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Homöopathie bei Kinderkrankheiten

Krankheiten
Die Homöopathie spielt bei Baby- und Kinderkrankheiten eine immer größer werdende Rolle. Da es in der Homöopathie so gut wie keine Nebenwirkungen gibt, kann sie sogar bei Säuglingen angewendet werden. Man sollte aber immer vor Beginn einer Behandlung einen homöopathischen Arzt oder einen Homöopathen zu Rate ziehen, um die richtigen Medikamente zu bekommen. So erfährt man dann auch etwas über Darreichungsform und Dosis.

Gerade für Babys gibt es viele homöopathische Mittel gegen alltägliche Wehwehchen. Eine Behandlung bei Neugeborenen und Babys sollte schon bei ersten akuten Symptomen bereits am ersten Krankheitstag drei Mal täglich je nach Zustand zwei bis drei Globuli in den Potenzen D6 einsetzen. Auch bei Globuli kann sich eine Verschlechterung der Symptome einstellen, aber keine Angst, es ist nur ein Zeichen dafür, dass die Arznei anschlägt.

Eine effektive Wirkung erzielt man am besten mit dem richtigen Medikament aus der Homöopathie und der richtigen Anwendung. Also, dass man die richtige Potenz des Medikaments verwendet und die Anwendung über die empfohlene Zeit eingenommen wird. Mehrere homöopathische Medikamente sollten nie zusammen eingenommen werden. Dadurch kann die Wirkung negativ beeinflusst werden. Hält man sich an all diese Vorgaben, sollte es zu keinen Komplikationen kommen.

Eine eigene Behandlung sollte man aber nur bei kurzandauernden, harmlosen Krankheiten anwenden. Halten die Beschwerden an und es stellt sich keine Besserung ein, sollte man lieber zu einem Arzt gehen. Das gilt auch, wenn sich der Allgemeinzustand des Babys verschlechtert oder sein Fieber rasch ansteigt.
Inhalt

Einige Beispiele, wo die Homöopathie helfen kann
  • Kindspech
  • Spastischer Verstopfung und Kolik
  • Trockene Verstopfung
  • Verstopfung und Hautprobleme
  • Blähungen- und Bauchschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • Das Baby
  • Nabelblutung
  • Wundheilung äußerlich
  • Nabelentzündung
  • Kind schnappt nach Luft
  • Kind ist schwach
  • Kind würgt und erbricht
  • Bei nächtlichem Kopfschweiß
  • Krusten auf der Kopfhaut
  • Nässender Ausschlag
  • Stark schuppige Kopfhaut
Weitere Kinderkrankheiten, die man zumindest begleitend mit Homöopathie behandeln kann sind z. B:
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Einige Beispiele, wo die Homöopathie helfen kann

Kindspech: als Kindspech wird der erste Stuhlgang des Baby bezeichnet. Dieser Stuhlgang erfolgt meist in den ersten 24 bis 48 Stunden nach der Geburt. Erst danach hat das Baby die typische goldgelbe Farbe im Stuhl. Sehr selten kommt es dazu, dass das Kindspech auf sich warten lässt. Im schlimmsten Fall liegt dann ein Darmverschluss vor und man muss zur besseren Diagnose sofort einen Arzt aufsuchen. Homöopathische Hilfe, um eine Verstopfung zu lösen wären z. B. bei:

Spastischer Verstopfung und Kolik- das Baby presst, aber nichts passiert. Es schreit und hat Schmerzen und ist ruhe- und schlaflos.
Nux vomica- in der Potenz D12 und bei dreimal täglicher Einnahme.

Trockene Verstopfung- der Stuhl ist trocken und brüchig, auch die Lippen machen einen trockenen Eindruck.
Bryonia- in der Potenz D12, 3-mal täglich 1 Globuli.
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Verstopfung und Hautprobleme- entzündliche Haut mit Pickel etwa am After.
Sulfur- in der Potenz D12, 3- mal täglich 1 Globuli.

Blähungen- und Bauchschmerzen: Gerade in den ersten Lebensmonaten muss sich der Verdauungstrakt eingewöhnen. Das Kind leidet häufig an Blähungen und Bauchschmerzen. Eine Bauchmassage mit ätherischen Ölen reicht meist schon aus, um das Baby zu beruhigen. Zusätzlich kann man dem Kind ungesüßten Fencheltee verabreichen.

Verdauungsstörungen: entstanden durch Nahrungsumstellung, Zufüttern oder Abstillen.
Okoubaka D2: ein bis zwei Globuli in die Backentasche legen (bei akuten Fällen alle 1 bis 2 Stunden, nach einem Tag alle 3 bis 6 Stunden).

Das Baby will nur getragen werden und ist berührungsempfindlich: Kind hat grünlich stinkenden Durchfall, hat ein heißes verschwitztes Gesicht und ist wütend und rastlos.
Chamomilla D12: ein bis zwei Globuli in die Backentasche legen (bei akuten Fällen alle 1 bis 2 Stunden, nach einem Tag alle 3 bis 6 Stunden).

Nabelblutung: sofort den Arzt oder die Hebamme informieren. Kontrolle, ob die Nabelklemme um den Nabelstumpf richtig geschlossen ist.
Arnica C30: ein Globuli je Tag. Hört die Blutung nach der ersten Arnica-Gabe nicht auf, dann zum Arzt.

Wundheilung äußerlich: wird mit einer verdünnten Tinktur - 10 Tropfen in 100 ml keimfreies, abgekochtes Wasser auflösen.
Calendula Tinktur

Nabelentzündung: es liegt ein geröteter Nabel, der eventuell nässt oder schon zu eitern beginnt, vor.
Calendula D6: 3x täglich 1 Globulus.
Silicea D12: bei Entzündung oder Eiterung und bei Nabelbruch 3-mal täglich 1 Globuli.
Bronchiolitis

Eine Erkrankung, die typischerweise in den ersten beiden Lebensjahren auftritt, nennt sich Bronchiolitis. Das ist eine Entzündung der kleinsten Luftleitungen in der Lunge. Die Symptome dieser Erkrankung sind Husten, eine schnelle flache Atmung und Fieber. Hat das Kind diese Symptome, ist ein sofortiger Arztbesuch notwendig. Zur ersten Linderung kann man dem Kind ein bis zwei Globuli in die Backentasche legen.

Folgende homöopathische Mittel sollte man verwenden:

Kind schnappt nach Luft: Rasseln beim Atmen, Gesicht ist dunkelrot und ist gedunsen. Vor der Schläfrigkeit meist unruhig.
Ammonium carbonicum D12: bei akuten Fällen alle 1 bis 2 Stunden, nach einem Tag alle 3 bis 6 Stunden.

Kind ist schwach: meist hat das Kind blaue Lippen, das Gesicht ist blass, kann nicht abhusten und es rasselt in der Lunge.
Antimonium tartaricum D12: (bei akuten Fällen alle 1 bis 2 Stunden, nach einem Tag alle 3 bis 6 Stunden).
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Kind würgt und erbricht: Atmung pfeift und es rasselt, zäher Schleim, blasses Gesicht und läuft beim Husten dunkel an, neigt zu Durchfall.
Ipecacuanha D12: bei akuten Fällen alle 1 bis 2 Stunden, nach einem Tag alle 3 bis 6 Stunden.
Hauterkrankungen

Sehr häufig treten bei Säuglingen die Hauterkrankungen Milchschorf und Kopfgneis auf. Bei Milchschorf ist die Haut eher nässend und rot, während Kopfgreis die Haut eher fettig und schuppig aussehen lässt.

Der Milchschorf tritt meist im zweiten Lebensmonat auf und kann von allein wieder verschwinden. Im schlimmsten Fall kann sich jedoch eine chronische Neurodermitiserkrankung daraus entwickeln. Diese muss dann von einem Arzt behandelt werden.
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Kopfgneis wird heute als normal eingestuft, als nicht behandlungsbedürftig. Möchte man die Schuppen vom Baby entfernen, kann man mit ein wenig Olivenöl die Kopfhaut massieren und dann vorsichtig auskämmen. Sollte es jedoch zu nässen anfangen und sich rot verfärben, sollte man sich ärztlichen Rat holen. Es geht aber auch mit der Homöopathie. Dazu gibt es folgende Mittel.

Bei nächtlichem Kopfschweiß: mit gelben Schuppen und Krusten überwiegend am Hinterkopf. Das Kind hat meist einen großen Kopf und verträgt keine Milch und hat Neugeborenenakne.
Calcium carbonicum D12: dreimal täglich ein bis drei Globuli.

Krusten auf der Kopfhaut: meist mit einem gelben Sekret, es liegt eine fettige schmierige Kopfhaut vor und das Kind schläft viel, ist ruhig und verstopft.
Viola tricolor D3: dreimal täglich ein bis drei Globuli.

Nässender Ausschlag: meist eitriger, gelb krustiger Ausschlag am Kopf. Ist stark juckend und lässt die Haare verfilzen.
Viola tricolor D3: dreimal täglich ein bis drei Globuli.

Stark schuppige Kopfhaut: meist trocken und juckend.
Sulfur D12: dreimal täglich ein bis drei Globuli.

(D beschreibt die Potenzierungsart des Mittels. D (decimal) steht für eine Verdünnung im Verhältnis 1:10).
(C (centesimal) steht für eine Verdünnung im Verhältnis 1:100).
Weitere Kinderkrankheiten, die man zumindest begleitend mit Homöopathie behandeln kann sind z. B:

  • Mumps
  • Pfeiffersches Drüsenfieber
  • Röteln
  • Scharlach
  • Drei-Tage-Fieber
  • Keuchhusten
  • Masern
  • Windpocken
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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