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Lungenerkrankungen – E-Zigaretten steigern das Risiko

Krankheiten
Eine neue Studie mit tausenden Teilnehmern kam zu dem Ergebnis, wer E-Zigaretten dampft, erkrankt häufiger an der Lunge.
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In der Studie wurden Daten von mehr als 19.000 Menschen ausgewertet. Diese hatten zu Beginn der Studie zunächst keine Lungenerkrankungen. Innerhalb von zwei Jahren erkrankten rund 1.100 der Teilnehmer an einer Lungenerkrankung.

Nicht untersucht wurde der Einfluss von E-Zigaretten auf das Krebsrisiko.

Das Ergebnis der Studie wurde im Fachmagazin American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht.

Für Dampfer lag die Wahrscheinlichkeit an einer Lungenerkrankung, wie zum Beispiel COPD, Asthma und Bronchitis zu erkranken, um 30 Prozent höher als für Nichtraucher. Bei Tabakrauchern war die Wahrscheinlichkeit um etwa 150 Prozent höher.
Chronische Bronchitis, COPD und Asthma

Die Chronische Bronchitis ist eine dauerhafte Entzündung der Schleimhäute der Bronchien - die Flimmerhärchen der Atemwege, die Staub, Bakterien und Verunreinigungen nach außen transportieren. Diese Härchen verlieren im Laufe der Zeit immer mehr an Beweglichkeit und tragen immer weniger zur Reinigung der Lunge bei. Dazu kommt, dass die Schleimdrüsen vergrößert sind und vermehrt Sekret produzieren. Die Betroffenen leiden unter zunehmendem Husten, der mit Auswurf verbunden ist. Da die Krankheit schleichend ist, verdrängen die Patienten häufig die ersten Anzeichen der Erkrankung. Eine Besserung tritt häufig ein, wenn die Betroffenen aufhören zu rauchen. Die chronische Bronchitis kann in eine chronisch-obstruktive Bronchitis übergehen. Die Flimmerhärchen werden zerstört, die Schleimhaut der kleinen Lungenbläschen verdickt sich und verengt die Atemwege.
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COPD-Patienten und Asthmatiker leiden unter ähnlichen Beschwerden und Symptomen. Diese beiden Erkrankungen werden aber unterschiedlich behandelt, deshalb muss ein Arzt sicherstellen, um welche Erkrankung es sich handelt.

Asthma tritt häufig schon im Kindesalter und Jugendalter auf oder entsteht im frühen Erwachsenenalter. Asthma beginnt plötzlich, oft nach einer Infektion der Atemwege oder als Folge einer Allergie. COPD tritt meist in der zweiten Lebenshälfte auf und entwickelt sich schleichend. Ein weiterer Unterschied ist, dass Asthmatiker einen häufigen Wechsel zwischen gesünderen und kränkeren Phasen haben. Bei COPD-Patienten dagegen verschlechtert sich der Gesundheitszustand fortlaufend.
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Die Analyse der Daten wurde von Dharma Bhatta und Stanton Glantz von der University of California in San Francisco durchgeführt. In der Untersuchung ging es um COPD, Asthma und Bronchitis.

Sie kamen zu dem Schluss, dass zwar ein konsequenter Umstieg von normalen Zigaretten auf E-Zigaretten das Risiko für Lungenkrankheiten senken kann, aber dass das kaum jemand macht. So kam es während des Untersuchungszeitraums dazu, dass Raucher, die auf E-Zigaretten umstiegen, weiterhin Tabak geraucht hätten. Bei gleichzeitigem Konsum von E-Zigaretten und Tabak ist das Risiko an Lungenkrankheiten zu erkranken jedoch nach der Datenlage um 230 Prozent höher als bei Nichtrauchern.
Fazit: Zurzeit fehlen noch größere, länger angelegte Studien zu E-Zigaretten. Das liegt daran, dass E-Zigaretten noch sehr neu sind. Diese aktuelle Studie, die über zwei Jahre lief, schließt diese Lücke ein wenig.
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Für ihre Analyse befragten die US-Wissenschaftler mehr als 19.000 Menschen. Unter ihnen befanden sich Dampfer, Tabakraucher, Ex-Raucher und Nichtraucher. Befragt wurden die Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei Jahren zu Lungenbeschwerden. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass auch Nutzer von E-Zigaretten ein erhöhtes Risiko für chronische Lungenkrankheiten wie zum Beispiel COPD, Asthma und Bronchitis haben.

Auch auf Schwächen der Studie wiesen die Forscher hin. So könnten sich einige Krankheiten schon über Jahre entwickelt haben, ohne dass es zu Beschwerden kam und somit die Teilnehmer bei Beginn der Studie beschwerdefrei waren. Zudem konnte nicht genau erfasst werden, wie oft Konsumenten von E-Zigaretten dampften.

Nach Ansicht des Deutschen Krebsforschungszentrums sind E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten wahrscheinlich deutlich weniger schädlich, da bestimmte schädliche Inhaltsstoffe nicht oder in geringerem Maße enthalten sind.

Dezember 2019
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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