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Husten und Heiserkeit in der Naturheilkunde

Naturheilkunde
Husten ist sinnvoll, er ist ein hilfreicher Mechanismus um Schmutzpartikel und Erreger aus den Bronchien zu entfernen. Die Bronchialschleimhaut produziert den Schleim mit den Schadstoffen. Dieser Schleim wird durch die feinsten Flimmerhärchen bis in den Rachen befördert. Der Husten unterstützt diesen Reinigungsverlauf in drei Phasen:

  • Zuerst werden die Lungen geweitet, so dass genügend Luft zur Verfügung steht
  • Während der Ausatmung schließt sich der Kehlkopfdeckel
  • Wird er dann ruckartig geöffnet, schießt die Luft mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Stundenkilometern heraus
Bild: fotolia.de

Durch diesen komplexen Hustenreflex wird es ermöglicht, das Schleim und Fremdkörper aus den Luftwegen entfernt werden. Man sollte diesen Reflex wenn möglich nicht mit hustenstillenden Medikamenten unterdrücken. Husten ist ein wichtiger Schutzreflex: Mit 480 Kilometern pro Stunde werden Viren, Bakterien und Co. aus dem Körper geschleudert.

Der auftretende Husten wird meist durch einen grippalen Infekt (akute Bronchitis) ausgelöst. In ca. 90 % der Fälle durch einen Virus verursacht. Bei einer normal verlaufenden Virusbronchitis kommt es am Anfang zu Schnupfen, Hals- und Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Meist beginnt dann ein trockener Husten, der bald mit einem Auswurf (Sputum) verbunden ist. Der Auswurf ist meist schleimig-eitrig. Sollte hohes Fieber auftreten, kann dies auf eine Lungenentzündung hindeuten.


Bei Kleinkindern können sich die Bronchien durch die Entzündung verengen. Bei einer Verengung der Bronchien ist die Ausatmung erschwert und es kann zu einem hörbaren Pfeifen während der Ausatmung kommen. In einer ausgeprägten Form kann es auch zu einer Atemnot bei dem Kind führen.

Sollte der Husten bei einem Erwachsenen länger als 3 bis 4 Wochen anhalten, sollte man von einem Arzt abklären lassen, ob eine erstzunehmende Krankheit hinter dem Husten steckt z. B. COPD oder Lungenkarzinom. Ein wiederkehrender Reizhusten bei Kindern kann ein erstes Anzeichen von Asthma bronchiale sein.

Nach der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist es eine chronische Bronchitis, wenn der Husten mit Auswurf an den meisten Tagen von mindestens drei Monaten zweier aufeinanderfolgende Jahre entsteht.

Eine einfache Bronchitis besteht meist aus Husten mit schleimig-weißen Auswurf ohne bronchiale Verengung, entgegen dem Raucherhusten, wo eine Verengung vorliegt. Der chronischen Bronchitis liegt meistens ein langjähriges, regelmäßiges (Zigaretten-)Rauchen zugrunde. Jeder zweite Raucher über 40 Jahre hat eine chronische Bronchitis und etwa 80 – 90 % der Patienten mit chronischer Bronchitis sind oder waren Raucher.


Im Laufe der Zeit können die chronische Bronchitis und auch das Asthma bronchiale zum Lungenemphysem (COPD) führen. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Überblähung des Lungengewebes mit Elastizitätsverlust und unwiderruflicher Zerstörung von Alveolen (Lungenbläschen). Der häufigste Auslöser für ein Lungenemphysem ist das langjährige Rauchen. Kinder und Jugendliche ohne Risikofaktoren haben meist einen erheblichen Enzymmangel (Antitrypsin-Mangel).
Cor pulmonale (Lungenherz)- druckbelastetes rechtes Herz
Bild: Fotolia

(Dem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel liegt ein Gendefekt zugrunde. In der Folge kommt es zu einer enzymatischen Fehlreaktion, wodurch es zu einer chronischen Entzündung der Bronchien und der Lunge (COPD) kommt. Darüber hinaus kommt es zu einer Überblähung der Lunge und es bildet sich ein sogenanntes Lungenemphysem, die Lunge ist damit nur noch eingeschränkt zum Gasaustausch fähig. Für die Therapie steht das Eiweiß Alpha-1-Antitrypsin als Infusionslösung zur Verfügung, große Hoffnungen liegen in der Entwicklung einer Gentherapie.)


Dieser Mangel spielt wohl eine wesentliche Rolle bei der chronischen Atemnot, den diese Patienten zuerst bei Belastung und im Laufe der Zeit auch in Ruhe haben. Sie sind dann immer auf fortwährende Medikamentengabe und Sauerstoffgaben angewiesen. Eine weitere Spätfolge ist die Rechtsherzinsuffizienz mit drohendem Herzversagen.

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Folgende Hinweise sollen helfen Husten zu beurteilen

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Folgende Hinweise sollen helfen Husten zu beurteilen

  • Gibt es neben Husten andere typische Erkältungsmerkmale wie Schnupfen und Halsweh - hier ist dann häufig ein grippaler (Virus) Infekt der häufigste Auslöser

  • Wie sieht der Auswurf aus, ist er grünlich oder gelblich. Dann ist es meist eine bakterielle Bronchitis. Diese kann als Folge einer virusbedingten Bronchitis entstanden sein oder aber auch als chronische Bronchitis betrachtet werden.

  • Hustet man länger als drei Monate, weist das auf eine chronische Bronchitis hin, welche oft bei Rauchern zu finden ist.

  • Sollte der Auswurf mit Blut verbunden sein, muss man sofort einen Arzt aufsuchen. Hier muss eine ärztliche Abklärung erfolgen, denn es könnte sich um ein Bronchialkarzinom handeln oder es kann sich um eine Tuberkulose handeln.

  • Bei oberflächlichem Husten zusammen mit Atemnot und einem pfeifenden Geräusch (Giemen) bei der Ausatmung ist Asthma bronchiale zu beobachten.

  • Der Krupphusten, vorwiegend bei Kindern ist Ausdruck einer Kehlkopfentzündung (Laryngitis). Zu erkennen ist dieser Husten an der Atemnot und einem pfeifenden Einatmungsgeräusch.

  • Eine Lungenentzündung kann es sein, wenn hohes Fieber und ein stechender Schmerz hinzukommt.

  • Husten bei körperlicher Anstrengung kann auf eine Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) hindeuten.

  • Aber auch Medikamente wie z. B. ACE-Hemmer (Blutdrucksenker) können als Nebenwirkung Husten auslösen.

  • Bei einem trockenen Reizhusten sind die Bronchien nicht verschleimt. Dieser Husten ist jedoch sehr quälend und kann die Nachtruhe sehr stören. Hilfreich können hier hustenreizdämpfende Medikamente helfen.

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Cor pulmonale (Lungenherz)- druckbelastetes rechtes Herz
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Heiserkeit

Die Ursachen von Heiserkeit sind vielfältig. In Frage kommen einfache Erkältungen, exzessive Stimmbelastung, Inhalation von Stäuben oder Allergenen und auch von verschiedenen Tumoren. Betroffene klagen meist über eine raue kratzige Stimme.

Zu Raten ist, wenn die Heiserkeit länger als drei Wochen anhält, einen Arzt zur Abklärung aufzusuchen. Bei einem Raucher kann es sich z. B. um einen bösartigen Kehlkopftumor als Verursacher der Heiserkeit handeln.

Durch Viren, Bakterien, durch Reizgasinhalation, starke Temperaturschwankungen und trockenes oder heißes Raumklima kann eine Kehlkopfentzündung (Laryngitis), sowie durch akute Stimmüberbelastung entstehen.

Die Behandlung sieht eine absolute Stimmruhe, das heißt, auch kein Flüstern vor. Weiter ist es wichtig nicht zu rauchen oder sich bei Rauchern aufzuhalten.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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