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Naturheilung und Vorbeugung bei Prostatabeschwerden

Krankheiten
Die Prostata, oder auch Vorsteherdrüse genannt, ist Teil des männlichen Geschlechtsorgans. Die Prostata ist ca. so groß wie eine Kastanie und wiegt ungefähr 20 bis 25 Gramm. Sie besitzt Millionen von Fett-, Muskel- und Drüsenzellen.

Die Muskulatur der Prostata unterstützt zum Beispiel beim Wasserlassen den Verschluss der Harnblase, beim öffnen und schließen. Auch produzieren die Drüsen der Prostata das Sekret, dass das Sperma verflüssigt und die Erbinformationen (DNA) der Spermien schützt.

Geschätzt wird, dass jeder zweite Mann über 60 Jahre Probleme beim Wasserlassen hat. Hauptgrund hierfür ist eine vergrößerte Prostata. Mediziner sprechen von einer benignen Prostatahyperplasie kurz BPH.
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Wenn die Prostata wächst, was mit zunehmendem Alter ganz normal ist, kann die männliche Vorsteherdrüse auf die Harnröhre drücken. Betroffene bemerken, dass sie häufiger auf die Toilette gehen müssen und sich die Blase nicht ungehindert entleert. Verschuldet wird dies durch das männliche Hormon Testosteron, das die Prostata zum wachsen anregt.

Arznei-Kürbis oder Sägepalme greifen genau hier ein. Die beiden Kräuter enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Phytosterole. Diese greifen in den männlichen Hormonhaushalt ein und können so bei einer leichten BPH helfen. Die Einnahme muss aber über mehrere Wochen andauern, bevor sich ein positiver Effekt bemerkbar macht. Häufig wird die Sägepalme mit der Brenneselwurzel kombiniert, da beide Pflanzen unterschiedlich auf die Beschwerden beim Wasserlassen einwirken.

Besprechen Sie aber auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, welche pflanzlichen Mittel für Sie am geeignetsten sind. Pflanzliche Mittel ersetzen keine Standardtherapien.

Zur Behandlung von Prostatabeschwerden bieten sich eine Reihe von Begleitmaßnahmen an.

Unbedingt sofort bei der Unfähigkeit Wasser zu lassen (Harnverhalt) einen Arzt aufsuchen.
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Man wählt ein Mittel gegen Prostatabeschwerden aus, welches am besten zu seiner Situation passt. Anhand der einzelnen Mittelbeschreibungen entscheiden sie auf Grund der Arzneimittelbilder wie Erscheinungsbild, Verschlimmerungen, Verbesserungen und körperlichen Symptome, welches Mittel am besten zu Ihnen passt. Wenn keines der Mittel genau in Frage kommt, entscheiden Sie sich für ein Mittel welches Ihrer Situation am nächsten kommt.
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Inhalt

Homöopathischen Mittel bei Prostatabeschwerden
Anwendung und Dosierung für selbst ausgewählte homöopathische Mittel
Barium carbonicum
Barium jodatum
Conium macalatum
Delphinium Staphisagria
Ferrum picrinicum
Kalium chloratum
Kalium phosphoricum
Magnesium carbonicum
Magnesium sulfuricum
Natürliche Unterstützung bei Prostatabeschwerden
  • Verhalten
  • Ernährung
  • Heilpflanzen
  • Brennnessel
  • Sägepalme
  • Kürbiskerne
  • Roggenpollenextrakte
  • Hypoxis rooperi
Die folgenden homöopathischen Mittel werden bei Prostatabeschwerden angewendet:

Anwendung und Dosierung
Barium carbonicum
Barium jodatum
Conium macalatum
Delphinium Staphisagria
Ferrum picrinicum
Kalium chloratum
Kalium phosphoricum
Magnesium carbonicum
Magnesium sulfuricum
Selenium
Anwendung und Dosierung für selbst ausgewählte homöopathische Mittel

Für selbst ausgewählte homöopathische Mittel eignen sich Potenzen von D6 und D12. Einige werden auch in niedrigen Potenzen von D1 bis D4 angeboten.

Von den niedrigen Potenzen nimmt man drei Mal täglich folgende Mengen ein:

  • Tropfen- 5 bis 20Tropfen
  • Tabletten- 1 Tablette
  • Globuli- 5 Globuli

Für weitergehende Anwendungen und Dosierungen fragen Sie Ihren Homöopathen, Arzt oder Apotheker.
Barium carbonicum

Potenz- D4 bis D8

Das Mineralsalz Bariumcarbonat, auch Witherit genannt, kann als homöopathisches Mittel Barium carbonicum gegen Entwicklungsverzögerungen und frühes Altern eingesetzt werden. Man sollte bei diesem Mittel beachten das seine Wirkung nur verzögert eintritt über mehrere Monate. Mensche,n die dieses Mittel benötigen sind meist durchsetzungsschwach, fremdenscheu, ständiges entschuldigen, vergesslich und ängstlich.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Altersbeschwerden, Angina, Asthma, benignes Prostatasyndrom, Entwicklungsverzögerung, Erkältung, Gedächtnisschwäche, geistige Retardierung, Haarausfall, Herzklopfen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Hodgkin Syndrom, Konzentrationsschwäche, Kopfekzem, Kopfgrind, Kopfschmerzen, Kälteempfindlichkeit, Lymphknotenkrebs, Lymphknotenschwellung, Mandelentzündung, Menschenscheu, Mittelohrentzündung, Schlaflosigkeit.
Barium jodatum

Potenz- D4 bis D8

Das homöopathische Mittel Barium jodatum wird bei Arteriosklerose, Herzschwäche und Mandelvergrößerung verwendet. Menschen, die dieses Mittel benötigen, wirken oft scheu und schüchtern sowie durchsetzungsschwach, fremdenscheu, ständiges entschuldigen, vergesslich und ängstlich.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Altersbeschwerden, Angina, Asthma, Entwicklungsverzögerung, Erkältung, Gedächtnisschwäche, Haarausfall, Herzklopfen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Kälteempfindlichkeit, Mandelentzündung, Menschenscheu, Mittelohrentzündung, Schlaflosigkeit, Schwindel, Verstopfung, Ängste, benignes Prostatasyndrom.
Conium macalatum

Potentz- D6 bis D12

In der Homöopathie wird der hochgiftige Schierling zum Heilmittel. Eingesetzt wird das Mittel bei Knoten und Schwellungen aller Art, vor allem bei Brustknoten und Vergrößerungen der Prostata. Weitere Einsatzgebiete sind Gedächtnisschwäche, Schwindelanfälle und ständiges Zittern. Das Temperament der Menschen, die dieses Mittel einnehmen, ist häufig niedergeschlagen, teilnahmslos, haben fixe Ideen und emotionale Lähmungen.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Brustknoten, Gedächtnisschwäche, Geschwollene Brüste, Lichtempfindlichkeit, Mastopathie, Myom, Nachtschweiß, Prostatabeschwerden, Prostataschwellung, Schweißausbrüche.
Delphinium Staphisagria

Potenz- D3 bis D12

Aus dem Mittelmeerraum und Klein-Asien kommt die Heilpflanze Delphinium Staphisagria. Das Gift dieser Pflanze ähnelt dem des Fingerhuts, ist aber nicht so konzentriert enthalten. Verwendet werden die getrockneten Samen dieser Pflanze. Das Temperament der Menschen die dieses Mittel einnehmen ist häufig eine sensible Erscheinung aber reizbar, sie sind menschenscheu und schwach.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Bindehautentzündung, Blasenentzündung, Gedächtnisschwäche, Gesichtsneuralgien, Haarausfall, Hautausschlag, Hypochondrie, Ischias, Juckreiz, Kopfschmerzen, Kopfschuppen, Neuralgie, Niedriger Blutdruck, Operationsschnitte, Prostatabeschwerden, Reizblase, Schlechtheilende Wunden, Schnittverletzungen, Verstopfung
Ferrum picrinicum

Potenz- D4 bis D12

Bei Prostatavergrößerung, Leberschwellung und Erschöpfung wird das homöopathische Mittel Ferrum picrinicum verwendet. Menschen (dunkelhaarig), die dieses Mittel verwenden, wirken oft gelblich, müde.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Hepatopathie, Leberschwellung, Leberschwäche, Müdigkeit, Neurasthenie, Prostatabeschwerden, Prostatavergrößerung.
Kalium chloratum

Potenz- D3 bis D12

Bei Schnupfen, Halsentzündungen und Übergewicht wird das homöopathische Mittel Kalium chloratum verwendet. Die Menschen, die dieses Mittel nehmen haben meist eine blau-weiße Hautfarbe und die Haut wirkt milchig.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Übergewicht, Akne, Angina, Apoplex, Bauchspeicheldrüsenentzündung, benignes Prostatasyndrom, Bronchitis, Chronische Leberentzündung, Darmentzündung, Dickdarmentzündung und noch viele weitere.
Kalium phosphoricum

Potenz- D6 bis D12

Kalium phosphoricum wird bei Erschöpfung, Burnout, und Kopfschmerzen verwendet. Die Menschen sind meist konservativ, extrovertiert und gestresst.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Abbau von Giften, abgekämpft sein, Abszesse, Abwehrschwäche, Altersherz, Angst, Arbeitsfreude, Asthma, Atemnot, Aufbaumittel, Auffassungsgabe, Aufheiterung, Augenmuskellähmung, Belastungsinkontinenz, benignes Prostatasyndrom, Benommenheit, Blutgerinnung, Bluthochdruck, Brechdurchfall, Colitis ulcerosa, Dauerstress, Dekubitus, Drehschwindel, Eierstockabszesse, Erbrechen, Erfrierung, Erkältung, Fehlgeburt-Nachbehandlung, Fieber, Fußpilz, Gehirnerschütterung, Gesichtslähmung, Harninkontinenz, Harnträufeln, Hautpilz, Hormonelle Dysregulation und noch viele weitere.
Magnesium carbonicum

Potentz- D4 bis D12

Bei Magen-Darm-Entzündungen, Mandelentzündung und bei einer Krampfneigung wird das homöopathische Mittel Magnesium Carbonicum empfohlen. Menschen, die dieses Mittel benötigen, wirken oft unruhig, ängstlich und reizbar.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Angina, Arthritis, Gallenkolik, Gefäßkrämpfe, Gelenkentzündungen, Krämpfe, Magenkrämpfe, Mandelschwellung, Polyarthritis, Prostatabeschwerden, Prostatavergrößerung, Rheuma, Rheumatismus, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen
Magnesium sulfuricum

Potenz- D3 bis D12

Bei Leberschwäche, Gallenblasenentzündungen und Magenschleimhautentzündungen hilft Magnesium sulfuricum. Patienten, die dieses Mittel nehmen, haben meist eine Abneigung gegen Fleisch und Fett, es wechseln sich Verstopfungen und Durchfälle ab.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Brechdurchfall, Durchfall, Fettintoleranz, Gallenkolik, Gallenschwäche, Gallensteine, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Entzündungen, Menstruationsbeschwerden, Prostatabeschwerden, Verstopfung, Übelkeit
Selenium

Potenz- D6 bis D12

Das wichtige Element Selen wird als homöopathisches Mittel gegen Haarausfall, Akne und andere Hautprobleme eingesetzt. Menschen, die dieses Mittel nehmen, wirken oft erschöpft, reizbar und schwach.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

Prostatabeschwerden, Hautausschlag, Heiserkeit, Kopfschmerzen, Pickel, Verstopfung
Natürliche Unterstützung bei Prostatabeschwerden

Verhalten

  • Ausreichende Bewegung und regelmäßige sportliche Betätigung
  • Langes Autofahren vermeiden
  • Unterleib warm halten - Kälte verschlimmert die Beschwerden
  • Am Abend weniger trinken, um nächtliches Aufstehen zu vermeiden
  • Toilettengänge nicht hinauszögern
  • Sich Zeit lassen beim Wasserlassen, damit die Blase vollständig entleert wird

Ernährung

  • Verzehr von Alkohol und koffeinhaltiger Getränke einschränken
  • Scharfe und salzige Speisen meiden
  • Auf eine vitamin-, ballaststoff- und mineralstoffreiche Ernährung achten
  • Qualitativ hochwertige kaltgepresste Pflanzenöle verwenden - tierische Fette meiden
  • Sojaprodukte, Hülsenfrüchte, vegetarische Asienkost mit Rohkost bevorzugen
  • Ausreichende Versorgung mit Vitamin A und Zink

Heilpflanzen
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Die genauen Ursachen für die Entstehung und Entwicklungen von Prostatabeschwerden sind noch nicht gänzlich geklärt. Insbesondere ältere Männer aber auch immer mehr jüngere ab 35 Jahren sind betroffen. Die Männer leiden unter Blasenreizung, Beschwerden beim Wasserlassen, abgeschwächten Harnstrahl, mühsamer Beginn des Wasserlassens und häufigen Harndrang besonders nachts.

Durch zahlreiche Untersuchungen wurde die Wirksamkeit pflanzlicher Extrakte bei Prostatabeschwerden bestätigt. Bei vielen Pflanzenextrakten konnte der Wirkmechanismus noch nicht vollständig geklärt werden.

Brennnessel

Bei uns eine weitverbreitete Pflanze. Eher ist sie als Unkraut, denn als Heilpflanze bekannt. Als Heilpflanze ist die Brennnessel sehr wertvoll. Die Extrakte der Wurzel werden bei Beschwerden der gutartigen Prostatavergrößerung angewendet.

Die Inhaltsstoffe der Brennnessel Wurzel sind

  • Zucker
  • Cumarine
  • Kieselsäure
  • Aminosäuren
  • Lectine

Anwendung und Wirkung

  • Bei nächtlichem Harndrang
  • Bei erschwerter Blasenentleerung
  • Zur Verbesserung des Restharns
  • Zur Stärkung des Harnstrahls

Durch Kombination mit den Fruchtextrakten der Sägepalme (Sabal) kann die Wirkung gesteigert werden.

Sägepalme

An den Küsten Nordamerikas, Florida und Südkalifornien ist die Sägepalme zu Hause (Sabalpflanze-Serona repens). Die Pflanze wird bis zu 4 Metern hoch und ist sehr buschig. Als Heilextrakt werden die reifen getrockneten Früchte verarbeitet.

Inhaltsstoffe

  • Fettsäuren
  • Sekundäre Pflanzenstoffe (Sterole, Flavonide)
  • Zucker
  • Fette
  • Ätherische Öle

Anwendung und Wirkung

  • Wirkt hemmend auf bestimmte Hormone die das Wachstum der Prostata anregen
  • Gewebeabschwellend
  • Entzündungshemmend
  • Erleichtert den Harnfluss

Zur Linderung der Prostatabeschwerden werden die Sabalextrakte zusammen mit den Extrakten der Brennnesselwurzel eingesetzt. Nur in wenigen Fällen kommt es zu Nebenwirkungen, wie z. B. Magen-Darm-Beschwerden.

Kürbiskerne

Die Blasenmuskulatur wird durch die Einnahme von Kürbiskernen erhöht. Die Inhaltsstoffe bewirken dadurch ein leichteres Wasserlassen. Zusätzlich wirken die Extrakte sich auf den männlichen Hormonhaushalt aus, sie hemmen das Wachstum der Prostata. Kürbiskerne können als Extrakte aus der Drogerie oder als Knabbergebäck eingenommen werden. Da in einigen Ländern traditionell häufig Kürbiskerne verzehrt werden, kommen dort Prostataprobleme seltener vor, wie z. B. in den Balkanländern.
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Roggenpollenextrakte

Die Extrakte dieser Pflanze hemmen vermutlich die Produktion von Entzündungsstoffen und lindern dadurch Probleme beim Wasserlassen.

Hypoxis rooperi

So erklärt man sich auch die Wirkung der Hypoxis rooperi, eine Pflanze die in Südafrika zu Hause ist. Die enthaltenen Phytosterole (Beta Sitosterin) befinden sich in der Wurzelknolle dieser Pflanze und wirken auf das Prostatagewebe entzündungshemmend, abschwellend und wachstumshemmend.


Bei Naturheilmitteln muss man wissen, dass ihre Wirkung nur bei regelmäßiger Einnahme und ausreichender Dosierung von Erfolg gekrönt ist. Ein Arzt oder Apotheker weiß immer, wann die Einnahme einer Heilpflanze oder eines Naturproduktes helfen kann.


Zusätzlich muss man in regelmäßigen Abständen eine eventuelle Prostatavergrößerung beim Arzt abklären lassen. Wenn sich Blut im Urin befindet muss man sofort zum Arzt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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