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Therapie Prostataleiden- Ein starker Harndrang

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Wenn sich noch kein Restharn in der Blase befindet und nur mäßige Beschwerden eingetreten sind und keine weiteren Beschwerden vorliegen, spricht man von einem Frühstadium. Meist genügt hier eine pflanzliche homöopathische Behandlung zur Linderung der Beschwerden.

Ein starker Harndrang, der zu Schlafstörungen und sozialer Beeinträchtigung wegen häufiger Toilettengänge in der Nacht und tagsüber führt, kann mit pflanzlichen Mitteln nicht mehr behandelt werden. Hier wird eine Behandlung mit sogenannten α1 Blocker Medikamenten empfohlen.

Man muss aber bedenken, dass weder pflanzliche noch α1 Blocker die Prostata verkleinern. Eine Reduktion ihrer Größe kann man mit bestimmten Medikamenten erreichen, welche die Wirkung des Testosterons auf die Zellen der Prostata hemmen. Eine Operation kommt eigentlich nur selten in Betracht. Eigentlich nur, wenn sich der Patient durch seine Beschwerden stark gestört fühlt, wenn es häufig zu Harnwegsentzündungen kommt, zum wiederholten Harnverhalt oder bei Schädigungen der Nieren.
Transurethrale Resektion, kurz TUR genannt ist das häufigste Operationsverfahren. Bei diesem Verfahren wird ein dünnes starres Metallrohr (ein Zystoskop) in die Harnröhre eingeführt und bis zur Prostata vorgeschoben. Die Prostata wird dann mit einer Elektroschlinge Stück für Stück herausgeschnitten, bis die Durchgängigkeit der Harnröhre an dieser Stelle wieder hergestellt ist. Bei diesem Verfahren ist der Behandlungserfolg leider zeitlich begrenzt, da die Prostata nachwächst.


Sollte die Prostata jedoch schon stark vergrößert sein, ist die TUR nicht mehr möglich. Es kommt dann zur Suprapubischen-Prostataresektion. Bei dieser Operation wird über der Blase von außen ein Schnitt gesetzt. Der Chirurg eröffnet die Blase und schält mit den Fingern die Prostata ab. Dieser Eingriff ist relativ groß und für ältere Menschen sehr belastend. Der Behandlungserfolg bei dieser Operation ist zeitlich unbegrenzt. Bei dieser Methode ist aber zu bedenken, dass nach der Operation die Samenflüssigkeit in die Harnblase und nicht mit dem Samenerguss nach außen fließt, dass heißt „der Mann ist zeugungsunfähig“. Die Erektion und das Orgasmusgefühl bleiben jedoch erhalten.

In seltenen Fällen können diese Veränderungen auch nach einer TUR auftreten. Bei beiden Verfahren kann es zu einer Harninkontinenz kommen, aber nur wenn der Blasenschließmuskel während der Operation verletzt wird.

In diesem Fall kann der Betroffene den Urin nicht mehr halten. Es ist äußerst selten, dass diese Komplikation auftritt. In wenigen Fällen kann es nach den Operationen auch zu Erektionsschwäche oder Erektionsunfähigkeit kommen.


Diese beiden Operationen sind als Standardbehandlung zu betrachten. Es gibt noch verschiedene Alternativverfahren, die noch in der Erprobung sind oder nur in bestimmten Fällen angewendet werden können. Hierzu gehören z. B. die Laser-Behandlung und der Einsatz von Wärme- und Kälteverfahren.

Sollte eine Operation aus bestimmten Gründen nicht mehr möglich sein, bleibt als letzte Lösung nur die Legung eines Blasenkatheters. Hierdurch werden Blase und die Niere entlastet und ein dauerhafter Urinfluss ermöglicht. Es wird von einem Arzt ein dünner Schlauch durch die Bauchdecke in die Blase geführt. Der Schlauch wird an der Bauchdecke fixiert. Am Ende des Schlauchs befindet sich ein Urinbeutel, der entfernt wird, wenn er voll ist. Es wird dann am Ende ein neuer Beutel angeschlossen. Diese Art von Katheter bezeichnet man als Suprapubischen-Katheter.

Neue Operationsmethoden

Die Kryochirurgie: Bei dieser Methode wird mit extremer Kälte operiert. Produziert wird diese Kälte durch Verdampfen von verflüssigten Gasen. Die Temperaturen, die hierbei erreicht werden können, liegen bei fast 200 Grad tief. Wirkt diese Kälte auf Gewebe ein, wird dieses zerstört und es kann entfernt werden. Der Vorteil dieser Operationsmethode ist, dass durch die Erfrierung des Gewebes auch eventuelle Blutungen verhindert werden.

Die Elektrochirurgie: Hier wird mit Hochfrequenzstrom geschnitten statt mit einem Messer. Der Vorteil ist auch hier, dass keine Blutstillung notwendig ist. Die Blutstillung erfolgt direkt mit dem Hochfrequenzstrom während des Schneidens.

Die Laserchirurgie: Bei der Laserchirurgie wird mit verschiedenen Arten von Laserstrahlen gearbeitet. Das Einsatzgebiet ist vielfältig, wie z. B. in der Gesichts- und Prostataoperation, Hornhautoperation und Gesichtshautstraffung. Zudem können Laser auch Altersflecken, Sommersprossen oder Tätowierungen entfernen.

Vorbeugung: Es wird empfohlen für Männer ab dem 50. Lebensjahr eine jährliche Kontrolle der Prostata durchführen zu lassen, auch wenn keine Beschwerden bestehen. Dadurch wird gewährleistet, dass eine eventuell bösartige Veränderung der Prostata in einem frühen Stadium entdeckt wird.

Nach Operationen wegen gutartiger benigner Prostatahyperplasie ist später das Auftreten eines bösartigen Prostatakrebs noch möglich. Es gilt auch hier regelmäßige Kontrollen einzuhalten.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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