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Naturheilung - Sodbrennen
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Kopfschuppen Naturheilung

Naturheilkunde
Als Kopfschuppen oder einfach nur Schuppen bezeichnet man alle Formen von Hautschuppen, die vermehrt auf der Kopfhaut auftreten. Der Fachbegriff hierfür ist Pityriasis simplex capillitii.

Die Kopfschuppen sind für den Betroffenen nicht nur lästig und unangenehm, da sie wie Schnee aus den Haaren rieseln und auf dem Schulterbereich landen, sondern die Kopfhaut selbst kann sehr empfindlich sein, was mit Hautrötungen, Juckreiz und Brennen einhergehen kann.

Um die Schuppen loszuwerden, gibt es einige Maßnahmen sowohl im medizinischen Bereich als auch mit Mittel aus der Naturheilung oder mit altbewährten Hausmitteln. Das hängt jedoch von der Art der Schuppen ab und vom Kopfhaut-Typ.
Naturheilung Trockene Haarschuppen
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Inhalt

Es gibt zwei Arten von Kopfschuppen
Kopfschuppen – Ursachen
Kopfschuppen – Symptome
Kopfschuppen – Diagnose
Kopfschuppen – Behandlung
Naturheilmittel und Hausmittel gegen Schuppen
Kopfschuppen - Vorbeugen
Es gibt zwei Arten von Kopfschuppen

Trockene Schuppen: Zu trockenen Schuppen kann es bei einer zu trockenen Kopfhaut kommen. Die Kopfhaut ist hauttypbedingt trocken und fettarm. Es kann aber auch eine Schuppenflechte (Psoriasis) dahinterstecken oder eine andere Hauterkrankung, wie Ekzeme oder auch eine Kontaktallergie. Trockene Schuppen sind winzig kleine weiße Hautpartikel.
Fettige Schuppen: Bei zu fettiger Kopfhaut kann es zu den sogenannten fettigen Schuppen kommen. Auch hierbei kann die Kopfhaut hauttypbedingt zu fettig sein, aber auch ein Hefepilz könnte der mögliche Auslöser sein. Fettige Schuppen sind etwas größer als trockene Schuppen, sind gelblich, ölig und klebrig, so dass sie in den Haaren haften bleiben und häufig die Haare verkleben.
Kopfschuppen - Ursachen: Es gibt unterschiedliche Auslöser, die Schuppen verursachen können.

Bei einer normalen Kopfhaut erneuert sich die Haut in 28 Tagen und die Hornzellen lösen sich als einzelne Zellen ab. Die Kopfhaut ist unauffällig.

Bei einer trockenen Kopfhaut erneuert sich die Haut in 28 Tagen. Die Hornzellen lösen sich hier in kleinen Verbänden von 10 bis 25 Zellen ab. Eine trockene Kopfhaut kann weniger Feuchtigkeit speichern und bildet weniger Talg, sie ist deshalb zu trocken und fettarm.

Bei einem seborrhoischem Ekzem erneuert sich die Haut in 7 bis 21 Tagen und die Hornzellen lösen sich in Gemengen von 100 bis 1.000 Zellen ab. Die Kopfhaut bildet übermäßig viel Talg und speichert, bedingt durch eine verstärkte Schweißproduktion, viel Feuchtigkeit. Die Kopfhaut ist dadurch fettig und feucht und zudem gerötet und entzündet. Es wird vermutet, dass das seborrhoische Ekzem durch Malassezia-Hefen ausgelöst wird, bei denen es sich um Mikroorganismen handelt, die zur Hautflora gehören. Diese Mikroorganismen besiedeln hauptsächlich die talgdrüsenreichen Areale des menschlichen Körpers, dazu gehört auch die Kopfhaut. Ob tatsächlich die Malassezia-Hefen für die Entstehung eines seborrhoischen Ekzems verantwortlich sind oder ob Keime vermehrt Gift produzieren oder aber ob eine Reaktion des Immunsystems auf die Mikroorganismen die Entzündung verursachen, ist wissenschaftlich noch nicht genau geklärt.

Bei einer Schuppenflechte der Kopfhaut (Kopfhautpsoriasis) erneuert sich die Haut in weniger als 7 Tagen und die Hornhautzellen lösen sich in Gemengen von mehr als 1.000 Zellen ab. Die Kopfhaut weist entzündlich gerötete Stellen auf, die häufig auch über die Haargrenze hinausreichen.

Insgesamt ist bei vermehrter Schuppenbildung der sogenannte ph-Wert der Kopfhaut gestört, das heißt, dass das schützende, leicht saure Milieu der Kopfhaut nicht intakt ist. Produziert die Kopfhaut beispielsweise zu viel Talg, können sich fettige Schuppen bilden, die dann als größere Mengen abgestoßener Hautzellen sich im Haar festsetzen und verkleben.

Auch wenn sich die Hautzellen zu schnell erneuern, worunter die Hornschicht leidet, werden diese Hornzellen von der Kopfhaut abgestoßen und sind dann in größeren Mengen als Schuppen sichtbar. Der Grund für das zu schnelle Wachsen von Hornzellen können Entzündungen der Kopfhaut sein.

Zu Entzündungen der Kopfhaut kann unter anderem kommen durch falsche Haarpflege. Dazu gehören Shampoos, die durch ihre Inhaltsstoffe, die Kopfhaut angreifen, Haarsprays und Haarfestiger, häufiges Föhnen der Haare bei starker Hitze sowie zu häufiges Haarewaschen überhaupt. Starkes Schwitzen oder eine intensive Sonneneinstrahlung können ebenfalls ursächlich sein, genauso wie seelischer und körperlicher Stress sowie Hormonumstellungen. Ein weiterer Grund könnte auch eine falsche Ernährung sein.

Auch das Alter und das Geschlecht spielt für die Entstehung und Art der Schuppen eine Rolle. Männer neigen eher zu fettigen Schuppen, da sie eine höhere Talgproduktion aufweisen, was sich besonders in der Pubertät bemerkbar macht, da in dieser Zeit die Talgproduktion vermehrt auftritt. Bei Frauen kann es während der Wechseljahre zu der Bildung von trockenen Schuppen kommen. Der Grund hierfür ist, dass der Fettgehalt der Haut in dieser Zeit abnimmt.

Zu den trockenen Schuppen kommt es vermehrt im Winter und im Herbst, da die Haut häufig der Heizungsluft in den Räumen ausgesetzt ist und dadurch trockener ist.

Bei der Bildung von fettigen Schuppen hingegen sind meist eine hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme vorhanden, der Körper schwitzt vermehrt und begünstigt somit u. a. das Wachstum von Pilzen.
Kopfschuppen - Symptome

Kopfschuppen sind gut sichtbar, und zwar nicht nur auf der Kopfhaut, sondern auch im Haar und auf der Kleidung, hauptsächlich im Schulterbereich. Die überwiegend trockenen Schuppen rieseln bei Bewegung oder Berührung der Haare wie winzige weiße Schneeflocken vom Kopf.

Häufig sind Kopfschuppen zudem mit Juckreiz verbunden. Der Betroffene kratzt sich immer wieder am Kopf, so dass die Schuppen vermehrt herunterrieseln. Durch das ständige Kratzen kann es zum Aufkratzen der Haut kommen und zur Wundbildung. In die offenen Wunden können sich schnell Krankheitserreger ansiedeln.
Juckreiz bei Kopfschuppen
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Kopfschuppen - Diagnose

Bevor man nun selbst lange „herumdoktert“ und experimentiert, um die lästigen Schuppen loszuwerden, sollte man lieber rechtzeitig einen Hautarzt aufsuchen. Denn nur der Arzt kann feststellen, ob es sich tatsächlich um Schuppen handelt und wenn, um welche Art von Schuppen oder aber, ob eine Hautkrankheit zugrunde liegt.

Zunächst fragt der Hautarzt bei dem anfänglichen Gespräch mit dem Patienten (Anamnese), wie und in welcher Form die Beschwerden sind und seit wann. Des Weiteren sollte er über Vorerkrankungen informiert werden, wie Hauterkrankungen und ob diese in der Familie vorkommen.

Bei der anschließenden Untersuchung der Kopfhaut erkennt der Arzt Hautrötungen und andere Veränderungen. Anhand der sichtbaren weißen Ablagerungen auf der Kopfhaut und in den Haaren kann er anhand der Trockenheit, der Größe und der Farbe erkennen, um welche Art von Schuppen es sich handelt und ob es sich überhaupt um Schuppen handelt. Denn bei Kopfläusen kommt es ebenfalls zu Ablagerungen, die Eier der Kopfläuse, die sogenannten Nissen. Diese bleiben jedoch meist in den Haaren kleben und lassen sich meist nur mit einem speziellen Nissenkamm herauskämmen. Die Kopfschuppen hingegen rieseln leicht aus dem Haar heraus.

Weist die Kopfhaut zudem wunde und nässende Stellen auf, deutet das auf eine Hautkrankheit hin, wie etwa das seborrhoische Ekzem. Der Hautarzt wird in diesem Fall auch weitere Körperstellen nach Hautveränderungen absuchen.
Kopfschuppen - Behandlung

Die Behandlung bei Kopfschuppen richtet sich nach der jeweiligen Ursache. Sollte eine Hautkrankheit dahinterstecken, muss diese vorrangig behandelt werden. Um die entzündlichen Hautveränderungen der Kopfhaut zu heilen, werden kortisonhaltige Shampoos empfohlen. Zusätzlich gibt es Shampoos, deren Wirkstoff die Hornbildung hemmt und dadurch eine starke Schuppenbildung verhindert. Oder auch Anti-Schuppen-Shampoos mit einer antimikrobiellen Wirkung.
Naturheilmittel und Hausmittel gegen Schuppen

Es gibt eine ganze Reihe von wirksamen Naturprodukten und Hausmittel, um lästige Schuppen und den damit häufig verbundenen Juckreiz loszuwerden. Im Folgenden sind mehrere Naturheilmittel und Hausmittel aufgelistet:
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Sellerie: Sellerie zählt zu den wirksamsten Naturprodukten, um Schuppen erfolgreich zu bekämpfen. Man braucht dazu 1 Liter kochendes Wasser und 2 Stauden Sellerie samt Blättern. Den Sellerie darin für 5 Minuten kochen lassen und anschließend auf lauwarm abkühlen lassen. Dann das Selleriewasser mit einem weichen Lappen auf die Kopfhaut auftragen. Anschließend das Haar mit einem schonenden parfümfreien Shampoo (evtl. Babyshampoo) waschen.
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Weiße Rüben: Weiße Rüben in ausreichender Wassermenge aufkochen. Den Sud einmal am Tag auf die Kopfhaut auftragen und sanft einmassieren – ein wirksames Anti-Schuppen-Mittel.
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Thymian: Die Anwendung mit Thymian erfolgt nach der normalen Haarwäsche. Dafür benötigt man getrockneten Thymian, wovon man 3 Esslöffel und die Wassermenge einer Tasse 10 Minuten lang kochen lässt. Nach Abkühlung spült man das Thymian-Wasser auf die gewaschene Kopfhaut. Ganz wichtig: Die Spülung wird danach nicht ausgespült. Die Anwendung sollte nach jeder Haarwäsche wiederholt werden.
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Zitrone: Der Saft einer frischgepressten Zitrone kann ein wirksames Mittel gegen Schuppen sein. Den Saft auf die Kopfhaut reiben, 2 Minuten einwirken lassen und anschließend die Haare waschen. Ein zusätzliches Plus: Das Haar erhält dadurch einen besonders schönen Glanz.
Brennnesselhaarwasser: Brennnesselhaarwasser wirkt auf der Kopfhaut sehr wohltuend und lindert den Juckreiz. Zudem löst es die Schuppen ab.
Teebaumöl: Teebaumöl auf die Kopfhaut einmassiert, fördert die Durchblutung und tötet mögliche Pilze ab. Vorsicht ist allerdings bei der Anwendung von reinem Teebaumöl geboten, da es Allergien auslösen kann.
Kopfschuppen - Vorbeugen

Es gibt einige einfache Maßnahmen, um der Bildung von Kopfschuppen vorzubeugen. Dazu gehört die richtige Haarpflege, wie auf tägliches Waschen der Haare zu verzichten, die Haare möglichst nicht zu föhnen und wenn, dann mit ausreichendem Abstand und nicht zu heiß und natürlich ausreichend frische Luft an die Kopfhaut kommen lassen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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