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Passionsblume (Passiflora incarnata) – Heilpflanze

Heilpflanzen
Von der Passionsblume gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Arten.

Die Pflanze stammt aus den Tropen und wurde im 17. Jahrhundert nach Mitteleuropa eingeführt.

Als Zierpflanze wird die Passionsblume auf Grund ihres Aussehens als Zierpflanze sehr geschätzt. Aber auch als Heilpflanze werden ihre Inhaltsstoffe genutzt. Das Kraut der Pflanze ist zur Behandlung von nervösen Unruhezustände anerkannt.
Passionsblume - Heilpflanze
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Inhalt

Passionsblume (Passiflora incarnata) – Pflanzenbeschreibung
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Geschichte
Passionsblume (Passiflora incarnata) - Verwendete Pflanzenteile
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Inhaltsstoffe
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Heilwirkung
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Anwendungsbereiche
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Nebenwirkungen
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Kontraindikation
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Anwendung
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Anwendung
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Pflanzenbeschreibung

Die Passionsblume ist nicht nur eine wunderschöne Kletterpflanze, sondern besitzt als Heilpflanze viele wirksame Inhaltsstoffe.

Passiflora incarnata, die Passionsblume ist ein Kletterstrauch, der einen langen, dünnen Stängel ausbildet. Der Stängel ist bis zu fünf Meter lang.

Die Blätter der Pflanze bestehen aus drei tiefen Lappen, die am Rand gesägt sind. Sie glänzen dunkelgrün auf der Oberseite. Die Ordnung der Blätter ist wechselständig. In den Blattachsen bilden sich Ranken heraus, an denen sich die lang gestielten Blüten befinden. Diese werden bis zu acht Zentimeter groß und sind weiß, rot oder violett gefärbt. In der Blumenkrone ist ein purpurroter Kranz aus Nebenblättern und in dessen Mitte drei große Blütennarben.

Die Frucht der Heilpflanze ist beerenartig und sieht gelblich aus.

Die "offizielle" Heilpflanzen-Art der Passionsblume ist die Art Passiflor incarnata.

Eine andere Art der Passionsblume bildet die Maracuja-Frucht.

Passionsblumen gehören zur Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae).
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Geschichte

Der Name der Pflanze soll an die Passion von Jesus erinnern. Der Name der Pflanze Passiflora sowie die deutsche Übersetzung Passionsblume erinnern an die Passion von Jesus, also der Kreuzigung.
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So weisen die Blüten drei Narben auf, die Nägeln ähneln. Der purpurrote Kranz lässt sich mit der Dornenkrone vergleichen, die fünf Staubblätter stehen für die Wundmale.

Schon den amerikanischen Ureinwohner war die heilende Kraft der Pflanze bekannt.

Die Passionsblume wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Doch ca. erst nach dreihundert Jahren wurde der Kletterstrauch als Arzneipflanze gegen nervöse Unruhe eingesetzt.
Passionsblume (Passiflora incarnata) - Verwendete Pflanzenteile

Zu medizinischen Zwecken wird das ganze oberirdische wachsende Kraut verwendet.
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Inhaltsstoffe

Das Kraut der Pflanze enthält ca. 2,5 Prozent Flavonoide, unter anderem die Substanzen Isovitexin und Schaftosid. In geringen Mengen kommen noch Zuckerstoffe und ätherische Öle vor.

  • Flavonoide
  • Vitexin
  • Cumarin
  • Stigmasterol
  • Passiflorine
  • Luteolin
  • Kaempferol
  • Sitosterol
  • Umbelliferon
  • Maltol
  • Harmin
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Heilwirkung

Die Zubereitungen der Passionsblume wirken angstlösend und haben eine beruhigende Wirkung.

Über die Passionsblume gibt es mehrere Studien, die das beweisen. Welche Wirkstoffe der Pflanze dafür verantwortlich sind, ist bisher nicht geklärt.

Die Heilwirkung der Pflanze ist zum Beispiel:

  • krampflösend
  • adstringierend
  • schweißtreibend
  • angstlösend
  • beruhigend
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Anwendungsbereiche

Laut Studien helfen Extrakte der Pflanze besonders bei nervöser Unruhe, ängstliche Spannungszuständen oder Schlafstörungen.

Weiter Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:

  • Reizmagen
  • Herzrasen
  • Herzneurosen
  • Augenringe
  • Bluthochdruck
  • Ängste
  • Asthma
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Fibromyalgie
  • Schmerzen
  • Durchblutungsstörungen
  • Nervosität
  • Reizdarm
  • Schlaflosigkeit
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Nebenwirkungen

Ungefährlich ist die Einnahme über einen Zeitraum von zwei Monaten, so z. B. als Tee oder Tinktur, in normalen Mengen für die meisten Personen.

Nebenwirkungen können auftreten, wenn Extrakte der Passionsblume in einer regelmäßigen hohen Dosierung eingenommen werden. Es gibt Berichte, die von

  • Benommenheit
  • Unregelmäßige Muskelkontraktionen
  • Koordinationsprobleme
  • Bewusstseinsstörungen
  • Verwirrtheit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Herzrasen und
  • Herzrhythmusstörungen berichten.
Passionsblume (Passiflora incarnata) – Kontraindikation

Schwangere und stillende Mütter sollten auf die Einnahme verzichten. In Studien wurde von einigen Experten festgestellt, dass die Inhaltsstoffe Kontraktionen des Uterus hervorrufen könnten.

Zudem wird empfohlen, Extrakte der Passionsblume nicht vor und nach einer Operation anzuwenden. Es könnten mögliche Wechselwirkungen oder verstärkte Wirkung der Anästhesie vorkommen. Auch kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen, so z. B. mit Medikamenten gegen Bluthochdruck. Da Extrakte der Heilpflanze ebenfalls den Blutdruck senken. Gleichzeitig sollte man auch keine Beruhigungsmittel und Schlafmittel zusammen mit der Passionsblume einnehmen.
Gesund - Passionsblume
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Passionsblume (Passiflora incarnata) – Anwendung

Zubereitungen aus Passionsblumenkraut besitzen angstlösende und beruhigende Eigenschaften.

Anwenden kann man die Passionsblume als Tee oder als Tinktur.

Die häufigste Art der Anwendung ist jedoch der Tee. Die Passionsblume befindet sich auch häufig in sogenannten Mischtees.
Passionsblume Teemischung: Man übergießt ein bis zwei Teelöffel Passionsblumenkraut mit einer Tasse siedendem Wasser. Der Sud sollte 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht. Der Tee wird in kleinen Schlucken getrunken.
Passionsblume – Tinktur-Rezept: Um eine Tinktur herzustellen, übergießt man die Passionenblume in einem verschraubbaren Glas mit Doppelkorn oder Weingeist bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Die Mischung bleibt für 2 bis 6 Wochen stehen. Danach wird der Sud abgeseiht und die Flüssigkeit in eine dunkle Flasche gefüllt.
Von der Tinktur kann man ein bis drei Mal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.

Eine homöopathische Urtinktur wird aus der frischen Pflanze hergestellt. Für eine normale Tinktur kann man das getrocknete Kraut der Pflanze verwenden.
Passionsblume – Innerliche Anwendung: Innerlich hilft der Tee oder die Tinktur zum Beispiel bei Nervosität, Angstzuständen und Unruhe jeder Art.
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Auch hilft sie bei nervlich bedingtem Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen.

Bei Frauen in den Wechseljahren hilft die Passionsblume die Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Insbesondere bei Schlafstörungen und Unruhe.

Wie bei allen stark wirksamen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschließend kann man wieder sechs Wochen lang Passionsblumen-Tee trinken.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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