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RS-Virus- Atemwegserkrankungen bei Babys und Kleinkindern

Krankheiten
Das RS-Virus löst vor allem bei Babys und Kleinkindern Atemwegserkrankungen aus. Oft begleitet mit Abgeschlagenheit und Fieber.

Der RS-Virus kommt auf der ganzen Welt vor.

Das Respiratorische Syncytial-Virus, kurz genannt RS-Virus, ist dafür verantwortlich, dass es bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren der häufigste Auslöser von akuten Atemwegsinfektionen ist. Diese Infektionen können in den ersten drei Lebensmonaten besonders schwer verlaufen. Besonders gefährdet sind Frühgeborene.
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Eine Infektion mit dem RS-Virus ist die häufigste Ursache für die Krankenhaus-Behandlung einer Atemwegserkrankung von Säuglingen und Kleinkindern. Vor allem bei Frühgeborenen und Säuglingen kann die Erkrankung einen schweren Verlauf nehmen. Bei Frühgeborenen mit Lungenschaden oder Kindern mit Herzfehlern verläuft die RSV-Infektion in einem von 100 Fällen sogar tödlich.

Eine Infektion mit RS-Viren kann grundsätzlich jeden treffen. Besonders häufig kommt es in den Wintermonaten und im Frühjahr zu einer Infektion. Ältere Kinder und Erwachsene zeigen bei einer Infektion meist nur leichte, erkältungsähnliche Symptome.

Eine RS-Infektion in den ersten Lebensmonaten greift häufig von den oberen auf die unteren Atemwege über. In ärmeren Ländern ist die RS-Infektion nach Malaria die zweithäufigste Todesursache im ersten Lebensjahr.

Experten gehen davon aus, dass nahezu alle Kinder bis zum 2. Lebensjahr eine Infektion mit dem RS-Virus durchgemacht haben und eine einmal durchgemachte Infektion schützt nicht vor einer erneuten Ansteckung, sogar innerhalb eines Jahres nicht.
Inhalt

RS-Virus – Ansteckung
RS-Virus – Symptome
Weitere allgemeine Krankheitszeichen sind
RS-Virus – Ansteckung

Der RS-Virus kommt nur beim Menschen vor, wird also nur von Mensch zu Mensch übertragen.

Das Virus wird durch Tröpfchen übertragen, es ist eine sogenannte Tröpfcheninfektion durch Husten, Niesen oder Nasensekret. Es ist aber auch eine sogenannte Schmierinfektion möglich, durch gemeinsam genutzte Gegenstände, wie z. B. Spielzeug, Türklinken oder Wasserhähne. Diese Möglichkeiten bestehen, da das Virus an Händen bis zu 20 Minuten und an Gegenständen mehrere Stunden infektiös bleiben kann.

Um eine Infektion zu vermeiden, sollte man auf gute Hygiene und ausreichendes Lüften während der Erkrankung achten, um z. B. weitere Ansteckungen in der Familie zu vermeiden.
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Hat man sich mit dem RS-Virus infiziert, vergehen zwischen zwei bis acht Tage bis die Erkrankung ausbricht (Inkubationszeit) und es zu ersten Symptomen der Erkrankung kommt.

Aber schon ab ca. einem Tag nach der Ansteckung kann man das RS-Virus weitergeben, etwa über Speichel. Menschen mit einem nicht intakten Immunsystem, Frühgeborene oder Neugeborene können das RS-Virus noch weit darüber hinaus ausscheiden und das bis zu mehreren Monaten lang.

Eine Erkrankung mit dem RS-Virus kann aber auch beschwerdefrei verlaufen. Häufig ist das bei Erwachsenen der Fall. Aber auch hier, auch wenn keine Symptome auftreten, ist der Betroffene während dieser Zeit unwissend ansteckend. Das ist einer der Gründe, warum das Virus so verbreitet ist.
RS-Virus – Symptome

Die Symptome einer RS-Infektion gleichen denen einer Atemwegserkrankung bzw. einer Erkältung.

  • Abgeschlagenheit
  • Schnupfen
  • verstopfte oder laufende Nase
  • Halsschmerzen
  • Bronchitis
  • Husten
  • Fieber
  • Akute Mittelohrentzündung (häufige Komplikation)
  • Atemnot (schwere Komplikation)

Kommt es bei Säuglingen oder Kleinkindern auch zu einer Erkrankung der unteren Atemwege, also neben Mund, Nase und Rachen, zur Erkrankung der Bronchien und Lungen spricht man von einer RS-Virus Bronchiolitis. Diese weitere Symptomatik tritt ein bis drei Tage nach Beginn der Erkrankung auf. Neben den oben genannten Symptomen kommt es zu:

  • beschleunigter Atmung
  • schweres Atmen mit Einsatz der Atemhilfsmuskulatur, zu erkennen am Aufstützen der Arme
  • Husten mit Auswurf
  • Rasselgeräusche und Giemen beim Atmen hörbar
  • Meist kommt es noch zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, der zu erkennen ist an:
  • einer trockenen, kalten und blassen Haut
  • bei Säuglingen unter 18 Monaten ist eine eingesunkene Fontanelle zu erkennen

Besonders anfällig für eine schwer verlaufende RS-Infektion gehören vor allem folgende Personengruppen:

  • Frühgeborene, da sie keinen Nestschutz durch Antikörper der Mutter haben
  • Kinder mit Mukoviszidose (Zystische Fibrose), Lungenerkrankungen (bronchopulmonale Dysplasie) oder angeborenen Herzfehlern
  • Erwachsene, die an Herz- oder Lungenerkrankungen leiden
  • Menschen mit geschwächten Immunsystem, durch Krankheit oder Medikamente, wie z. B. AIDS- Patienten, Empfänger von Spenderorganen oder Patienten mit Krankheiten des Blutes
  • Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21)

Sämtliche Symptome können sich während einer RS-Infektion innerhalb weniger Stunden dramatisch verschlimmern. Bei Frühgeburten und Kleinkindern kann es sogar zu wiederholten Atemstillständen (Apnoen) kommen.
Naturheilkunde - RS-Virus
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Weitere allgemeine Krankheitszeichen sind

  • Kraftlosigkeit
  • Krankheitsgefühl
  • Appetitmangel
  • Trinkverweigerung
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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