Natürliche Heilung bei Kribbeln in den Gliedmaßen - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Natürliche Heilung bei Kribbeln in den Gliedmaßen

Naturheilkunde
Homöopathie bei Kribbeln in den Gliedmaßen bei Durchblutungsstörungen

Eine Vielzahl von Krankheiten wird unter dem Begriff Durchblutungsstörungen zusammengefasst.

Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Erkrankung. Behandelt wird nach Stadium und Schweregrad der Erkrankung. Behandelt wird mit Medikamenten, die einerseits die Durchblutung fördern und oral eingenommen werden und Medikamenten, die äußerlich Anwendung finden.

Man muss aber damit rechnen, dass bei einer hochgradigen Durchblutungsstörung eine Operation notwendig sein kann.

Die homöopathischen Medikamente eignen sich besonders im Anfangsstadium der Erkrankung.
Inhalt

Geeignete homöopathische Medikamente bei Durchblutungsstörungen sind z. B.:
  • Abrotanum (Eberraute)
  • Allium sativum
  • Ammi visnaga
  • Aranea diadema Gartenkreuzspinne
  • Cactus
  • Cocculus
  • Cuprum arsenicosum
  • Ergotinum
  • Espeletia
  • Tabacum
  • Espeletia grandiflora
  • Secale cornutum (Mutterkorn)
  • Kreosotum (Buchenholzteer)
  • Kalium phosphoricum
  • Lachesis
Dosierung und Anwendung
Geeignete homöopathische Medikamente bei Durchblutungsstörungen

Abrotanum (Eberraute)- die Eberraute ist im südlichen Osteuropa beheimatet und gehört zur Familie der Korbblütler. In der Homöopathie wird aus den Trieben der Pflanze eine Tinktur hergestellt. Das homöopathische Medikament hat Bezug zu den kleinsten Gefäßen und hilft so bei krankhaften Veränderungen wie z. B. Kribbeln und Ameisenlaufen in den Gliedmaßen.

Allium sativum- Umgangssprachlich Knoblauch. Die Verwendeten Pflanzenteile sind die Zwiebeln des Gewächses (Allii sativi bulbus). Anwendung findet dieses Mittel hauptsächlich bei Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck.

Ammi visnaga- Das Bischofskraut, auch bekannt unter dem Namen "Khella", gehört zu den Doldenblütlern. Ammi visnaga setzt man in der Homöopathie vorwiegend bei Angina pectoris, Durchblutungsstörungen und Asthma ein. Zudem hat es sich bewährt bei Migräne und Nierenkoliken.

Aranea diadema Gartenkreuzspinne- es ist ein Heilmittel tierischen Ursprung. Um eine Tinktur zu erhalten wird die Gartenkreuzspinne vollständig verarbeitet. Das homöopathische Mittel Aranea diadema wird bei Neuralgien, Durchblutungsstörungen und Parästhesien verwendet.

Cactus- die Königin der Nacht. Cactus wird eingesetzt bei Durchblutungsstörungen, vor allem bei Mangeldurchblutung der unteren Extremitäten. Hierbei kann man keine längeren Strecken schmerzfrei zurücklegen ohne eine Pause einzulegen. Es fängt an den Beinen an zu kribbeln und man beginnt zu hinken (Schaufenster-Krankheit). Wird unter anderem auch noch bei Stichen am Herzen, Herzschmerzen und Entzündungen der Herzmuskulatur eingesetzt.

Cocculus- bei Cocculus indicus handelt es sich um ein homöopathisches Heilmittel aus dem Reich der Pflanzen. Den Ausgangsstoff liefert die in Asien beheimatete, zu der botanischen Familie der Mondsamengewächse (Menispermaceae) gehörende Pflanzengattung Anamirta. Cocculus gilt als Nervenmittel, das sich auf das periphere und zentrale Nervensystem konzentriert. Man gibt es bei Sensibilitätsstörungen in den Extremitäten, bei Paresen, Krampfneigung und Symptomen von Morbus Ménière. Es findet weiterhin Anwendung bei Migräne, schmerzhaften Periodenschmerzen und Reisekrankheit.

Cuprum arsenicosum- Kupferarsenit bei Behandlungen von Gefühlsstörungen und Taubheitsgefühle, Kribbeln und/oder Ameisenlaufen in den Beinen besonders in den Unterschenkeln, oft zusammen mit Krämpfen in der Wade oder an den Fußsohlen.

Ergotinum- das homöopathische Mittel Ergotinum wird bei Schmerzen, Durchblutungsstörungen und Ameisenlaufen verwendet. Das weniger oft verwendete homöopathische Mittel wird umgangssprachlich auch Mutterkornextrakt genannt.

Espeletia- die Mönchspflanze, gehört zur Familie der Korbblütler. Eingesetzt wird das homöopathische Mittel bei Altersbeschwerden und nachlassender Durchblutung. Die damit einhergehenden Symptome verstärken sich gegen Mitternacht und führen zu Schlaflosigkeit bzw. daraus resultierender Müdigkeit am Vormittag. Zu nehmen bei Durchblutungsstörungen in den Beinen wie der Vorstufe der Claudicatio intermittens (der sog. Schaufensterkrankheit), arteriellen Durchblutungsstörungen in den Beinen, bei der der Patient immer wieder stehen bleiben muss wegen starker Schmerzen und Kribbeln beim Gehen.

Tabacum- der Tabak, ist eines der am weitesten verbreiteten Gifte in unserer Zeit. Eine längere Einnahme kann Krebs und andere Krankheiten verursachen. In der Homöopathie jedoch, in verdünnter Form, kann er heilen helfen. Bewährt hat sich das homöopathische Mittel bei Taubheitsgefühl und Kribbeln in Armen und Beinen, Krämpfe und Schmerzen, Schwindel und Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen und Angstzuständen. Auslöser können körperliche Anstrengung oder emotionale Ereignisse sein. Auch geeignet bei der sog. Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens).

Espeletia grandiflora- das weniger oft verwendete homöopathische Mittel wird umgangssprachlich auch die Mönchspflanze genannt. Besonders typisch für Espeletia sind Probleme infolge Durchblutungsstörungen.

Secale cornutum (Mutterkorn)- ist ein hervorragendes Homöopathikum. Es begleitet gefäßbedingte Erkrankungen und Beschwerden, die im Zusammenhang mit Blut und seiner Zirkulation stehen. Besonders typisch für Secale cornutum sind Beschwerden aufgrund von Durchblutungsstörungen. Mangelnde Durchblutung mit Brennen, Taubheitsgefühl und „Ameisenlaufen“, verursacht durch Muskelkrämpfe. Auch geeignet bei schmerzhaften Verengungen der kleinen Gefäße an den Fingerspitzen und Zehen (Raynaud-Syndrom). Verschreibungspflichtig bis D3.

Kreosotum (Buchenholzteer)- wird aus Buchenholzteer gewonnen und ist ein eher seltenes homöopathisches Mittel. Einzusetzen bei schlecht heilenden Geschwüre, Brennschmerz und Juckreiz. (Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3).

Kalium phosphoricum- ist ein Salz, das aus der Verbindung von Phosphorsäure mit Kaliumcarbonat entsteht und dabei weiße oder farblose Kristalle bildet. Kalium phosphoricum ist im Bereich der Muskeln angezeigt bei Muskelschwäche und Schmerzen, die am Anfang der Bewegung schlimmer, durch leichte Bewegung besser und bei größerer Anstrengung wieder schlimmer werden und dann auch die Beweglichkeit einschränken. Ein ständiger Mangel an Kalium phosphoricum kann zu Gewebezerfall und Lähmungen führen.

Lachesis- die Ausgangssubstanz ist das Gift der Buschmeisterschlange, sie gehört zur Familie der Grubenottern. Bewährt hat sich das homöopathische Medikament bei Folgen eines Schlaganfalls (Durchblutungsstörung), Epilepsie und hohem Blutdruck.
Dosierung und Anwendung

Lesen Sie dazu die einzelnen Mittelbeschreibungen durch und entscheiden Sie anhand der Arzneimittelbilder wie Erscheinungsbild, Verschlimmerungen, Verbesserungen und körperliche Symptome.

Wenn keines der Mittel genau passt, entscheiden Sie sich für das Mittel, das am ehesten in Frage kommt.

Bei der eigenen Auswahl des passenden homöopathischen Medikamentes eignen sich Potenzen von D6 und D12. Manche der Mittel werden aber auch in besonders niedrigen Potenzen von D1 bis D4 angeboten.

Bei den niedrigen Potenzen nimmt man z. B. folgende Mengen ein:

  • Tropfen: 5 bis 20 Tropfen
  • Tabletten: 1 Tablette
  • Globuli: 5 Globuli

Mehr über die Einnahme der homöopathischen Mittel finden Sie auf den Beipackzettel oder fragen Sie Ihren homöopathischen Arzt, Ihren Homöopathen oder den Apotheker.

Auch bei der Anwendung von homöopathischen Medikamenten gibt es einiges zu beachten.

Um eine möglichst gute Wirkung zu erzielen sollten Sie folgende Regeln einhalten:

  • die richtige Mittellwahl treffen
  • auf die richtige Zubereitungsform achten
  • die richtige Dosierung einnehmen
  • auf Häufigkeit der Einnahme achten
  • eine richtige Einstellung zu der Lebensweise der homöopathischen Behandlung einnehmen
Chronischer Erkrankung
Bild: fotolia.de
Vorsorge

Eine vorbeugende Maßnahme gegen Kribbeln in den Gliedmaßen ist meist nicht möglich. Jeder Fall ist ein individueller Einzelfall. Dies gilt vor allem bei Betroffenen, bei denen eine Grunderkrankung vorhanden ist und bei denen bestimmte lebenswichtige Medikamente nicht abgesetzt werden dürfen.

Anders verhält es sich bei gesunden Menschen. Gesunde Menschen können durch eine richtige und gesunde Lebensweise, schon allein durch Essgewohnheiten dazu beitragen, ein Kribbeln in den Beinen oder Armen zu vermeiden. Dabei geht es hauptsächlich um eine ausgewogene Ernährung, um unter anderem Mangelerscheinungen zu vermeiden. Eine insbesondere ausreichende Zufuhr an Vitaminen und Mineralien wie Magnesium und Eisen verhindern ein Kribbeln in den Extremitäten. Weitere aktive Maßnahmen wären Stressabbau, regelmäßige körperliche Betätigung und Entspannungsübungen, wie z. B. Yoga oder progressive Muskelentspannung. Dadurch kann kribbelnden Beinen vorgebeugt werden. Alkohol- und Rauchverzicht ist eine weitere sinnvolle Prophylaxe gegen das Kribbeln.

Weitere Möglichkeiten das Kribbeln in den Extremitäten zu verhindern:

  • Massagen und Bürsten der Beine und Arme
  • Kalte Fußbäder am Abend vor dem Zubettgehen
  • Gymnastik zur Anregung der Durchblutung
  • Wandern, Jogging, Schwimmen
  • Akupunktur
  • Magnetfeldtherapie
Homöopathische Medikamente
Bild: website5
Vorheriger Beitrag: Parästhesie- Kribbeln in Armen oder Beinen- Nervenstörungen

Nächster Beitrag: Burning Feet Syndrom -Heiße und brennende Füße


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

Zurück zum Seiteninhalt