Paracetamol- mit Vorsicht einzunehmen - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Paracetamol- mit Vorsicht einzunehmen

Archiv
Zu Paracetamol greifen viele Menschen bei Schmerzen. Auch kennen viele Eltern Paracetamol in Form von Zäpfchen oder Saft und verabreichen es ihren Kindern, wenn sie an Fieber oder Schmerzen leiden.
Bei Krankheit-  Paracetamol
Bild: pixabay website5
Inhalt

Geschichte Paracetamol

Schon Ende des 19. Jahrhunderts forschten englische und deutsche Wissenschaftler, um die bis dahin verwendeten natürlichen Schmerzmittel, wie z. B. Weidenrinde, chemisch zu ersetzen. Im Jahr 1886 wurden die Substanzen Acetanilid und Phenacetin entwickelt. Diese beiden Substanzen erwiesen sich als schmerzlindernd und fiebersenkend.

Paracetamol selbst wurde zwar bereits im Jahr 1893 das erste Mal synthetisiert, aber erst 1948 entdeckten Brodie und Axelrod, dass das weiße, geruchslose Pulver, ein Abbauprodukt der beiden Substanzen für deren Wirkung verantwortlich war. Als Schmerzmittel wurde Paracetamol jedoch erst im Jahr 1956 eingeführt.
Paracetamol – Wirkung

In der heutigen Zeit gehört Paracetamol neben Acetylsalicylsäure und Ibuprofen zu den am häufigsten verwendeten Schmerzmitteln. Eingesetzt wird es bei leichten bis mäßigen Schmerzen. Auch Fieber wird durch Paracetamol gesenkt und da es gut verträglich ist, vor allem bei Kindern eingesetzt. Paracetamol wirkt aber nicht gut bei Schmerzen, die durch entzündliche Erkrankungen, wie z. B. Rheuma entstehen. Bei diesen Schmerzen helfen die anderen beiden (Acetylsalicylsäure und Ibuprofen) Medikamente besser.

Zugerechnet wird Paracetamol der Medikamentengruppe Cyclooxygenase-Hemmstoffe (Nichtopioid-Analgetika).

Eine generelle Rezeptpflicht für das Schmerzmittel Paracetamol gibt es nicht.
Nebenwirkungen

Grundsätzlich gilt das Medikament als gut verträglich und viele Menschen greifen bei Schmerzen schnell mal zu Paracetamol. So ganz ohne ist das jedoch nicht, darauf weist die Landesapothekenkammer Hessen hin.

Sie weist darauf hin, dass das Medikament nicht längerfristig anzuwenden ist und die tägliche Dosis nicht überschritten werden sollte. Die Höchstgrenze liegt für Erwachsene bei 4 Gramm. Die Einnahme erfolgt ein bis viermal am Tag. Dazwischen sollten immer sechs bis acht Stunden liegen.

  • Erwachsenen dürfen nicht mehr als 8 Tabletten à 500 mg, also insgesamt 4 g pro Tag nehmen.
  • Bei Kindern liegt die Paracetamol-Dosis – abhängig vom Alter – darunter. Empfohlen werden pro Einzeldosis 10 – 15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht mit einer täglichen Obergrenze von 50 mg pro kg Körpergewicht.

Es gilt sowieso, dass, wenn die Schmerzen trotz Einnahme von Paracetamol nicht nachlassen, man einen Arzt aufsuchen muss, um die Ursache der Schmerzen zu finden.

Wird das Medikament dauerhaft angewendet oder aber es findet eine Überdosierung von Paracetamol statt, drohen diverse Nebenwirkungen, wie z. B. ein Anstieg der Leberwerte und Störungen bei der Blutbildung sowie Bauchschmerzen, Übelkeit oder in seltenen Fällen eine Verkrampfung der Luftwege mit Luftnot.

Schwere Nebenwirkungen treten bei einer Überdosierung beim Erwachsenen bei einer einmaligen Einnahme von 10 bis 12 Gramm oder einer Einnahme über einen längeren Zeitraum von 7,5 Gramm vor allem an der Leber auf.

Das war auch unter anderem der Grund, dass Paracetamol seit Juli 2008 in Deutschland in größeren Packungen (ab 10 Gramm des Wirkstoffs) verschreibungspflichtig ist. Geringere Mengen können nach wie vor rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden.
Auch ist es wichtig, dass das Medikament nicht zusammen mit Alkohol eingenommen wird, da beides über dasselbe Enzymsystem abgebaut wird. Es kann dadurch zur Bildung von leberschädlichen Stoffen kommen. Schwangere und Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen dürfen Paracetamol nur in Absprache mit ihrem Arzt einnehmen.

Wichtig ist, dass der Arzt über eine Einnahme von Paracetamol unterrichtet wird, wenn bestimmte Blutwerte gemessen werden sollen, da das Medikament die Werte beeinflussen kann (z. B. Blutzucker).

Das Medikament ist in Tabletten-, Saft- und Zäpfchenform erhältlich. Eltern müssen darauf achten, dass die Dosis gering gehalten wird. Gibt man den Kindern zu viel, drohen Vergiftungen. Es gibt jedoch spezielle Zäpfchen für Kinder mit einer entsprechenden Dosis.

20.02.2016
Vorheriger Beitrag: Grippewelle 2016

Nächster Beitrag: Beeinflusst früher Stress den Blutdruck


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt