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Milch statt Kalzium-Tabletten schlucken

Naturheilkunde
Zwei neue Studien zu den beliebten Nahrungsergänzungsmitteln für starke Knochen beweisen, dass diese absolut überflüssig sind und gefährliche Nebenwirkungen haben.

Die Studien wurden im British Medical Journal veröffentlicht und belegen, dass eine erhöhte Kalzium-Zufuhr das Skelett gar nicht oder kaum schützt.

Mediziner weltweit verbreiten jedoch immer noch die Devise, dass Kalzium die Knochen härtet und vor Osteoporose schützt. Dadurch werden viele Menschen dazu verführt, regelmäßig Kalziumtabletten und andere Nahrungsergänzungsmittel zu schlucken. Sie machen das in dem Glauben, dass sie ihrer Gesundheit und den Knochen Gutes tun.
Studien

In einer Meta-Analyse aus 59 Studien mit knapp 14.000 Teilnehmern haben Neuseeländische Mediziner um Mark Bolland untersucht, wie sich das zusätzliche Kalzium auf die Knochendichte auswirkt. Sie fanden heraus, dass die Knochendichte der Probanden durch die Einnahme von Kalziumpräparaten, egal in welcher Dosis gerade einmal um 0,7 bis 1,8 Prozent zunahm. Studienleiter Mark Bolland führte hierzu aus, dass dieser Anstieg nicht ausreicht, um Knochenbrüche zu verhindern. Das Ergebnis der Studie war somit eine Enttäuschung.

Die zweite Studie war genau so ernüchternd. In dieser Studie spielte die Ernährung eine wichtige Rolle. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich eine Ernährung mit einem großen Anteil an Milchprodukten auf den Körper auswirkt. Nach Auswertung der Daten kam man zu dem Ergebnis, dass es durch die vermehrte Zufuhr von Milchprodukten nicht zu einer Verbesserung der Knochendichte kam.

Nur in einer der überprüften Studie zeigte sich ein positiver Zusammenhang. Allerdings waren die Probanden in einem hohen Alter und teilweise mangelernährt. Hier hat sich der Zustand durch Kalzium-Präparate tatsächlich ein wenig verbessert.

Diese Ausnahme ändert an Bollands Fazit nichts. Bollands sieht keinerlei Hinweise, dass eine erhöhte Kalziumzufuhr aus der Nahrung Knochenbrüche verhindern kann.
Nebenwirkungen erhöhter Kalziumzufuhr

In den westlichen Ländern nutzen gerade ältere Menschen die verschiedensten Nahrungsergänzungsmittel. Zu einer Kalziumaufnahme schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auf ihrer Internetseite, dass man eine tägliche Kalziumdosis von 1.000 Milligramm nicht überschreiten sollte.

Ab dieser Menge ist mit Nebenwirkungen zu rechnen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch erhöhte Kalkablagerungen, Nierensteine und Magen-Darm-Beschwerden erhöht sich.

Eine erhöhte Aufnahme über die oben genannten 1.000 Milligramm ist auch nicht nötig, denn normalerweise reicht das über die Nahrung täglich aufgenommene Kalzium aus, sofern der Körper zusätzlich auch genügend Vitamin D bekommt. Auch Vitamin D bekommt man über die Nahrung und den Aufenthalt in der Sonne. Ohne Vitamin D kann der Mensch Kalzium nicht verarbeiten.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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