Mutterkraut (Tanacetum perthenium) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Mutterkraut (Tanacetum perthenium) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Blüten des Mutterkrauts erinnern an die Blüten der Kamille. Heute ist das Mutterkraut so gut wie unbekannt. Die Heilpflanze, die auch eine Zierpflanze war, ist weitgehend aus den Gärten verschwunden und fristet sein Dasein nur noch als verwildertes Unkraut.

Bekannt als Heilpflanze ist das Mutterkraut schon seit der Antike. Verwendet wurde es um Geburtsschmerzen zu lindern und auch bei Fieber und Rheuma wurde das Mutterkraut eingesetzt.
Mutterkraut-Tinktur-Rezept
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Mutterkraut – Pflanzenbeschreibung
Mutterkraut – Geschichte
Mutterkraut - Verwendete Pflanzenteile
Mutterkraut - Inhaltsstoffe
Mutterkraut – Heilwirkung
Mutterkraut - Anwendungsbereiche
Mutterkraut – Nebenwirkungen
Mutterkraut - Kontraindikation
Mutterkraut – Innerliche Anwendung
Mutterkraut-Tee-Rezept
Mutterkraut-Tinktur-Rezept
Äußerliche Anwendung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Bekannt ist das Mutterkraut auch unter weiteren Namen, so z. B. als Römische Kamille, Falsche Kamille, Fieberkraut, Chrysanthemum parthenium, Feverfew, Goldfederich, Knopfkamille, Mägdeblumenkraut, Matram, Matronenkraut, Frauenminze.
Mutterkraut – Pflanzenbeschreibung

Das Mutterkraut (Tanacetum perthenium) sieht der Kamille sehr ähnlich. Die Pflanze wird etwa 30 bis 100 Zentimeter hoch und besitzt einen aufrechten verzweigten Stängel. Die Blätter des Mutterkrauts sind wechselständig angeordnet und sind grün-gelblich gefärbt. Die Blütenköpfchen bestehen aus gelben Röhrenblüten und weißen Zungenblüten, sie stehen in lockeren Schirmrispen. Eine einzelne Pflanze kann sich so stark verzweigen, dass sie fast einen Quadratmeter bedeckt. Die ganze Pflanze duftet stark würzig, etwas ähnlich wie die Kamille, aber dennoch unterschiedlich.

Das Mutterkraut (Tanacetum perthenium) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Mutterkraut – Geschichte

Heimisch ist das Mutterkraut ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum. Vor langer Zeit kam die Pflanze nach Mittel- und Westeuropa, wo sie in Gärten als Heil- und Zierpflanze angebaut wurde.
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In der Antike wurde schon von Dioskurides von der Heilkraft des Mutterkrauts berichtet. Hochgeschätzt war das Mutterkraut auch bei uns im Mittelalter. Im Mittelalter wurde es überwiegend in der Frauenheilkunde verwendet. Schwerpunkt damals war es bei der Geburt einzusetzen, um diese zu erleichtern oder aber um Menstruationsbeschwerden zu lindern.
Mutterkraut - Verwendete Pflanzenteile

Das gesamte Kraut wird als Arznei verarbeitet, also alles außer der Wurzel. Es enthält 0,5 bis 0,9 Prozent ätherische Öle, mit den Substanzen Kampfer und Chrysanthenylacetat als Hauptkomponenten. Daneben kommen zu 0,5 bis zwei Prozent Sesquiterpenlactone vor, unter anderem der Inhaltsstoff Parthenolid.
Mutterkraut - Inhaltsstoffe

Mutterkraut weist folgende Inhaltsstoffe auf:

  • Chrysanthenol
  • Santamarin
  • ätherische Öle
  • Stigmasterol
  • Beta-Sitosterol
  • Pyrethrin, Sabinol
  • Thymol
  • Borneol
  • Carvacrol
  • Eugenol
  • Gerbstoff
  • Kampfer
Mutterkraut – Heilwirkung
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  • krampflösend
  • beruhigend
  • entzündungshemmend
  • anregend
  • appetitanregend
  • durchblutungsfördernd
  • eisprungfördernd
  • gefäßerweiternd
  • krampfstillend
  • gefäßerweiternd
Mutterkraut - Anwendungsbereiche

In Laborexperimenten zeigen Zubereitungen aus Mutterkraut verschiedene Effekte: Sie verringern die Freisetzung des Botenstoffes Serotonin aus Zellen, sie steuern Entzündungen entgegen und greifen hemmend in die Blutgerinnung ein. Forscher schreiben diese Wirkungen vor allem der Substanz Parthenolid zu.

Auch gibt es Hinweise darauf, dass Mutterkraut einen Migräne-Anfall vorbeugen kann, da Serotonin wohl eine Rolle spielt, um einen Migräne-Anfall auszulösen.

  • Asthma
  • Blähungen
  • Depressionen
  • Erkältungen
  • Fieber
  • Gelenkentzündungen
  • Kopfschmerzen
  • Leukämie
  • Verstopfung
  • Rheuma
  • Ohrensausen
  • Migräne
  • Magenschwäche
  • Husten
  • Insektenstiche
  • Gicht
  • Menstruationsbeschwerden
  • Geburts-fördernd
  • Eitrige-Wunden
Mutterkraut – Nebenwirkungen

Das Mutterkraut gilt als gut verträglich. Menschen, die eine Allergie auf Korbblütler haben (Asteraceae), sollten jedoch auf diese Heilpflanze verzichten.
Mutterkraut - Kontraindikation

Mutterkraut sollte nicht in Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden. Aufgrund mangelnder Untersuchungen auch nicht bei Kindern unter 12 Jahren verwenden.
Mutterkraut – Innerliche Anwendung

Als Heilpflanze ist das Mutterkraut fast in Vergessenheit geraten. Erst in letzter Zeit wieder wurde von der Schulmedizin seine Fähigkeiten Migräne zu lindern wiederentdeckt. So dass das Mutterkraut heute wieder häufiger eingesetzt wird.

Wie der Name es schon ausdrückt, wird das Mutterkraut hauptsächlich in der Frauenheilkunde verwendet.

Es fördert die Monatsblutung und reguliert den Menstruationszyklus, wenn dieser unregelmäßig ist. Zudem fördert das Mutterkraut den Eisprung.

Krämpfe während der Periode werden gelindert, da das Kraut krampflösend wirkt.

Während der Geburt stärkt es die Arbeit der Gebärmutter und löst zugleich unnötige Verkrampfungen, die den Geburtsvorgang erschweren. Nach der Geburt fördert das Mutterkraut die Austreibung der Nachgeburt.
Bei Wechseljahresbeschwerden gleicht das Mutterkraut den Hormonmangel aus und lindert so die typischen Wechseljahresbeschwerden.

Eingenommen wird das Mutterkraut als Tee oder Tinktur.
Migräne - Mutterkraut
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Mutterkraut-Tee-Rezept: Man nimmt 1 Teelöffel getrocknetes oder frisches Kraut auf 1 Tasse heißen Wasser. Der Sud muss fünf bis 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht. Man sollte über mehrere Wochen täglich drei Tassen von diesem Tee trinken.
Der Tee hilft zur Vorbeugung von Migräne, Menstruationsbeschwerden, Bauchkrämpfen und zur Regulierung des Monatszyklus.
Mutterkraut-Tinktur-Rezept: Es werden eine Handvoll getrockneter Blüten und Blätter in ein verschließbares Glas gefüllt und mit einem 45-prozentigen Alkohol übergossen. Das verschlossene Glas wird für vier Wochen an einen sonnigen Ort gestellt und jeden Tag einmal durchgeschüttelt. Danach wird abgeseiht und in ein dunkles Gefäß gefüllt.
Zur Vorbeugung von Migräne dreimal täglich 15 bis 20 Tropfen mit Wasser verdünnt einnehmen- über einen längeren Zeitraum
Äußerliche Anwendung

Äußerlich kann man die Tinktur z. B. bei Insektenstichen anwenden. Verdünnt man die Tinktur mit Wasser und reibt dann seinen Körper damit ein, werden lästige Insekten vertrieben.
Bei eitrigen Wunden hilft ein Umschlag oder eine Waschung mit Mutterkraut-Tee.

Bei müden, geschwollenen Füßen hilft ein Fußbad mit Mutterkraut-Tee mit Wasser verdünnt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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