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Schmerzen im Bein - Naturheilkunde

Naturheilkunde
Beinschmerzen können vielerlei Ursachen haben. Ausgelöst werden sie durch viele unterschiedlichsten Erkrankungen. Dazu gehören z. B. Muskelentzündungen, Knochenentzündungen, Gefäßerkrankungen, Krampfadern, Verletzungen oder neurologische Probleme.
Schmerzen im Bein können sich bei Belastungen, z. B. beim Auftreten oder Treppensteigen bemerkbar machen. Aber auch in Ruhestellung können sie sich bemerkbar machen. Je nach Ursache äußert sich der Schmerz. Ein plötzlich stechender Schmerz kommt zum Beispiel bei einem Achillessehnenriss vor, ein ziehender Schmerz kann auf eine Beinvenenthrombose hindeuten oder eine Schwellung auf einen Muskelfaserriss. Ist eine Kniescheibe entzündet, fühlt sich die schmerzende Stelle besonders warm an. Schwellungen und Schmerzen führen meist zu einer Bewegungseinschränkung des Beines. Sollten zusätzlich Nerven im Bein betroffen sein, kommt es zusätzlich zu Empfindungsstörungen, wie z. B. Taubheit oder Kribbeln im Bein oder sogar zu Lähmungen. Sollten Schmerzen oder Empfindungsstörungen lange anhalten oder immer wieder kommen, muss man einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen.

Aber nicht immer ist ein Besuch beim Arzt bei Beinschmerzen erforderlich. Häufig handelt es sich nach einer Überanstrengung (z. B. Sport) um einen Muskelkater. Diese Schmerzen verschwinden nach einer kurzen Zeit wieder von selbst. Auch Wadenkrämpfe verursachen Beinschmerzen. Das könnte auf einen Magnesiummangel hindeuten. Gerade in der Schwangerschaft kommt das häufig vor, weswegen viele schwangere Frauen Magnesium einnehmen.
Aufbau des Beines - Naturheilung
Bild: clipdealer.de
Inhalt

Aufbau des Beines
Häufigste Auslöser von Beinschmerzen sind
Diagnose Beinschmerzen
Um eine Diagnose zu festigen sind meist weitere Untersuchungen notwendig
Ernsthafte Ursache von Beinschmerzen
Weitere konservative Maßnahmen – Naturheilkunde
In der Homöopathie werden folgende Mittel empfohlen
Weitere homöopathische Schmerzmittel wären z. B.
Aufbau des Beines

Das Bein hat viele Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven und Blutgefäße.

Das Bein hat folgende Knochen: Den Oberschenkelknochen (Femur), das Schienbein (Tibia), das Wadenbein (Fibula) und die Knochen, die zum Fuß gehören.

Der Oberschenkelknochen ist über das Hüftgelenk mit dem Becken verbunden. Der Unterschenkel ist durch das Sprunggelenk mit dem Fuß verbunden und die Kniescheibe bildet die Verbindung zwischen Ober- und Unterschenkel.
Häufigste Auslöser von Beinschmerzen sind

  • Durchblutungsstörungen (z. B. Arteriosklerose, pAVK)
  • Entzündungen, z. B. Gelenkentzündungen (Arthritis), Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis), Schleimbeutelentzündung (Bursitis) oder eine Knochenmarkenentzündung (Osteomyelitis)
  • Knochenbrüche (Schienbeinbruch, Oberschenkelhalsbruch)
  • Bänder und Sehnenverletzungen
  • Knie-, Hüft oder Sprunggelenksverletzungen
  • Muskelverspannungen
  • Gelenkbeschwerden
  • Gelenkrheuma (rheumatoide Arthritis)
  • Gelenkverschleiß (Arthrose)
  • Gichtanfall
  • Muskelverspannungen, Muskelverletzungen
  • Blutgerinnsel- Thrombosen und Embolien
  • Bandscheibenvorfälle mit Schmerzausstrahlung ins Bein
  • Beindeformitäten (sog. X-Beine, O-Beine)
  • Neurologische Erkrankungen mit Nervenschäden (z. B. Polyneuropathie)
  • Knochenschwund (Osteoporose)
  • Hautkrankheiten im Beinbereich
  • Tumore (z. B. Knochenkrebs)
  • Kompartmentsyndrom (Engpass-Syndrom)

Zu bedenken ist, dass nicht alle Ursachen von Schmerzen im Bein tatsächlich im Bein zu finden sind. Zum Beispiel können Schmerzen bei einer Erkrankung des Hüftgelenks in die Knie ausstrahlen. Das gilt auch für einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule. Dieser Schmerz macht sich nicht nur im Rücken bemerkbar, er kann genauso gut im Bein auftreten.
Diagnose Beinschmerzen

Zu einer Diagnose benötigt der Arzt folgende Informationen:

  • Wann traten die Beinschmerzen zum ersten Mal auf?
  • Wurden die Beine falsch belastet?
  • Kam es in der Vergangenheit zu einem Unfall?
  • Wo die Beinschmerzen sich genau befinden?
  • Wie sich die Schmerzen anfühlen?
  • Sind die Beinschmerzen ziehend, stechend oder brennend?
  • Wann kommt es zu Beinschmerzen? Treten sie nur bei Belastung auf oder auch im Ruhezustand?
  • Welche anderen Beschwerden bestehen noch?

Auch Fragen nach Vorerkrankungen sind wichtig, z. B. kam es schon einmal zu einem Bandscheibenvorfall, besteht eine diagnostizierte Arthrose oder sind Krampfadern bekannt und ob Durchblutungsstörungen in den Beinen bekannt sind.

Im weiteren Verlauf wird der Arzt verschiedene Bewegungstests durchführen, um herauszufinden, was die Beinschmerzen verursacht. Er achtet dabei auf Gelenkschwellungen, Veränderungen der Haut oder ob Krampfadern zu sehen sind. Er kann durch den Test auch feststellen, ob eventuell Muskeln verkürzt sind und wird testen, ob ein Puls am Bein und Fuß fühlbar sind.
Um eine Diagnose zu festigen sind meist weitere Untersuchungen notwendig

Diese sind z. B.:

  • Röntgenaufnahmen
  • Elektrophysiologische Untersuchungen- Nervenleitgeschwindigkeiten
  • Angiographie- bei Durchblutungsstörungen
  • Gelenkspieglung- Arthroskopie
  • Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
  • Blutuntersuchungen auf eventuelle Entzündungswerte
  • Neurologische Untersuchungen auf Erkrankung und Schäden von Nerven
  • Kernspintomographie
Ernsthafte Ursache von Beinschmerzen

Sollten alle Untersuchungen negativ ausfallen, kommt als Hauptursache für Beinschmerzen ein Schaden an den Nerven in Betracht. Das häufigste Krankheitsbild ist die Polyneuropathie.

Die Polyneuropathie (oder auch periphere Neuropathie) ist eine Krankheit, die Menschen in jeder Lebensphase treffen kann. Schätzungen zufolge leiden weltweit 40 von 100.000 Menschen an der Polyneuropathie (PNP). Da die PNP eine mögliche Folgeerkrankung des Diabetes mellitus ist, sind 60 Prozent der Diabetiker betroffen. Es gibt Hunderte verschiedener Arten der Polyneuropathie. Die Symptome reichen von Brennen, Kribbeln, Schwäche, Taubheit, Lähmungen bis hin zu quälenden Schmerzen in den Armen und Beinen.

Problematisch ist die Polyneuropathie deswegen, weil kleine Verletzungen (z.B. Druckstellen) erst sehr spät bemerkt werden, manchmal erst, wenn bereits ein Ulkus (offene Stelle) entstanden ist. Die Heilung ist schwierig und langwierig (Gefahr des diabetischen Fußes).

Weitere Ursachen einer Polyneuropathie, aber seltener, ist ein überhöhter Alkoholkonsum, ein Vitamin B12- oder Folsäuremangel, Vergiftungen und Infektionskrankheiten, wie Lues, Borreliose, Herpes zoster und andere.
Therapie

Ist die Ursache der Beinschmerzen bekannt, wählt der Arzt eine geeignete Therapie. Bei Kniebeschwerden können unter Umständen schon Bandagen oder Salbenverbände helfen. Bei Entzündungen werden eher entzündungshemmende Schmerzmittel wie z. B. Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Diclofenac verschrieben. Liegen starke Gelenkbeschwerden vor, können Gelenkspritzen und Gelenkspülungen helfen, die Kortison oder Lokalanästhetika enthalten. Entstehen die Schmerzen durch eine Minderdurchblutung des Beines, wird der Arzt durchblutungsfördernde bzw. blutverdünnende Medikamente einsetzen.

  • Bei Krampfadern helfen z. B. Venenmittel und Kompressionsstrümpfe oder eine Verödung bis hin zu einer operativen Entfernung.
  • Knochenbrüche von Schienbein oder Oberschenkelhalsbruch kann der Arzt, je nach Fraktur, konservativ mit Schiene oder Gips oder operativ behandeln.
  • Kommt es bei Gelenkschäden zu einer Gelenkspieglung, kann eine Behandlung während der Spieglung durchgeführt werden.
Weitere konservative Maßnahmen – Naturheilkunde

  • Bei Durchblutungsstörungen kann eine Ernährungsumstellung (z. B. Brokkoli, Spinat, Geflügel) und regelmäßige Bewegung helfen.
  • Kompressionsstrümpfe
  • Ob eine Bewegungstherapie oder eine Schonung, Wärme oder Kühlung besser sind, hängt von der jeweiligen Ursache der Beinschmerzen ab.
  • Wechselduschen
  • Reichlich trinken
  • Kräftigung und Dehnung der Muskeln
  • Gelenkfreundliche Bewegung und Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren
  • Wasser – und Bädertherapie
  • Elektrotherapie und Ultraschalltherapie
  • Krankengymnastik
  • Orthopädische Hilfsmittel wie Bandagen und Gehilfen
  • Eine heiße Dusche oder Bad
  • Ein Saunabesuch
  • Massage

Zur weiteren Selbstbehandlung von Beinschmerzen, die überwiegend durch körperliche Anstrengungen entstanden sind, helfen z. B. folgende Mittel:

Rosskastanien-Salbe- sie fördert die Beindurchblutung. Auch wirkt sich die Salbe positiv auf die Venen aus.

Magnesium- dieser Mineralstoff wirkt vor allem bei Krämpfen.
In der Homöopathie werden folgende Mittel empfohlen

  • Chamomilla D30- dieses homöopathische Mittel nimmt den Schmerz die Spitze und dem Betroffenen die ärgerliche Stimmung
  • Aconitum- lindert Schmerz, der mit Angst und Unruhe verbunden ist
  • Coffea D30- dieses Mittel hilft bei jeder Art von Akut-Schmerz und Erregung
Weitere homöopathische Schmerzmittel wären z. B.:

  • Acidum nitricum
  • Aconitum napellus
  • Allium cepa
  • Ammonium chloratum
  • Apis mellifica
  • Apisinum
  • Baptisia
  • Belladonna
  • Drosera rotundifolia
  • Ergotinum
  • Hypericum perforatum
  • Phosphorus
  • Secale cornutum
  • Tabacum

Welches homöopathische Mittel für Sie in Frage kommt, klären Sie bitte mit ihrem Arzt oder Homöopathen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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