Kürbis – Naturheilkunde
Heilpflanzen
Von Bedeutung in der Naturheilkunde und in der Medizin ist der einjährige Gartenkürbis. Der Kürbis ist einer der wenigen Heilpflanzen, der zum Beispiel gegen Prostatabeschwerden hilft und auch bei Beschwerden im Verdauungssystem oder des Harnapparates gute Dienste leistet.
Der wissenschaftliche Name des Kürbisses lautet „Cucurbita pepo“. Der Kürbis gehört zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). 2005 war der Kürbis Heilpflanze des Jahres.
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
In Laufe der Jahre hat der Kürbis weitere volkstümliche Namen erhalten. So zum Beispiel:
Kürwes, Kerwes, Kerbs, Plumpers, Plutzer
Kürbis – Pflanzenbeschreibung
Bei uns wächst der so gut wie nie wild. Er wird jedoch immer öfters in Gärten und Gemüsefeldern angebaut. Die Kürbispflanze kann eine beachtliche Größe erreichen.
Angebaut wird der Kürbis an warmen Stellen. Die Blätter der Pflanze sind rau und oft bis zu 50 cm. breit. Die Pflanze wuchert über mehrere Quadratmeter und einzelne Triebe können bis zu zehn Meter lang werden.
Der Kürbis bildet große leuchtende gelbe Blüten. Es gibt männliche und weibliche Blüten. Zuerst entstehen männliche Blüten und später auch weibliche. Nur wenn beide Sorten gleichzeitig blühen, können sie befruchtet werden und bei den weiblichen Blüten entwickelt sich aus dem bereits vorhandenen Knubbel ein richtiger Kürbis.
Kürbis – Geschichte
Der heute bekannte Gartenkürbis hat seine Ursprungsform vom Texanischen Wildkürbis. Vermutet wird, dass die ursprüngliche Heimat des Kürbisses zwischen Peru und den südlichen USA lag. Inzwischen wird der Kürbis als Kultur- und Sommergemüse im Mittelmeerraum, in Kleinasien und den USA gezüchtet.
Zudem findet der Kürbis auch in Deutschland immer mehr Anklang. Da der Kürbis wärmeliebend ist und sehr viel Nährstoffe benötigt gedeiht er am besten auf Kompostbeeten und Komposthaufen.
Kürbis - Verwendete Pflanzenteile
Verwendet in der Medizin werden das Fruchtfleisch und der Samen des Kürbisses.
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Kürbis - Inhaltsstoffe
Der Kürbis hat viele verschiedene Inhaltsstoffe, die viele unterschiedliche Heilwirkungen haben.
So zum Beispiel:
- Natron
- Proteine
- Kalium
- Lecithin
- Fettes Öl
- Linolsäure
- Salizylsäure
- Magnesium
- Globulin
- Rohrzucker
- Edestin
- Phytin
- Kieselsäure
- Vitamine
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Kürbis – Heilwirkung
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Interessant für die Medizin und Naturheilkunde ist vor allem der einjährige Gartenkürbis. Der Kürbis kann problemlos im eigenen Garten angepflanzt werden. Er muss jedoch vor Kälte geschützt werden, da er schon bei Temperaturen von +10 Grad zu erfrieren droht.
Die Inhaltsstoffe des Kürbisses wirken
- harntreibend
- entzündungshemmend
- diuretisch (Harnausscheidung anregend)
- magenschonend
- leicht abführend
- verdauungsfördernd
Kürbis – Anwendungsbereiche
Eingesetzt wird der Gartenkürbis in verschiedenen Medikamenten. Angereichert sind vor allem Medikamente gegen Prostatabeschwerden mit Inhaltsstoffen des Kürbisses.
Weitere Möglichkeiten, wo der Kürbis zur Heilung oder Linderung der Erkrankung eingesetzt werden kann
- Blasenschwäche
- Prostatabeschwerden
- Fettsucht
- Gicht
- Herzbeschwerden
- Nierenschwäche
- Verstopfung
Kürbis- Anwendung
Im Handel oder Apotheken erhält man Fertigpräparate aus Kürbiskernen. Man kann Kürbiskerne auch so knabbern oder aber in gerösteter Form zu sich nehmen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.