Hauhechel, Dornige – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Hauhechel, Dornige – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die dornige Hauhechel gehört zur Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae). In der Naturheilmedizin wird sie zur Blutreinigung bei Frühjahrs und Schlankheitskuren eingesetzt.

Die Pflanze selbst ist wenig beliebt, da sie unangenehm riecht und ihre Wurzeln fest im Boden verankert sind. So müssen zum Beispiel Hobbygärtner die Pflanze regelrecht aus den Boden raushauen, wenn sie sie nicht mehr in ihrem Garten haben wollen.

Als Heilpflanze hat die Hauhechel jedoch eine lange Tradition. Schon Dioskurides, Arzt im antiken Griechenland, empfahl sie – in Essig gekocht – bei Zahnschmerzen und lobte ihre harntreibende Wirkung.
Heilpflanze Dornige Hauhechel
Bild: pixabay website5
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Dornige Hauhechel – Pflanzenbeschreibung
Dornige Hauhechel – Geschichte
Dornige Hauhechel - Verwendete Pflanzenteile
Dornige Hauhechel – Inhaltsstoffe
Dornige Hauhechel– Heilwirkung
Dornige Hauhechel – Anwendungsbereiche
Dornige Hauhechel – Nebenwirkungen
Dornige Hauhechel – Kontraindikation
Dornige Hauhechel- Anwendungsbeispiele
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Die dornige Hauhechel ist zudem unter weiteren Namen in der Volksheilkunde bekannt. So zum Beispiel unter den Namen:

Hasenblume, Hasenöhrle, Haudornwurzel, Hauhechel, Hechelkrautwurzel, Heckelkraut, Heudorn, Aglakraut, Aglarkraut, Dornige Hauhechel, Eindorn, Einhagel, Heuhechel, Höhldorn, Hofdorn, Hohachel, Huldorn, Katzenspeer, Weiberzorn, Weichsen, Wetzsteinkraut, Witschge, Witwerdörn und Wiwkrut.
Dornige Hauhechel – Pflanzenbeschreibung

Die Hauhechel ist eine mehrjährige Pflanze und wächst auf sonnigen, sandigen und trockenen Wiesen, auf Brachland und Wegrändern. Der Strauch aus der Familie der Hülsenfrüchte wird zwischen 30 bis 60 cm. hoch und ihre Blätter sind gefiedert. Sie werden etwa 3 cm. lang. Die Blüten der Heilpflanze sind rosa und blühen zwischen Juni und August. Aus den Hauhechel-Blüten entwickeln sich bis in den Herbst die Samen. Die Samen befinden sich in behaarten Samenhülsen. Der oberirdische Teil der Pflanze stirbt bei Frost ab.

Die Wurzeln der Pflanze bestehen aus stabilen Wurzelstöcken mit verzweigten Pfahlwurzeln, die bis zu einem Meter tiefe in der Erde stecken.

Die Wurzel ist außen graubraun bis schwarzbraun und im Innern weiß.
Von der Pflanze gibt es verschiedene Arten.

Der lateinische Name der Pflanze lautet „Ononis spinosa“ und sie gehört zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Dornige Hauhechel – Geschichte

Die Heilwirkung der Pflanze war schon im Altertum bekannt. So wurde die Wurzel zum Beispiel zur Blutreinigung, gegen Blasen- und Nierensteinen und vielen anderen Krankheiten eingesetzt.

Beschrieben wurde die Hauhechel schon Jahrhunderte vor der Geburt Christi von Theoprast (374/369 v. Chr.–288/285 v. Christi).

Im 16. Jahrhundert fand der Dornige Hauhechel auch Einzug in Deutsche Kräuterbücher.
Dornige Hauhechel - Verwendete Pflanzenteile

Verwendet werden die getrockneten Wurzeln (Hauhechelwurzel - Ononidis radix), Blätter, Blüten und junge Triebe.
Dornige Hauhechel – Inhaltsstoffe

Die Hauhechel wurde vom HMPC als traditionelles pflanzliches Arzneimittel (§ 39a AMG) eingestuft. HMPC - Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel ist der wissenschaftliche Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Die Pflanze hat folgende Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle, Anethol, Carvon, fettes Öl, Flavonglykoside, Flavonoide, Formononetin, Genistein, Gerbstoffe, Glykoside, Gummi, Harz, Isoflavonide, Menthol, Onocerin, Ononin, Orocol, Phytosterin, Saponine, Sitosterin, Trifolirhizin, Triterpene und Zitronensäure
Dornige Hauhechel– Heilwirkung

Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken:

  • antibakteriell
  • blutreinigend
  • entwässernd
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • steinlösend
Dornige Hauhechel – Anwendungsbereiche

Genutzt wird die Heilpflanze hauptsächlich als Diuretikum, als Entwässerungsmittel also harntreibendes Mittel.

Die Anwendungsbereiche der Heilpflanze sind vielseitig. So kann man sie einsetzen zum Beispiel bei:

  • Nierenbeckenentzündung
  • Vorbeugung gegen Harnsteine
  • Harngrieß
  • Blasenkatarrh
  • als Diuretikum (Ausschwemmung von Wasser aus dem menschlichen Körper)

Zudem wird die Hauhechel in der Pflanzenheilkunde zum Beispiel bei:

  • Bauchwassersucht
  • Blasenschwäche
  • Blasenentzündung
  • Ekzeme
  • Feigwarzen
  • Gelenkrheuma
  • Gicht
  • Mundgeruch
  • Herpes zoster
  • Herpes symplex
  • Wassersucht und
  • Zahnschmerzen verwendet.
Dornige Hauhechel – Nebenwirkungen

Bekannt ist, dass bei zu hohen Dosen der Extrakte aus Hauhechel es zur Hämolyse kommen kann. Hämolyse - Auflösung der roten Blutkörperchen.

Lassen Sie sich zu Dosierung und Anwendung in der Apotheke beraten.
Dornige Hauhechel – Kontraindikation

Bei Ödeme durch Minderfunktion von Herz oder Nieren darf Hauhechel nicht angewendet werden.
Dornige Hauhechel- Anwendungsbeispiele

So kann man zum Beispiel die Hauhechel-Wurzel (Ononidis radix) frisch oder getrocknet als Tee zubereiten und zur Blutreinigung verwenden.
Hauhechel Wurzeltee-Rezept: Für einen Hauhechel Tee muss man zwei Teelöffel Hauhechel-Wurzel-Stücke mit 250 ml kaltem Wasser übergießen. Der Sud muss 10 Stunden ziehen. Danach wird der Sud kurz aufgekocht und danach wird abgeseiht.
Sobald der Tee lauwarm ist wird er ungesüßt getrunken.

Der Tee regt die Harn- und Stoffwechseltätigkeit an.
Hauhechel Blütentee-Rezept: Es werden ein bis zwei Teelöffel Hauhechelblüten mit 250 ml heißem Wasser übergossen. Der Tee sollte für 5 bis zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.
Dieser Tee hilft zum Beispiel gegen geschwollene Beine.
Mundspülung: Für eine Mundspülung bereitet man sich einen Wurzel-Absud mit Essig gekocht vor.
Diese Spülung hilft zum Beispiel gegen Zahnschmerzen. Bei Zahnschmerzen hilft auch ein Stück frische Wurzel, die gekaut wird.
Wundkrusten: Diesen Absud kann man auch als Umschlag gegen schorfige Wundkrusten verwenden.
Wadenkrämpfe: Ist der Absud mit Wein gekocht, hilft das gegen Wadenkrämpfe.
Hauterkrankungen: Das zerkleinerte und zerquetschte Kraut hilft als Auflage bei Ekzemen, Hautausschlägen und Hautjucken.
Vorheriger Beitrag: Hasen-Klee – Heilpflanze

Nächster Beitrag: Heidekraut (Calluna vulgaris) – Naturheilkunde


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt