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Gürtelrose – Auch bekannt als: Zoster, herpes zoster

Symptome
Die Gürtelrose ist ein gürtelähnlicher, stark schmerzender Hautausschlag. Verursacht wird die Gürtelrose durch eine Infektion mit dem Windpocken Virus („Varicella-Zoster-Virus“). Der Virus gehört zur Familie der Herpes Viren. Dieser Virus kann zwei Krankheitsbilder auslösen.

Es kommt bei einer Infektion zunächst zu Windpocken, welche viele Menschen als Kinder durchgemacht haben, bevor es eine Impfung gab. Hat man diese Krankheit überstanden, verbleibt der Virus trotzdem im Körper. Der Windpocken Virus verbleibt, wie andere Herpes Viren, lebenslang im menschlichen Körper. Er nistet sich in den Hirnnerven und in den Nervenwurzeln des Rückenmarks (Spinal- und Hirnnervenganglien) ein.

Es wird empfohlen, wer noch nicht gegen Windpocken geimpft ist, sich impfen zu lassen. Denn wer an Windpocken als Jugendlicher oder Erwachsener erkrankt, kommt oft nicht glimpflich davon. Meist tritt der Ausschlag bei Jugendlichen oder Erwachsenen dann verstärkt auf, auch im Kopfbereich. Auch kann es zu einer Lungenentzündung oder einer Gehirnhautentzündung kommen.

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mit zunehmendem Alter und bei einem geschwächten Immunsystem, können sich die „Varicella-zoster-Viren“ erneut vermehren. Sie wandern dann entlang von Nerven nach außen an die Haut. Im Versorgungsgebiet der Nerven, in die sich die Viren zuvor zurückgezogen hatten, entwickelt sich dann eine Gürtelrose.
Inhalt

Windpocken
Gürtelrose – Beschreibung
Gürtelrose – Ursachen
Gürtelrose – Symptome und Verlauf
Gürtelrose Behandlung
Gürtelrose Vorbeugung
Windpocken

Windpocken sind als allgemeine Kinderkrankheit bekannt und sind hoch ansteckend. Deswegen haben die meisten Menschen diese Erkrankung im Kindesalter durchgemacht.

Die meisten Kinder erkranken noch vorm Schulalter an Windpocken, spätestens jedoch bis zum 14. Lebensjahr. Die Ersterkrankung von Windpocken tritt mit einer Infektion mit dem Varicellen-Zoster-Virus (Herpes-Viren) auf. Sollte es später zu einer Zweiterkrankung mit diesem Virus kommen, ist das eine Gürtelrose.

Die typischen Anzeichen für Windpocken sind

  • rote Flecken
  • Bläschen
  • Krusten
  • Juckreiz
  • Fieber, meist nur kurzzeitig

Die Rötungen, Bläschen und später Krusten sind auf der Haut verstreut sichtbar, auch auf der Kopfhaut sowie an den Schleimhäuten, dem Mundbereich und dem Genitalbereich.
Gürtelrose

Die Gürtelrose wird durch den gleichen Erreger ausgelöst, der die Windpocken verursacht. Es ist der gleiche Erreger aus der Familie der Herpesviren. Die Gürtelrose ist die Zweiterkrankung der Windpocken.

Wer Windpocken hatte oder dagegen geimpft ist, trägt das Virus lebenslang in sich. Es verbleibt sozusagen wie ein Schläfer im Körper.

In Schach gehalten wird es von der eigenen Immunabwehr, kann aber jederzeit reaktiviert werden und eine Gürtelrose auslösen.

Warum das Virus wieder in Aktion tritt, ist nicht vollständig geklärt. Es hat aber immer etwas mit einer Immunschwäche zu tun. So können wohl Stress oder eine hohe Sonneneinstrahlung eine Gürtelrose auslösen.

Normalerweise verhindert das Immunsystem eine erneute Aktivierung der Varizella-Zoster-Viren. Nachdem aber der Stressauslöser diesen Teil des Immunsystems abschwächt, sinken die Barrieren für die Erreger. Sollte der Stress länger andauern, reicht die Immunabwehr ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr aus, um die Viren zurückzuhalten, es kommt zur Gürtelrose.

Der Stressauslöser für eine Gürtelrose hängt mit dessen Einfluss auf das Immunsystem zusammen.

In einer Stresssituation erwartet der Körper eigentlich Wunden oder ähnliche Schäden am Körper und aktiviert automatisch den unspezifischen Part seiner Abwehr. Dagegen reduziert er die spezifische Immunabwehr, die auf bestimmte Stoffe reagiert.

Dauerhafter Stress wirkt sich negativ auf das menschliche Wohlbefinden aus, da es eine abschwächende Wirkung auf das Immunsystem hat.

Deswegen gilt der Stress als ein möglicher unmittelbarer Auslöser der Krankheit Gürtelrose. Die mittelbare, indirekte Ursache der Viruserkrankung stellen die Varizella-Zoster-Viren dar, die sich nach den Windpocken im Körper einnisten.

Somit gilt auch Stress als ein unmittelbarer Auslöser der Gürtelrose.
Gürtelrose – Beschreibung

Die Gürtelrose ist ein Hautausschlag, der an allen Körperregionen auftreten kann, auch im Gesicht; sogar Augen, Gehirn und Organe können betroffen sein. Das Aussehen der Gürtelrose sind streifenförmige Rötungen und Bläschen.

Die Bezeichnung „Gürtelrose“ entstand im Volksmund, weil die Krankheit häufig im Gürtelbereich auftaucht. Das Aussehen eines Gürtels um den Bauch und die Bezeichnung „Rose“, für entzündlichen Hautausschlag, führte dann zu dem Namen Gürtelrose (Herpes Zoster).

Eine Infektion mit dem Herpes Zoster dauert bei einem ansonsten gesundem Immunsystem zwischen zwei und drei Wochen.

Bei Menschen, die an einer Immunschwäche leiden, kann es zu chronischen Verläufen mit über Monate andauernden Ausschlägen kommen.

Insbesondere bei älteren Menschen kann es auch nach der Abheilung zu erneuten Nervenschmerzen (ohne Ausschlag) kommen.
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Gürtelrose - Ursachen

Die Gürtelrose wird durch Viren ausgelöst, und zwar durch Windpocken-Viren (Varizella-Zoster-Viren). An einer Gürtelrose zu erkranken ist nur möglich, wenn eine Windpockenerkrankung vorausgegangen ist, auch wenn diese schon Jahre bzw. Jahrzehnte zurückliegt. Menschen, die gegen Windpocken geimpft sind, können nicht an einer Gürtelrose erkranken.

Nach einer Windpockenerkrankung (meist in der Kindheit), verbleibt das Virus lebenslang im Körper, wo es sich in den Hirnnerven und den Nervenwurzeln des Rückenmarks einnistet.

Für die Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren und somit Auslöser einer Gürtelrose können folgende Faktoren ursächlich sein:

  • Geschwächtes Immunsystem, besonders in höherem Alter
  • Grippe
  • Stress
  • Intensive Sonnenbestrahlung
  • Schwere Erkrankungen, wie AIDS
  • Chemotherapie
Gürtelrose – Symptome und Verlauf

  • eine unerwartet einsetzende Leistungsschwäche
  • stetige Mattigkeit
  • häufig einsetzende Müdigkeit
  • schwere und schmerzende Glieder
  • vereinzelt Symptome eines grippalen Infekts
  • Fieber
  • sowie ein Jucken
  • Brennen oder Taubheitsgefühl entlang der Nerven

Bevor es zu dem Hautausschlag kommt, können Tage zuvor Müdigkeit, Abgeschlagenheit und leichtes Fieber auftreten. Diese Symptome lassen allerdings nicht unbedingt auf eine angehende Gürtelrose schließen, sondern erklären sich erst im Nachhinein. Bezeichnender ist da schon ein Kribbeln und Jucken an betroffenen Hautarealen sowie eine Berührungsempfindlichkeit dieser Hautstellen. Nach ein paar Tagen zeigen sich dann die typischen Gürtelrose-Anzeichen auf der Haut. Der Hautausschlag zieht sich streifenförmig oder wie ein Gürtel über den betroffenen Hautabschnitt. Es bilden sich Hautrötungen mit kleinen Knötchen und Papeln, woraus sich anschließend meist Gürtelrose-Bläschen bilden, die im weiteren Verlauf innerhalb von 2 bis 10 Tagen aufplatzen und gelblich-braun verkrusten. Die Krusten lösen sich dann nach und nach von der Haut ab. Eine Gürtelrose kann mit unangenehmem Jucken und Kribbeln bis hin zu sehr starken Schmerzen einhergehen. Zudem kann das allgemeine Befinden beeinträchtigt sein, was sich durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit, meist schon Tage vor Ausbruch des Hautausschlags, bemerkbar macht. Es dauert ca. zwei bis vier Wochen, bis der Hautausschlag vollständig abgeklungen ist.

Die meisten bekommen eine Gürtelrose, wenn überhaupt, nur einmal. Doch es gibt auch Fälle, wo Menschen mehrmals daran erkrankt sind.
Behandlung

Medizinisch behandelt wird die Gürtelrose mit sogenannten Virostatika, die dafür sorgen, dass sich die Viren nicht weiter vermehren können.

Liegt jedoch eine Beteiligung von Augen, Ohren oder Rückenmark vor bedarf es einer intravenösen Virostatika-Gabe. Zudem werden Schmerzmittel bei extrem starken Schmerzen eingesetzt.

In der Naturheilkunde werden z. B. Umschläge mit Melissengeist, Franzbranntwein oder Apfelessig empfohlen.

Diese Umschläge, gelegt auf die betroffenen Stellen, können schmerzlindernd wirken. Die betroffenen Stellen können aber auch mit ätherischen Ölen, wie z. B. Kamille, Lavendel oder Eukalyptus betupft werden.

Da aber auch bei pflanzlichen Mitteln Nebenwirkungen auftreten können, sollte vor einer Anwendung immer mit dem behandelnden Arzt darüber gesprochen werden.
Vorbeugung

Wer als Erwachsener noch keine Windpocken hatte, sollte sich impfen lassen. Viele Kinder bekommen diese heutzutage ohnehin – einzeln oder in Kombination mit der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMRV).

Wer nicht weiß, ob er als Kind schon Windpocken hatte, kann das mit einem Bluttest feststellen lassen.

Bestimmte Patientengruppen sollten die Impfung auf jeden Fall nachholen.

Dazu gehören:

Menschen mit starker Atopie, also Menschen, die zu Milchschorf und endogenem Ekzem neigen. Leute mit Risikoerkrankungen im Atemwegsbereich und ebenso jemand, der eine Organtransplantation bekommen soll.

Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts empfiehlt die Impfung für Patienten ab 60 Jahren und bei Risikopatienten schon ab 50 Jahren.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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