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NRW – Kind einer Kita an einer Infektion verstorben

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Ein Kind aus der Kindertagesstätte Arche Noah in Emmerich am Rhein (Nordrhein-Westfalen) ist am Wochenende (28.07.2018) an einer schweren akuten Infektionskrankheit erkrankt. Die Kreisverwaltung Kleve berichtete am Montag, dass es sich möglicherweise um eine Meningokokken-Erkrankung handelt, verursacht durch das Bakterium Neisseria meningitidis, auch wenn der Erreger noch nicht eindeutig diagnostiziert worden ist. Weiteren Medienberichten zu Folge ist das Kind am Montag in einem Klever Krankenhaus verstorben. Möglicherweise sind noch andere Personen infiziert, so die Kreisverwaltung Kleve.

Nach Aussage der Kreisverwaltung Kleve hat das Kind bis zum vergangenen Freitag die Kita besucht und war möglicherweise schon ansteckend für andere Kinder. Die Abteilung Gesundheitsangelegenheiten der Kreisverwaltung wollte Gestern mit allen Eltern und Mitarbeitern der Kindertagesstätte Kontakt aufnehmen, um die Eltern zu informieren, wie das weitere Vorgehen abläuft.

Die Gesundheitsbehörde rät nun allen Eltern, ihre Kinder einer vorbeugenden ärztlichen Therapie zu unterziehen.
Wichtig ist es, bei einer Meningokokken Infektion, die Behandlung frühestmöglich zu beginnen. Auch wenn der Erreger noch nicht eindeutig identifiziert werden konnte.

Eine Ansteckungsgefahr besteht für Personen, die sich in den vergangenen zehn Tagen vor Erkrankungsbeginn in engem Kontakt mit einem Erkrankten befanden. Nach Einnahme des Antibiotikums besteht nach 24 Stunden keine Ansteckungsgefahr mehr.

Bei der Behandlung wird den Kindern das Antibiotikum Rifampicin verabreicht. Die Dosierung pro Kilogramm Körpergewicht beläuft sich auf 10 mg Rifampicin zweimal täglich für zwei Tage, schreibt die Behörde.

Meningokokken-Erkrankung – Symptome

Die Bakterien (Meningokokken) werden durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen.

Bei der Tröpfcheninfektion gelangen Krankheitserreger, die im Rachenraum oder im Atmungstrakt siedeln, beim Niesen, Husten, Sprechen durch winzige Speichel-Tröpfchen an die Luft und werden anschließend von einem anderen Menschen eingeatmet bzw. direkt über die Schleimhäute der oberen Luftwege aufgenommen, zum Beispiel durch einen Kuss.
Meningokokken sind Bakterien der Art „Neisseria meningitidis“. Infektionen mit Meningokokken können innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden und zum Tode führen. Häufig verursachen die Bakterien eine eitrige Hirnhautentzündung, der sogenannten Meningitis, eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute des zentralen Nervensystems, mitunter auch zu einer Blutvergiftung.

Die Symptome dieser Erkrankung ähneln denen einer Grippe bzw. klassischen Erkältung. Ohne Übergang kann es plötzlich zu Kopfschmerzen kommen, die schnell stärker werden. Zudem kommt es zu Fieber, Übelkeit, Nackensteifheit, Lichtempfindlichkeit sowie – im schlimmsten Fall – sind rotvioletten Flecken auf der Haut, bei einem schweren Verlauf, zu beobachten.
Bild: pixabay website5

Die Symptome müssen nicht unbedingt gleichzeitig vorliegen, sondern können sich innerhalb von Stunden oder Tagen entwickeln. Solche Infekte können tödlich verlaufen. Auch aus diesem Grund ist der schnellstmögliche Behandlungsbeginn so wichtig.

Allgemein: Zu einer Meningokokken-Erkrankungen kommt es in Deutschland äußerst selten. Im Jahr kommen ca. fünf Fälle pro eine Million Einwohner vor. Das Robert-Koch-Institut registrierte für 2016 338 Meningokokken-Erkrankungen, das waren aber 20 % mehr als im Jahr 2015 mit 287 Meningokokken-Erkrankungen. Im Jahr 2015 starben 28 Erkrankte. Unter diesen Todesfällen waren 15 Kinder im Alter von 15 Jahren und jünger.

In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um Einzelfälle, insbesondere in den Wintermonaten. Vor allem sind von einer Meningokokken-Erkrankung Kinder und Jugendliche betroffen. In über 70 % der Erkrankungen sind Kinder unter fünf Jahren betroffen.

Nach Zahlen stirbt fast jeder 10. Patient und bei weiteren 10 % der Erkrankten bleiben Schäden, wie zum Beispiel Lähmungen oder Krämpfe, manche werden taub oder erlangen einen Gehirnschaden, zurück.

August 2018
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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