Lipödeme – Unterhautfettgewebe: Beine und Füße sind geschwollen
Die hauptsächlichen Symptome dieser Krankheit sind, dass die Beine gleichmäßig dick und schwer werden. Die Schwellungen verlaufen meist vom unteren Becken bis zu den Fußgelenken (Säulenbein). Der Oberkörper bleibt meist schlank. In einem weiteren Stadium bilden sich um bestimmte Abschnitte Fettwülste, die das Gehen behindern und zu einer X-Beinstellung führen. Patienten haben ein starkes Spannungsgefühl und Druckschmerzen, dazu blaue Flecken, auch ohne sich gestoßen zu haben. Die Haut selbst ist grob, teils knotig und später derb aufgeworfen. Die Schwellungen können auch auf Bauch, Brustbereich und Arme übergreifen.
Frauen sind bei dieser Erkrankung psychisch sehr belastet und entwickeln Depressionen, neigen zu Resignation und zu Übergewicht, da alle Abnehmversuche fehlschlagen. Bei einer Nichtbehandlung der Krankheit kommen Lymphödeme dazu und es schwellen zusätzlich Füße und Zehen an.
Eine Diagnostik wird über die Krankheitsgeschichte und durch Begutachtung der Schwellungen erreicht. Um die Diagnose abzusichern kommen eine Ultraschalluntersuchung (Zustand des Unterhautfettgewebes), eine Computertomografie und eine Lymphografie bzw. eine Lymphszintigrafie infrage, um zu sehen, ob das Lymphsystem schon mit betroffen ist.
Das Lipödem kann man bisher nicht ursächlich behandeln. Die empfohlene Therapie richtet sich nach veränderten Lebensgewohnheiten wie z. B. sich viel zu bewegen und Übergewicht zu vermeiden oder abzubauen. Durch Bewegung erreicht man Wasseransammlungen zu verringern. Weitere Therapiemöglichkeiten sind Kompression mit Verbänden, Strümpfen oder auch mit Hilfe eines pneumatischen Wechseldruckgerätes (apparative intermittierende Kompression) und bei vorhandenden Lymphödem eine Lymphdrainage.
Operative Maßnahmen wären eine Fettabsaugung (Liposuktion). Fachmediziner sagen, dass diese Maßnahme die Beinform wieder annähernd normalisiert und einen länger anhaltenden Erfolg bringen kann.
Wichtig ist zudem das der Betroffene psychologische Unterstützung erhält. Dazu kommt eine sorgfältige aber schonende Pflege der angegriffenen Haut. Zusätzliche Reize oder eine Selbstmassage können der Haut schaden. Hautverletzungen sollte man immer von einem Arzt behandeln lassen. Die Kleidung sollte nicht eng sein.
Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung tragen dazu bei die Lebensqualität zu erhalten und begleitende Beschwerden zu lindern.
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