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Neue eingewanderte Zecken-Arten

Symptome
Schon im Jahr 2016 wurde erstmals eine neue Zeckenart in Deutschland entdeckt. So stießen Parasitologen auf die in Deutschland eingewanderte Zeckenart Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus). Diese Zeckenart trägt das FSME-Virus in sich.

Die Münchner Zeckenforscherin Lidia Chitimia-Dobler fand zudem 2016 eine Zeckenart, die vermutlich aus dem Mittelmeerraum eingewandert ist, die neue Art Ixodes inopinatus.
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Es ist noch nicht klar, ob auch diese Zeckenart als FSME-Überträger in Frage kommt. Auch ist nicht klar wie lange diese Zeckenart schon in Deutschland heimisch ist. Zudem muss abgeklärt werden, ob mit dieser Zecke nicht noch andere Krankheiten übertragen werden können. So zum Beispiel das Mittelmeerfieber.

Im vergangenen Jahr (2017) wurde bei 499 Menschen eine FSME-Erkrankung festgestellt. Das waren so viele wie seit 10 Jahren nicht mehr. Auch wandern neue Zecken ein und es verschieben sich die Hot-Spots, so dass sich die Krankheit nach Norden hin ausbreitet.

Jetzt sollen mehrere Forschungsprojekte helfen, um die Zecken als Krankheitserreger besser zu verstehen und zu bekämpfen. Der beste Schutz bleibt jedoch die FSME-Impfung.

Diese Ergebnisse wurden auf einer Pressekonferenz an der Universität Hohenheim in Stuttgart im Vorfeld des 4. Süddeutschen Zeckenkongress vorgestellt. Der Kongress fand vom 12. bis 14. März 2018 statt.

Die neu eingewanderte Zeckenart Ixodes inopinatus ist eher unauffällig. Sie ist nur 3 bis 4 mm groß, schwarzbraun und die Beine und Brust sind leicht behaart.
Inhalt

Weitere FSME-Überträger
FSME – Erkrankung
FSME – Vorbeugung
Weitere FSME-Überträger

Hauptsächlich verantwortlich für eine Übertragung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist in Deutschland vor allem die Zeckenart Ixodes ricinus, auch gemeiner Holzbock genannt.

Zudem sind in der 2016 entdeckten Zeckenart Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) FSME-Viren nachgewiesen worden. Diese Zeckenart breitet sich schon seit längerer Zeit innerhalb Europas nach Westen hin aus.

Ob auch die Zeckenart Ixodes inopinatus als FSME-Überträger oder als Überträger anderer Erkrankungen in Frage kommt, muss noch erforscht werden.
Neue Zeckenart - Naturheilkunde
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FSME – Erkrankung

Ist man von einer infizierten Zecke gestochen worden, entwickelt ca. jeder Dritte Krankheitszeichen.

Es kommt nach ca. ein bis zwei Wochen zu ersten Krankheitssymptomen. Sie treten zuerst als grippeähnliche Symptome mit Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und/oder Schwindel auf. Nach einigen Tagen bilden sich die Krankheitszeichen bei den meisten Betroffenen zurück.

Bei ca. jedem 10. Infizierten kommt es jedoch nach etwa einer Woche erneut zu hohem Fieber, Erbrechen und Entzündungsanzeichen im Gehirn, den Hirnhäuten oder dem Rückenmark (Meningoenzephalitis, Myelitis).

Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu Bewegungsstörungen, Lähmungen oder verändertes Bewusstsein bis hin zum Koma kommen.

Bei Patienten mit einer Gehirn-, Gehirnhaut- oder Rückenmarksentzündung kommt es bei ca. jedem fünften Betroffenen zu langanhaltenden oder dauerhaften Schäden und etwa jeder Hundertste stirbt. Diese schweren Krankheitsverläufe kommen überwiegend im Erwachsenenalter vor.

Die FSME ist selbst nicht behandelbar. Es werden nur die Symptome zum Beispiel das Fieber behandelt.

Zecken können neben der FSME auch noch verschiedene andere Krankheiten, insbesondere die sogenannte Borreliose, übertragen. Diese Krankheit wird durch Bakterien verursacht und tritt in allen Teilen Deutschlands auf. Sie kann unerkannt und unbehandelt zu chronischen Schädigungen unter anderem des Herzens, der Nerven und der Gelenke führen. Leider gibt es gegen diese Krankheit bisher noch keine Impfung. Die Borreliose kann aber, im Gegensatz zur FSME, mit bestimmten Antibiotika behandelt werden.
FSME – Vorbeugung

Es ist besonders jetzt wieder wichtig, sich in der Natur vor einem Zeckenbiss zu schützen. Eine Borreliose oder eine Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) können Folge eines Zeckenbisses sein. Dieses sind schwerwiegende Erkrankungen.

Nach einem Aufenthalt in der Natur sollte man seine Kleidung und Haut gründlich auf eventuelle Bisse untersuchen, um Zeckenbisse auszuschließen.

Zusätzlich sollten allgemeine Maßnahmen gegen Zeckenstiche ergriffen werden. Dazu gehört das Tragen geschlossener Kleidung, so zum Beispiel lange Hosen und Ärmel, Strümpfe, feste Schuhe, Hosenbeine in die Strümpfe gesteckt.

Eine Gefahr von einer Zecke gebissen zu werden ist besonders hoch in feuchtem Laub, in hohem Gras, in Wäldern und Gebüschen.
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Die Zecke sitzt auf Halmen oder im Unterholz. Schon ab acht Grad Celsius reicht den Zecken aus, um Lust auf einen Wirt zu haben. Je höher die Temperaturen steigen, desto höher ist die Gefahr, dass die Zecke zusticht. Das Risiko, sich beim sonntäglichen Spaziergang durch Wald und Wiesen eine Zecke einzufangen, ist dann extrem hoch.

Hält man sich in Gebieten auf, in denen Zecken weit verbreitet sind oder wohnt sogar dort, empfiehlt die STIKO eine FSME-Impfung. Dies gilt besonders für die Monate April bis November.

In der Regel übernehmen in Deutschland die Krankenkassen für gefährdete Personengruppen die Kosten für die FSME-Impfung.

April 2018
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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