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Salbei – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Der Name Salbei stammt aus dem Lateinischen von salvere – sich wohlfühlen und saövus – heil, wohlbehalten.

Salbei ist wohl jedem als Gewürz bekannt. Er wird jedoch schon seit langem als Heilpflanze genutzt. Schon im alten Ägypten diente Salbei als Mittel gegen Unfruchtbarkeit und in der Antike setzten Heilkundige die aromatisch riechende Pflanze gegen Verdauungsprobleme und Zahnweh ein.
Inhalt

Pflanze
Verwendete Pflanzenteile
Weitere Anwendungsgebiete von Salbei sind z. B.
Anwendungsmöglichkeiten
Salbei gehört zu den Lippenblütlern
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Pflanze

Der echte Salbei (Salvia officinalis) ist ein aromatisch riechender Halbstrauch, der bis zu 70 cm hoch wird. Die Stängel und Blätter sind filzartig behaart, die Blätter stehen gegenständig zueinander, sind graugrün gefärbt und sehen schmalelliptisch aus. Die hell- bis blauvioletten Blüten die deutlich zweilippig sind, befinden sich in den oberen Blattachseln. Die Anordnung der Blüten ist ährenartig.

Echter Salbei gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) und die Pflanze blüht zwischen Mai und Juli.
Geschichte

Salbei (Salvia officinalis) war schon den Griechen der Antike bekannt. Wahrscheinlich wurde die Pflanze schon damals kultiviert. Schon die Philosophie Schüler sollen Blätter des Salbeis als Erfrischung des Geistes und zur Erlangung von Weisheit, Zufriedenheit und Erkenntnis gekaut haben.

Der Römer Plinius empfahl den Salbei schon im 1. Jahrhundert nach Christus als blutstillendes, harntreibendes und menstruationsförderndes Mittel. Salbei wird auch als Hexenkraut bezeichnet, da es seit der Antike auch als Abtreibungsmittel eingesetzt wurde.

Vermutet wird, dass Salbei mit den römischen Soldaten nach Mitteleuropa eingeführt wurde und seit dem in Bauerngärten angepflanzt wird.

Seit dem Mittelalter wird die Heilpflanze auch bei uns sehr geschätzt. Schon Hildegard von Bingen empfahl den Salbei z. B. gegen Koliken und Hieronymus Bock beschreibt den Salbei in seinem Kräuterbuch als blutreinigend, nervenstärkend und als wirksames Mittel gegen Erkältungen und Nachtschweiß.
Verwendete Pflanzenteile

In der Medizin werden die Salbeiblätter verwendet.

Die Blätter bestehen zu 1 bis 2,5 % aus ätherischem Öl, das sich hauptsächlich aus Thujon und Kampfer zusammensetzt. Dazu kommen 2 bis 6 % Lamiaceengerbstoffe, wie z. B. Rosmarinsäure sowie Flavonoide und das Triterpen Ursolsäure. Zudem hat die Pflanze Bitterstoffe wie z. B. Varnosol, die auch den bitteren Geschmack der Pflanze verursachen.
Inhaltsstoffe

  • ätherische Öle
  • d-Kampfer
  • Salviol
  • Salven
  • Betulin
  • Asparagin
  • Bitterstoff
  • Borneol
  • Carnosinsäure
  • Zineol
  • Flavonoide
  • Fumarsäure
  • Gerbstoff
  • Gerbsäure
  • Harz
  • Ledol
  • Limonen
  • Menthol
  • Östrogenartige Stoffe
  • Oleanolsäure
  • Pinen
  • Sabinol
  • Salizylsäure
  • Saponine
  • Terpineol
  • Thujon
  • Thymol
  • Zink
  • Vitamine
Hauptanwendung

Hauptsächlich wird Salbei bei Halsschmerzen und Schwitzen angewendet.
Heilwirkung

  • antibakteriell
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • krampflösend
  • tonisierend
Naturheilung- Salbei
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Weitere Anwendungsgebiete von Salbei sind z. B.:

  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Bronchitis
  • Depressionen
  • Diabetes (zur Unterstützung bei leichten Fällen)
  • Eitrige Geschwüre
  • Ekzeme
  • Erkältungen
  • Erysipel
  • Gürtelrose
  • Gallenschwäche
  • Haarausfall
  • Hauterkrankungen
  • Hitzewallungen
  • Keuchhusten
  • Insektenstiche
  • Eitrige Geschwüre
  • Ekzeme
  • Gedächtnisschwäche
  • Gesichtsrose
  • Gicht
  • Heiserkeit
  • Husten
  • Leberschwäche
  • Mandelentzündung
  • Nervenschwäche
Anwendungsmöglichkeiten

Teezubereitung: Gut 2 Gramm Salbeiblätter mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen.

Gurgeln mit frischem Salbeitee bringt eine schnelle Linderung bei Halsschmerzen.
Auch hilft der Tee bei Magen-Darm-Beschwerden. Man sollte eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit eine Tasse Tee trinken. Bei übermäßigen Schwitzen in der Nacht trinkt man eine Tasse kalten Tee vor dem Schlafengehen.
Rezepte gegen Schweißfüße und Achselschweiß

Zubereitung: 2 Esslöffel voll Salbeiblätter mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach durch ein Sieb gießen und den Tee abkühlen lassen. Nach jedem Duschen oder Baden die Füße und die Achselhöhlen mit dem Salbeisud abwaschen.
Gegen Handschweiß

3 Monate lang 3 Mal täglich 1 Tasse Salbeitee trinken.
Bei Hautproblemen und zur beruhigend der Nerven

Für das Bad brauchen Sie drei Esslöffel getrockneten Salbei und drei Esslöffel getrockneten schwarzen Tee. Vermischen Sie beides und übergießen Sie es mit einem Liter kochendem Wasser. Eine gute halbe Stunde ziehen lassen. Danach absieben, den Tee in das Badewasser geben und dann baden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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