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Heiserkeit – wodurch? (Dysphonie)

Symptome
Die häufigsten Ursachen für Heiserkeit sind lautes Reden, starkes Rauchen oder eine Erkältung. Es können aber auch Erkrankungen des Kehlkopfes für Heiserkeit verantwortlich sein.

Bei Heiserkeit ist die Stimme so beeinträchtigt, dass der Stimmklang verändert und die Lautstärke eingeschränkt ist. Wer heiser ist, hat typischerweise eine rauchige, raue Stimme. Manchmal kann die Heiserkeit auch bis zum völligen Stimmverlust führen – dann ist nur noch ein Flüstern möglich.

Die Stimme beim Menschen entsteht hauptsächlich im Kehlkopf (Larynx), dieser befindet sich am oberen Ende der Luftröhre. Der Kehlkopf enthält zwei Stimmlippen, deren freie Ränder die Stimmbänder bilden. Spricht man, treten die Stimmlippen zusammen und verschließen die Stimmritze fast vollständig. Beim Ausatmen strömt die Luft durch diesen Spalt und bringt die Stimmlippen in Schwingungen und es entstehen Töne. Sollte dieser Vorgang gestört sein, entsteht Heiserkeit.

Also sind die Stimmlippen im Kehlkopf überlastet, gereizt oder krankhaft geschädigt kommt es zur Heiserkeit.

Fast jeder Mensch hat schon mal an Heiserkeit gelitten, z. B. nach einer ausgelassenen Feier, nach einem Popkonzert oder nach einer hitzigen Diskussion. Aber auch Menschen, die viel und laut Reden müssen, wie z. B. Lehrer oder Sänger wissen, wie anfällig ihre Stimme auf Überlastung reagiert.

Zusätzlich verursachen eine Vielzahl von inneren und äußeren Reizen Heiserkeit, wie z. B. Nervosität lässt die Stimme rau und zittrig wirken, trockene Luft und Rauchen lassen ihren Klang dünn und kratzig erscheinen sowie wenn jemand länger nicht spricht, dauert es oft eine kurze Zeit, bis die Stimme wieder in Gang kommt.

Erkältung - ein typisches Symptom bei einer Erkältung ist die Heiserkeit. Meist ist das Sprechen bei einer Erkältung mühsam und schmerzt. Die Liste der harmlosen und ernsthaften Erkrankungen, die zu einer Heiserkeit führen, sich auf Kehlkopf und Stimmbänder auswirken, ist lang.
Inhalt

Heiserkeit durch z. B. bei folgenden Erkrankungen
Wann müssen Sie zum Arzt bei Heiserkeit
Bei diesen Symptomen ist ein Arztbesuch dringend notwendig
Wie funktioniert unsere Stimme
Die häufigsten Ursachen für eine Heiserkeit sind
  • Akute Entzündungen
  • Eine chronische Laryngitis
  • Laryngitis chronica
  • Laryngitis posterior
  • Diphterie
  • Pseudokrupp
  • Epiglottitis
Weitere Möglichkeiten von Heiserkeit
Gutartige Geschwülste – Polyp, Knötchen, Papillom
  • Polyp- ein Schleimhautgeschwulst
  • Knötchen
  • Papillom
Bösartige Tumore
  • Stimmlippenkrebs
  • Kehlkopfkrebs
Heiserkeit nach Verletzungen des Kehlkopfes
  • Vollnarkose
  • Unfälle oder Schlägereien
  • Verbrühungen oder Verätzungen
  • Fremdkörper
  • Verengung, Stenose
Behandlung in der Homöopathie – Heiserkeit
Heiserkeit durch z. B. bei folgenden Erkrankungen

  • Grippe
  • Bronchitis
  • Erkältung
  • Diphtherie
  • Keuchhusten
  • Cholera
  • Pseudokrupp
  • Kehlkopfentzündungen

Fachleute bezeichnen Stimmstörungen als Dysphonien. Die Heiserkeit drückt eine Störung der Stimme aus, durch Erkrankung des Stimmapparats und des Kehlkopfes. Die Stimme klingt nur noch rau, kratzend, dünn, flach, brummig oder piepsig und es kommt vor, dass sie vollständig versagt. Das alles geschieht, weil das fein abgestimmte Zusammenspiel zwischen Atmung, Stimmlippen, Nerven und Muskeln im Kehlkopf gestört ist.
Wann müssen Sie zum Arzt bei Heiserkeit

  • Wenn die Heiserkeit länger als drei Wochen andauert und Sie keine Vermutung haben über mögliche Ursachen
  • Bei einer immer wiederkehrender Heiserkeit, vor allem bei hoher Stimmbelastung
  • Bei einer akuten Heiserkeit, wenn keine Erkältungssymptome vorliegen, es aber trotzdem zu einem zunehmenden Engegefühl und zur Atemnot kommt
  • Schluckbeschwerden mit Fieber und geschwollenem Hals
  • Beim Kind, wenn es zu einer akuten Heiserkeit und zu einem bellenden Husten kommt
Bei diesen Symptomen ist ein Arztbesuch dringend notwendig

Schwellungen des Halses können auch ein Zeichen für eine lebensbedrohliche bakterielle Entzündung der Kehldeckelschleimhaut über der Stimmritze (Glottis), eine Epiglottitis sein. Auch bei einer allergischen Reaktion kann es zur Schwellung des Halses kommen. Bei einem allergischen Schock oder dem Angioödem, einer anfallsartigen Schwellung der Lider, Lippen und des Gesichts, kann es zu einem Glottisödem kommen. Hierbei schwellen die Stimmlippen zu und es drohen schwere Atemnot oder sogar Ersticken.

In der Regel gibt es keinen Grund für einen Arztbesuch bei männlichen Jugendlichen, die eine raue belegte Stimme bekommen. Diese Jungendlichen befinden sich meist im Stimmbruch und das ist normal.
Wie funktioniert unsere Stimme

Für die menschliche Stimmbildung ist der Kehlkopf verantwortlich. Er liegt auf der vorderen Halsseite am oberen Ende der Luftröhre. Bei Männern kann man ihn mehr oder weniger deutlich von außen als Adamsapfel erkennen. Im Inneren des Kehlkopfs sind die zwei Stimmlippen gespannt.

Wenn wir einatmen, sind die Stimmlippen geöffnet und entspannt, damit die Luft einströmen kann. Soll ein Ton erzeugt werden, spannen sie sich an und stellen sich entsprechend eng. Der beim Ausatmen aufsteigende Luftstrom drückt dagegen, die Stimmbänder geraten in Schwingung, die Luft vibriert zwischen Kehlkopf und Mundhöhle. Die Tonhöhe verändert sich, je nachdem wie angespannt und damit lang (höhere Töne) oder entspannt und kurz (tiefere Töne) die Stimmlippen sind.
Bild: Schilddrüse clipdealer.de


Durch innere und äußere Kehlkopfmuskeln werden die Bewegungen der Stimmlippen geregelt. Die Lautstärke wird durch den Druck, den die Luft beim Ausatmen erzeugt, geregelt. Das erklärt ein wenig, warum eine gesunde Körperhaltung und Atemtechnik für Redner oder Sänger so wichtig ist. Die weitere Formung der Töne findet durch die Luft im Rachen, in den Mund und der Nasenhöhle statt. Zum Schluss bilden Zunge und Lippen des Mundes daraus Geräusche, Laute, Wörter und Melodien.

Dieser Vorgang der Stimmbildung ist leicht aus dem Takt zu bringen. Schon durch einfache Entzündungen des Kehlkopfes schwellen die Schleimhäute auf den Stimmlippen an. Dadurch ist das erforderliche Öffnen und Schließen gestört und es kommt zu einer hauchigen, rasselnde und heiseren Stimme. Auch durch immer wieder lautes Reden können die Stimmbänder anschwellen. Sollte man dann auch noch gegen die Heiserkeit anreden, riskiert man die Schleimhäute weiter zu schädigen. Es können sich dann Knötchen bilden, die die Schwingungsfähigkeit weiter schädigen. Aber auch seelische Anspannung, eine verkrampfte Körpermuskulatur und falsches Atmen wirken sich auf die Stimmbänder schädlich aus.
Die häufigsten Ursachen für eine Heiserkeit sind

  • Entzündung im Hals- oder Kehlkopfbereich
  • Störungen der Stimmlippenbeweglichkeit
  • Kehlkopfkrebs
  • Verletzungen
  • Recurrensparese (Stimmbandlähmung, Stimmlippenlähmung, Dysphonie)

Siehe- Pseudokrupp, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung

Entzündungen – Mögliche Ursachen können sein:

Akute Entzündungen sind z. B. Laryngitis acuta und Laryngitis subglottica, der Pseudo-Krupp.

Immer wiederkehrende Infekte im Bereich des Nasen-Rachen-Raumes z. B. durch Mandelentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), chronischer Schnupfen, nicht ausgeheilten Erkältungen, Adenoide (Polypen), Bronchitis und Rauchen können eine Entzündung des Kehlkopfes begünstigen.

Eine chronische Laryngitis- bei der chronischen Laryngitis handelt es sich um eine langwierige Entzündung des Kehlkopfs.

Laryngitis chronica- bei der chronischen Kehlkopfentzündung können Sonderformen wie chronische Schwellungszustände der Stimmlippen (Laryngitis chronica hyperplastica, das Reinke-Ödem) entstehen. Der Begriff Reinke-Ödem bezeichnet eine Flüssigkeitsansammlung in den Stimmlippen. Das Reinke-Ödem tritt insbesondere bei Rauchern und bei Menschen mit dauerhafter Stimmüberlastung auf.

Laryngitis posterior ist eine Entzündung des Kehlkopfes durch einen Reflux- Rückfluss von saurem Mageninhalt in der Speiseröhre und dem Rachen. Die Magensäure greift die Schleimhaut des Kehlkopfes an und führt zu einer dauerhaften Reizung, die sich mit Heiserkeit und einem Fremdkörpergefühl im Hals äußert.

Diphterie- ist eine akute Infektion, die lebensbedrohlich sein kann. Sie wird durch ein Bakterium ausgelöst, das durch Husten oder Niesen übertragen wird. Mögliche Anzeichen von Diphtherie sind unter anderem Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Fieber und Schlappheit. Sie werden durch das von den Bakterien produzierte Gift hervorgerufen. Der Keim Corynebacterium diphteriae ist außerdem in der Lage, ein eigenes Gift zu produzieren (Diphterie-Toxin). Dieses Gift kann zahlreiche Organe schädigen.

Pseudokrupp- ist eine Erkrankung der Atemwege. Häufigste Ursache für einen Pseudokrupp-Anfall sind Virusinfektionen, wie zum Beispiel Masern oder Influenza-Viren. Oft entwickelt sich ein Pseudokrupp auch in Folge eines an sich harmlosen grippalen Infekts.

In einigen Fällen sind jedoch auch bakterielle Infektionen, selten auch allergische Reaktionen auf Katzenhaare und Hausstaubmilben die Ursache.

Hoch konzentrierte Schadstoffe in der Umwelt - insbesondere Tabakrauch - begünstigen nach heutigen Erkenntnissen das Auftreten von Pseudokrupp und verschlimmern die Krankheit.

Eine genaue kinderärztliche Untersuchung ist wichtig, um den Pseudokrupp von dem "echten" Krupphusten zu unterscheiden, der bei einer Diphterie oder einer Infektion mit Haemophilus-Influenzae-Bakterien (Hib) auftritt. Hierbei handelt es sich um zwei lebensgefährliche Infektionserkrankungen, gegen die ein Kind in der Regel im Rahmen der Grundimmunisierung geimpft wird, sodass sie in Deutschland zum Glück nur noch selten auftreten.

Epiglottitis- die Epiglottitis kommt überwiegend bei Kleinkindern aber auch gelegentlich bei Erwachsenen im Rahmen eines Virusinfekts oder bakterieller Infektion der oberen Luftwege vor. Bei der Epiglottitis schwellen die Schleimhäute des Kehldeckels als auch das Gewebe der weiteren Umgebung wie z.B. Kehlkopfmuskulatur oder unterer Rachenraum an. Durch diese massiven Schwellungen kann die Luftröhre teilweise oder ganz verschlossen werden, was zu einer akuten Atemnot oder zum Ersticken führen kann. Die Epiglottitis ist nicht zu verwechseln mit dem Pseudokrupp, welcher ähnliche Symptome aufweist. In der Regel erkranken Kinder im Vorschulalter an der Epiglottitis, seltener Erwachsene. Die Epiglottitis kommt ausschließlich beim Menschen vor.
Halsuntersuchung
Bild: clip-dealer.de (Sonography)
Entzündung
Bild: clip-dealer.de
Weitere Möglichkeiten von Heiserkeit

Durch eine Lähmung des Nervus recurrens, das ist ein kleiner Nerv nahe dem Kehlkopf. Der Nerv kann z. B. bei einer Schilddrüsen- oder Strumaoperation, aber auch durch andere Krankheiten z. B. Kehlkopfkrebs verletzt werden und dabei ausfallen. Der Betroffene hat dann eine Lähmung eines Stimmbandes im Kehlkopf und leidet an Stimmschwäche und Heiserkeit.

Beruflich bedingte Heiserkeit entsteht z. B. durch jahrelangen Stimmgebrauch, bei Arbeiten mit Dämpfen, chemischen Stoffen oder Stäuben. Es kommt hier zu späteren Einschränkungen der Stimmlippenbeweglichkeit und es kommt zu einer rauen Stimme bzw. Heiserkeit.

Nach einer Kehlkopfentzündung, wenn diese nicht richtig ausgeheilt wird, kann ein ungenügender Stimmlippenabschluss die Folge sein.

Bei älteren oder geschwächten Menschen kann die Spannung der Stimmbänder nachlassen und es kommt zur sogenannten Greisenstimme- altersbedingte Heiserkeit.

Nach einem Schlaganfall oder einer Gehirnblutung in einem bestimmten Hirngebiet kann der Kern des Kehlkopfnerves betroffen sein und es kommt zu dessen Lähmung. Die Folgen sind Heiserkeit, Stimmschwäche und Schluckbeschwerden.
Die häufigsten Ursachen für eine Heiserkeit sind
Bild: fotolia.de
Gutartige Geschwülste – Polyp, Knötchen, Papillom

Polyp- ein Schleimhautgeschwulst- diese können an den unterschiedlichsten Stellen im Körper auftreten z. B. Erkennen, wenn die Nase immer läuft, ein Schnupfen den nächsten ablöst und/oder ihr Kind schon in jüngsten Jahren schnarcht, können auch Polypen dahinterstecken. Bilden können sich diese Polypen unter anderem im Magen-Darm-Bereich, in der Harnblase, an den Zähnen oder in den Nasennebenhöhlen.

Knötchen- wer seine Stimme dauernd und intensiv nutzt, kann Stimmlippenknötchen bekommen. Bei den Stimmlippenknötchen, auch als Sängerknötchen bezeichnet, handelt es sich um beidseitig auftretende, stecknadelkopfgroße, gutartige Verdickungen zwischen dem vorderen und mittleren Stimmlippendrittel. Bei Kindern nennt man sie auch Schreiknötchen.

Stimmlippenknötchen entstehen durch übermäßige mechanische Belastung der Stimmlippen und falsche Stimmtechnik (hypo- oder hyperdysfunktionale Dysphonien), das heißt nach zu starker Anspannung oder aber durch Schonhaltung der Stimmbänder beim Sprechen. Dies tritt besonders in Berufen, die mit hoher Stimmbelastung einhergehen (z. B. Sänger, Lehrer, Pfarrer) auf und bei Menschen, die wenig Kontakt zur Außenwelt pflegen und daher ihre Stimme selten oder sogar nie benutzen (z. B. ältere, allein lebende Menschen).

Papillom- unter einem Papillom versteht man ganz allgemein betrachtet einen gutartigen Tumor, der von den oberflächlichen Haut- bzw. Schleimhautzellen ausgeht und stielförmig oder breitbasig auf der Schleimhaut sitzt. Das Papillom wächst an der Mund- und Nasenschleimhaut, aber auch in den Harnwegen, den Milchgängen der Brust und anderen Bereichen des Körpers.

Das Papillom ist nicht zu verwechseln mit einem Nasenpolypen. Während Polypen meist beidseits auftreten, ist das Papillom in der Regel nur einseitig vorzufinden. Die Zellen, welche ein Papillom bilden, ähneln zwar denen des Polypen, sie können sich aber während ihres Wachstums so verändern, dass sie gar nicht mehr wie die eigentliche Nasenschleimhaut aussehen. Papillome wachsen verdrängend, d.h. angrenzendes Gewebe wird beiseite geschoben, aber nicht zerstört. Eine Besonderheit bildet hier das invertierte Papillom der Nasenhöhle. Das invertierte Papillom verdrängt nicht nur angrenzendes Gewebe, sondern zerstört es auch. Es ist sogar in der Lage, Knochen zu zerstören. In einem invertierten Papillom können bösartige Tumoren - also Karzinome - entstehen.
Bösartige Tumore – Stimmlippenkrebs, Kehlkopfkrebs

Stimmlippenkrebs- Es erkranken überwiegend Männer im höheren Lebensalter ab etwa 70 Jahren an dieser Krebsart. Der Stimmlippenkrebs ist eine bösartige (maligne) Tumorerkrankung der Stimmlippen. Hauptsymptom dieser Erkrankung ist die Heiserkeit. An erster Stelle als schädigende Substanz gilt hier der Zigarettenrauch. Deswegen sollten Betroffene bei jeder Heiserkeit, die länger als drei Wochen anhält, zum Arzt gehen. Dieser führt eine Kehlkopfuntersuchung durch, um zu sehen, ob es sich um eine harmlose oder bösartige Erkrankung handelt. Der Stimmlippenkrebs hat bei einer frühzeitigen Entdeckung eine gute Prognose geheilt zu werden.

Kehlkopfkrebs- der Begriff Kehlkopfkrebs bezeichnet eine bösartige Wucherung im Kehlkopf. Der Kehlkopf ist ein Organ im Hals, das die Luft- und die Speiseröhre voneinander trennt und mit dessen Hilfe die Stimme produziert wird. In der Fachsprache wird der Kehlkopf Larynx genannt; Kehlkopfkrebs heißt daher auch Larynxkarzinom oder bösartiger Larynxtumor.

Als bösartiger Tumor dringt das Larynxkarzinom in das das umliegende gesunde Gewebe ein (Infiltration) und zerstört es. Außerdem kann Kehlkopfkrebs Absiedlungen (Metastasen) an anderen Körperstellen bilden, allerdings erst im fortgeschrittenen Stadium.

Obwohl Kehlkopfkrebs zu den häufigsten Tumoren im Halsbereich zählt, ist die Zahl der Todesfälle durch diese Krebsart gering. Bei den Männern macht Kehlkopfkrebs etwa 1,5 Prozent aller krebsbedingten Todesfälle aus; bei den Frauen nur ein Prozent.

Je nachdem, welche Teile am Kehlkopfkrebs-befallen sind, unterscheidet man verschiedene Tumorformen:

  • Supraglottische Karzinome: oberhalb der Stimmlippenebene; über 30 Prozent aller Fälle von Kehlkopfkrebs.
  • Glottische Karzinome: auf der Stimmlippenebene (Stimmbandkarzinom); über 65 Prozent aller Fälle von Kehlkopfkrebs.
  • Subglottische Karzinome: unterhalb der Stimmlippenebene; weniger als 1 Prozent aller Fälle von Kehlkopfkrebs.
Heiserkeit nach Verletzungen des Kehlkopfes

Vollnarkose- bei einer Vollnarkose wird ein Beatmungsschlauch (Tubus) direkt zwischen die Stimmbänder geschoben, eine sogenannte Intubation durchgeführt. Hierbei kann es durch eine Reizung- oder Verletzung der Stimmbänder anschließend zu einer Heiserkeit kommen.

Unfälle oder Schlägereien können zu einer Verletzung des Kehlkopfes führen. Es kann zu Schwellungen, Schmerzen, Atemnot und Heiserkeit kommen.

Verbrühungen oder Verätzungen durch heiße Dämpfe oder giftige Aerosole können die Stimmbänder verletzen und die Stimmbänder reagieren mit einer Schwellung was zur Heiserkeit führen kann.

Fremdkörper- z. B. Insekten oder Krümel können im Kehlkopf stecken bleiben und die Stimmbänder in ihrer Funktion beeinträchtigen. Es kann dadurch zu Atemnot und Heiserkeit kommen.

Verengung, Stenose- es kann bei einer Schilddrüsenvergrößerung (retrosternale Struma) oder bei einem Tumor (Ösophaguskarzinom) im oberen Brustbereich (Mediastinum) zu einer Verengung der Luftröhre und des Kehlkopfes  kommen und die Beweglichkeit des Kehlkopfes einschränken.
Behandlung in der Homöopathie – Heiserkeit

Verbascum (Königskerze)- Heiserkeit nach vielem und lautem Reden bei Katarrhen der oberen Luftwege verbunden mit Husten, Abgeschlagenheit und Schwäche (hier kann auch das homöopathische Medikament Ipecacuanha angewendet werden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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