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Schmerzen beim Stuhlgang - Naturheilkunde

Naturheilkunde
Schmerzen beim Stuhlgang haben viele Ursachen. Meist empfindet man beim Stuhlgang ein stechend-brennendes Gefühl, das durch Reizung oder Verletzung verursacht wird. Der Analbereich ist mit empfindlichen feinen Nerven versorgt und ist stark durchblutet. Ist dieser Bereich gestört, wird der Schmerz durch die stark durchblutete Analschleimhaut und den Nerven hervorgerufen.
Erfasst werden Erkrankungen in diesen Bereich mit dem Oberbegriff Proktalgien, Erkrankungen der Anal- oder Afterregion. Auch wird oftmals nicht nur der Stuhlgang erschwert sondern auch die alltägliche Lebensqualität eingeschränkt.

Die Stuhlgangentleerung ist der letzte Teil der menschlichen Verdauung und nennt sich Defäkation. Die Nahrung, die wir aufnehmen kommt in den Magen, dann in die Dünn- und Dickdarmabschnitte, in diesem Abschnitt wird durch Vermengung mit den Verdauungssekreten die Nahrung aufgespalten und in die einzelnen Nährstoffe zerlegt. Die Nährstoffe werden von den Darmzellen resorbiert (aufgenommen). Danach erreicht der Rest der Nahrung den Dickdarm. Hier wird durch Entzug von Wasser der Kot eingedickt und erlangt seine Festigkeit. Durch kontrollierte Darmbewegungen (Peristaltik) kommt er dann schließlich in den Enddarm. Im Rektum wird der Kot gesammelt und ab einem gewissen Volumen kommt es zum Stuhlgang.

Die letzten 15 cm des Verdauungskanals sind der Enddarm. Dies ist das Areal, was man bei passender Gelegenheit entleeren kann. Der Enddarm gewährleistet mit dem inneren und äußeren Schließmuskel sowie den Haemorrhoidalpolstern die Kontinenz, das heißt: er hat die Stuhl- und Windkontrolle. Wobei der innere Schließmuskel in Ruhe immer angespannt ist und nur bei der Entleerung geöffnet wird.
Inhalt

Die häufigsten Erkrankungen im Bereich des Darms oder des Analbereiches
Verschiedene Symptome bei Erkrankungen im Darm-Analbereich
Untersuchungen des Arztes
Die häufigsten Erkrankungen im Bereich des Darms oder des Analbereiches

  • Verstopfungen
  • Analfissur
  • Hautfalten
  • Analekzeme
  • Abzess oder Analfistel
  • Steißbeinfistel
  • Darmkrebs
  • Analkarzinom
  • Chronisch entzündliche Erkrankungen
  • Divertrikelkrankheit
  • Reizdarm
  • Inkontinenz
  • Feigenwarzen
  • Hämorrhoiden
  • Analthrombose
  • Durchfall
  • Morbus Crohn
  • Colitis Ulcerosa
  • Beckenbodensenkung
Verschiedene Symptome bei Erkrankungen im Darm-Analbereich

  • Blutauflagerung im Stuhl
  • Juckreiz
  • Schleimiges oder eitriges Sekret
  • Übelriechender Stuhl
  • Luftansammlungen im Darm
  • Blähungen
  • Übelriechender Abgang von Darmgasen
  • Völlegefühl - auch nach Entleerung des Darms
  • Krusten oder Bläschenbildung im Analbereich
  • Allgemeine Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Krampfartige Bauchschmerzen

Leiden Sie an einer der oben aufgeführten Symptomatik, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um z. B. bei sichtbarer Blutauflagerung im Stuhl eine schwerwiegende Erkrankung wie Krebs auszuschließen. Auch sollte bei zu viel Blut ein weiterer Blutverlust vermieden werden und verhindert werden sollte auch, dass ein Übertritt von Darmkeimen über die Wunde in die Blutbahn erfolgen kann.
Untersuchungen des Arztes

Nach einen ausgedehnten Gespräch (Anamnese) beginnt der Arzt mit der körperlichen Untersuchung. Speziell begutachtet er das äußerliche Erscheinungsbild der Analregion auf möglicherweise bereits sichtbare Ursachen oder Entzündungserscheinungen im Analbereich. Sichtbar sind z. B. Hämorrhoiden, Risse in der Analschleimhaut oder Entzündungszeichen. Durch eine rektale Untersuchung, das heißt, ein vorsichtiges Einführen eines Fingers Veränderungen wie Knotenbildung oder Wunden im Anusbereich zu ertasten.

Sollten diese Untersuchungen nicht ausreichend sein, um die Ursachen der Schmerzen beim Stuhlgang zu ermitteln, kommt es zu weiteren Maßnahmen, um eine Diagnose zu erhalten.

Dazu gehören z. B.:

  • Blutentnahme zur Überprüfung allgemeiner Organfunktionsparameter, der systemischen Entzündungswerte sowie dem Nachweis von möglichen Erregerkulturen.
  • Koloskopie (Dickdarmspiegelung).
  • Rektoskopie (Endoskopie des Mast- oder Enddarms).
  • Abstriche der Anusschleimhaut.
  • Gewebeprobenentnahme (Biopsie) zur histologischen Begutachtung der Zellmorphologie.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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