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Grippeimpfung – Für wen lohnt sich eine Grippeimpfung?

Symptome
Nur etwa 10 bis 15 % der Deutschen lassen sich auf eine Grippeschutzimpfung ein. Es gibt Menschen, die sagen sich, dass es natürlicher ist eine Grippe auszukurieren als sie zu verhindern. Andere wiederum, und das sind die meisten, hoffen einfach darauf keine Influenza zu bekommen. Schützen sollten sich vor allem ältere Menschen über 60 Jahre. Bei dieser Risikogruppe lag die Impfquote 2010/2011 bei ca. 50 %. Bei medizinischem Personal selbst lag die Quote bei nur 26 % und bei den chronisch kranken Patienten bei 41 %.


Bei einem gesunden Erwachsenen ist eine Influenza ohne Komplikationen kein größeres Problem. Der Patient wird ein paar Tage im Bett liegen und sein fittes Immunsystem wird mit den Grippeviren gut fertig.

Sollte jedoch eine Immunschwäche vorliegen, wie z. B. bei Senioren, chronisch Kranke jeden Alters oder solchen, die beruflich mit vielen Kranken oder anfälligen Personen in Kontakt kommen, aber auch Schwangere sollten sich eine Impfung überlegen.

Die Neigung zur Grippeimpfung ist jedoch auch in diesen Risikogruppen begrenzt.

In der Bevölkerung herrscht der Irrglaube, dass die Grippe eine harmlose Krankheit sei und die Grippeimpfung als wenig erfolgreich gilt, da Geimpfte immer wieder im Winter eine Erkältung bekommen. Den Betroffenen ist meist nicht klar, dass man eine Impfung gegen die Grippeviren erhalten hat und nicht auch gegen Rhino-Viren als Erkältungsauslöser. Die Impfverweigerung kann bei Risikopatienten lebensgefährlich verlaufen, wenn die Infektion schwer verläuft und eine Lungenentzündung als Komplikation noch hinzukommt.

Die Impfempfehlung wurde im Jahre 2010 auf alle Schwangeren ausgedehnt, auf Grund der Gefahr eines schweren Verlaufs bei Schwangeren. Das erhöhte Risiko eine Grippe zu bekommen war zwar schon länger bekannt für Schwangere, es zeigte sich während der Schweinegrippe 2009 jedoch, dass das H1N1 Virus Schwangeren besonders zusetzte. Der Erreger hat sich zwischenzeitlich als einer der Auslöser saisonaler Grippe etabliert. Der Impfstoff hat zwischenzeitlich eine H1N1 Komponente erhalten.


Viele Geimpfte haben den Eindruck, dass sie durch die Impfung erst krank geworden sind. Vor der Impfung fühlte man sich schließlich noch topfit. Das ist nicht ungewöhnlich, da es nach der Immunisierung zu einer Reaktion des Immunsystems kommt. Das Immunsystem antwortet auf die Impfung und bringt sich gegen die Grippeviren in Position.


Einen Impftermin sollte man bei einer akuten fiebrigen Infektion verschieben. Das Immunsystem ist dann sehr geschwächt und der erhoffte Schutz könnte dann geringer ausfallen.

Der beste Zeitpunkt liegt zwischen Oktober und November. Impftermine können aber auch später liegen, selbst nach Beginn oder im Verlauf  einer Grippewelle. Das Risiko sich zu infizieren, bis der Impfschutz sich aufgebaut hat, liegt natürlich höher.

Kritische Stimmen werfen den Impfkampagnen vor, mehr zu versprechen als möglich ist. Der Impfschutz hängt nun mal von der individuellen Immunantwort des jeweiligen Körpers ab. Mit zunehmendem Alter lässt der Immunschutz nach. Jüngere Geimpfte werden bis zu 90 % ausreichend geschützt nach einer Grippeimpfung, während es bei den Älteren höchstens noch 60 bis 70 % sind. Andere Zahlen sprechen sogar nur von 30 bis 40 %.
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Kritiker sind gegen Grippeimpfungen. Sie empfinden die Impfung als überflüssige Schutzmaßnahme mit unbekannten Nebenwirkungen. Sie meinen, dass konservative Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, Desinfizieren und Mundschutz der Grippeimpfung überlegen sind. Man sieht es außerdem als ein Geschäft der Pharmaindustrie, da die Impfung jedes Jahr wiederholt werden muss. Die Wiederholung wird jedoch ausgeführt, da der Impfstoff den sich schnell wandelnden Grippeviren jedes Jahr angepasst wird. Zum zweiten ist der Grippeimpfstoff ein Totimpfstoff, dessen Eiweiße relativ schnell im Körper abgebaut wird, nachdem sie das Immunsystem dazu gebracht haben Antikörper zu bilden. Also erlahmt der volle Schutz wieder nach einiger Zeit und die jährliche Impfung soll die Aktivierung wieder auffrischen.

Die Grippeschutzimpfung gilt als gut verträglich. Es sollte aber immer eine Nutzen- Risiko-Abwägung erfolgen. Patienten mit chronischen- oder Autoimmunerkrankungen sollten immer mit einem Arzt besprechen, wie sinnvoll für sie eine Grippeschutzimpfung ist. Betroffene mit einer Asthma oder COPD Erkrankung sollten eine schwere Grippe jedoch unter allen Umständen vermeiden.

Bestimmte Berufsgruppen, wie das medizinische Personal in Krankenhäusern oder Rettungsdienst, sollten für eine Impfung überzeugt werden. Zurzeit lassen sich nur ca. 20 % aller Beschäftigten dieser Berufsgruppen impfen. Es erkrankt zwar nicht gleich jeder, der Grippeviren aufschnappt, er kann den Erreger aber weitergeben und genau das sollte in Krankenhäusern, Arztpraxen oder im Rettungsdienst vermieden werden.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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