amuletten getragen, in Tirol gegen aufziehende Gewitter als blitzabweisend ins Feuer geworfen.
Gamander Verwendete Pflanzenteile/Inhaltsstoffe

Verwendung in der Naturheilkunde werden die blühenden Sprossspitzen und die von Mai bis September gesammelten Blätter. Alle Pflanzenteile werden an einem luftigen, schattigen Ort möglichst rasch getrocknet.

Inhaltsstoffe

Zu den wichtigsten medizinischen Inhaltsstoffen gehören zum Beispiel:

  • Gerbstoffe
  • ätherisches Öl
  • Bitterstoffe
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Gamander (Teucrium chamaedrys) – Heilwirkung

Die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe wirken:

  • anregend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • adstringierend
  • tonisierend
  • gallensekretionsfördernd
Gamander (Teucrium chamaedrys) - Anwendungsbereiche

Der Gamander wird hauptsächlich bei Magenbeschwerden verwendet, allerdings können wir ihn auch zur Behandlung von einer Vielzahl anderer Krankheiten heranziehen.

Gamander - Weitere Anwendungsgebiete

Seit Jahrhunderten kennt man die fiebersenkenden und verdauungsfördernden Eigenschaften dieser Heilpflanze. Der Gamander wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet.

So zum Beispiel gegen:

  • Gallenschwäche
  • Gicht
  • Hautentzündungen
  • Husten
  • Blähungen
  • Bronchitis
  • Darmschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Langsam heilende Wunden
  • Magenschwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Asthma
  • Rheuma
Gamander – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Wichtig bei jeder inneren Anwendung des Gamanders sind die regelmäßigen Einnahmepausen und die richtige Dosierung.
Gamander (Teucrium chamaedrys) - Anwendung

Anwendung finden die Extrakte des Gamanders innerlich z. B. als Tee, in Wein oder Tinktur gegen Verdauungsschwäche.

Die häufigste Art der Anwendung ist jedoch der Tee.

Gamander (Teucrium chamaedrys) - Teerezept

Für einen Tee benötigt man zwei Teelöffel voll Gamanderkraut und übergießt es mit einer Tasse kochendem Wasser. Der Sud muss zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Der Tee wird in kleinen Schlucken getrunken. Über den Tag verteilt ein bis drei Tassen.

Der Tee hilft z. B. gegen Husten, vor allem wenn es ein asthmaähnlicher Krampfhusten ist.

Wichtig: Nach einer Daueranwendung, ca. nach sechs Wochen, sollte man wie bei allen wirksamen Heilkräutern eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken.
Äußerliche Anwendung

Den Tee oder Tinktur kann man äußerlich in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden, zum Beispiel bei schlecht heilenden Wunden.

Hierzu tränken wir Tücher mit Gamandertee oder benutzen eine verdünnte Tinktur und legen diese auf die betroffenen Stellen. Auch Waschungen oder Bäder sind zu empfehlen.
Gamander (Teucrium chamaedrys) - Würzwein

Um einen Gamander-Würzwein herzustellen, legt man einige Gamander-Blätter oder Triebe für zwei bis sechs Wochen in Wein ein. Danach wird in eine andere Flasche abgeseiht.

Von diesem Würzwein nimmt man täglich zwei Esslöffel voll ein.

Der Würzwein stärkt zum Beispiel die Verdauung.

Der Gamander eignet sich dank seines hohen Gehalts an ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen auch zur Herstellung von Kartäuserlikör, Wermutwein und anderen verdauungsfördernden, appetitanregenden und belebenden Likören.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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