Heidekraut (Calluna vulgaris) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Heidekraut (Calluna vulgaris) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Das Heidekraut ist eine Heilpflanze, die etwas in Vergessenheit geraten ist. Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken zum Beispiel harntreibend, blutreinigend und entzündungshemmend.

In der deutschen Volksheilkunde ist das Heidekraut unter den Namen Besenheide bekannt. Wie der Name schon sagt, hat die Pflanze diesen Namen bekommen, da früher Zweige des Heidekrauts zur Herstellung von Besen verwendet wurden.
Heidekraut - Heilpflanze
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Heidekraut (Calluna vulgaris) – Pflanzenbeschreibung
Heidekraut (Calluna vulgaris) – Geschichte
Heidekraut (Calluna vulgaris) - Verwendete Pflanzenteile
Heidekraut (Calluna vulgaris) – Inhaltsstoffe
Heidekraut (Calluna vulgaris) – Heilwirkung
Heidekraut (Calluna vulgaris) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Heidekraut – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Heidekraut – Anwendung
Äußerliche Anwendung
Heidekraut (Calluna vulgaris) - Tinktur
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

In der Volksheilkunde ist das Heidekraut unter vielen weiteren Namen bekannt.

So zum Beispiel unter den Namen:

  • Besenheide
  • Kuhheide
  • Heidegras
  • Besenkraut
  • Erika
  • Brandheide
  • Hoaden
  • Immerschön
  • Zetten
Heidekraut (Calluna vulgaris) – Pflanzenbeschreibung

Das Heidekraut wächst in Gegenden, in denen sonst eher wenig gedeiht.

Heidekraut (Calluna vulgaris) ist eine immergrüne Pflanze. Sie wächst über eine Höhe von 70 Zentimeter hoch und kann bis zu 70 Jahren alt werden. Überwiegend ist das Heidekraut in Torfmooren, Sanddünen, Bergwiesen und Kiefernwälder. Die Stängel der Pflanze sind stark verästelt und können bis zu einem Meter lang werden. Die Blätter der Heilpflanze sind klein und hart, die lineallanzettlich wie Dachziegel übereinander angeordnet sind.

Ab Anfang August blühen an der Pflanze kleine hellviolette Blüten, die in lockeren Trauben stehen.

Die ersten Blüten erscheinen im Alter von vier Jahren. Aus den Blüten entstehen vielsamige Kapselfrüchte.

Das Heidekraut wächst in fast ganz Europa. Die Pflanze bevorzugt lichte Nadelwälder und Heidelandschaften mit kalkarmen, sauren Böden. Man findet das Heidekraut bis in Höhenlagen von 2500 m.
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Heidekraut (Calluna vulgaris) – Geschichte

Das Heidekraut soll, einem schaurigen Mythos nach, aus dem Blut der in Schlachten gefallener Krieger gewachsen sein.

Die Bedeutung als Heilpflanze entstand im 16. Jahrhundert. Damals entdeckte man die schleimlösenden, harn- und schweißtreibenden Eigenschaften der Pflanze.
Heidekraut (Calluna vulgaris) - Verwendete Pflanzenteile

Verwendet werden von der Heilpflanze die Blüten und blühende Krautspitzen.
Heidekraut (Calluna vulgaris) - Inhaltsstoffe

Das Heidekraut enthält folgende Inhaltsstoffe:

  • Kalk
  • Arbutin
  • ätherisches Öl
  • Hydrochinon
  • Gerbstoffe
  • Mineralstoffe
  • Kieselsäure
  • Enzyme
  • Flavonglykoside
  • Quercetin
  • Saponine
Wirkung der Extrakte - Heidekraut
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Heidekraut (Calluna vulgaris) – Heilwirkung

Besonders bei Nierenleiden und Beschwerden in den Harnwegen sowie bei Ekzemen bringt das Heidekraut eine positive Wirkung. Das Heidekraut (Calluna vulgaris) gehört als 14. Pflanze- Heather, zu den 38 Bachblüten

  • blutreinigend
  • harntreibend
  • blutreinigend
  • antiseptisch
  • desinfizierend
  • entzündungshemmend
  • schleimlösend
  • beruhigende Wirkung
Heidekraut (Calluna vulgaris) - Anwendungsbereiche

Extrakte des Heidekrauts kann man innerlich und äusserlich anwenden. Die Wirkung der Extrakte ist hauptsächlich harntreibend, blutreinigend und entzündungshemmend. Eins der wichtigsten Anwendungsgebiete sind Erkrankungen der Harnwege sowie bei Blasen- und Nierensteinen. Extrakte der Heilpflanze kommen auch bei Rheuma und Gicht zum Einsatz.
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Die Heidekrautblüten werden hauptsächlich als Heideblütentee wegen seiner harntreibenden und blutreinigenden Eigenschaften eingesetzt.

  • Gicht
  • Ekzeme
  • Hautrötungen
  • Blasensteine
  • Nierensteine
  • Rheuma
  • Ödeme
  • Durchfall
  • Entzündungen
  • Gelenksschmerzen
  • Verschleimung des Halses
  • Husten
  • Bronchialkatarrh
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Heidekraut - Anwendung

Teerezept: Ein Teelöffel voll Heidekraut wird mit zwei Tassen Wasser aufgekocht. Der Tee muss zehn Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Pro Tag sollte man zweimal eine halbe Tasse Tee trinken.

Der Tee hat unter anderem auch eine schleimlösende Wirkung bei Husten und Bronchialkatarrh und wirkt äußerlich z. B. bei Ekzemen, Hautrötungen und Ausschlägen.
Äußerliche Anwendung

Bei Gicht und Rheuma kann ein Heilbad helfen. Man nimmt 500 Gramm Heidekraut und lässt es in drei Lier Wasser aufkochen. Danach wird die Mischung in das Badewasser gegeben.

Die Badezeit sollte 20 Minuten nicht überschreiten.

Äußerlich angewendet wird der Tee auch als Kompresse oder Umschlag.
Heidekraut (Calluna vulgaris) - Tinktur

Rezept: Man nimmt eine Handvoll zerkleinerter und blühender Triebspitzen und füllt sie in ein verschraubbares Glas. Dann übergießt man den Inhalt mit einem 40 %-igen Alkohol, bis alles gut bedeckt ist. Danach wird das Glas verschraubt und für mehrere Wochen zur Seite gestellt. Hin und wieder das Glas schütteln. Danach sollte man die Heidekraut-Tinktur abfiltern und in kleine braune Fläschchen abfüllen.

Über den Tag verteilt kann man bis zu 12 Tropfen einnehmen.
Heidekraut – Nebenwirkungen

Kommt es zu einer Überdosierung, können bei empfindlichen Menschen Magenschmerzen oder Verstopfung auftreten.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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