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Sehnenscheidenentzündung – Naturheilkunde

Naturheilkunde
Am häufigsten tritt die Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) im Bereich von mittel- bis großen Gelenken auf. Am häufigsten betroffen ist das Handgelenk. Eine Sehnenscheidenentzündung ist sehr schmerzhaft. Sie kann sowohl infektiöse als auch nichtinfektiöse Ursachen haben oder aber im Rahmen einer Krankheit wie der Rheumatoiden Arthritis entstehen. Eine der häufigsten Ursachen einer Entzündung des Sehen- und Muskelapparates ist wohl eine Überlastung der betroffenen Sehnen im menschlichen Körper.

Eine infektiöse Sehnenscheidenentzündung wird durch sogenannte bakterielle Staphylokokken und Streptokokken am häufigsten ausgelöst. Die Behandlung ist oft langwierig - aber wichtig, um chronische Beschwerden zu vermeiden.

Alle, die mit den Händen arbeiten, können eine Sehnenscheidenentzündung bekommen. Gerade bei eintöniger Arbeit z. B. am Computer, Gartenarbeit, Turnen oder Gitarrenspielen. Zu den gefährdeten Berufsgruppen zählen Büroangestellte beziehungsweise Schreibkräfte, Friseure, Physiotherapeuten, Maler, Lackierer und auch Monteure – da hier vor allem die Handgelenke stark beansprucht werden.

Zu einer solchen sogenannten Tendovaginitis im Bereich der Hand oder des Handgelenkes kommt es, wenn die Fingerstrecksehnen überlastet sind. Das geschieht meistens durch monotone Bewegungen.

Von Mensch zu Mensch ist es unterschiedlich, wann es bei einer bestimmten Tätigkeit zu einer Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) kommt. Zusammenhänge zu genetischen Ursachen sind nicht bekannt. Auch die genauen Ursachen einer Sehnenscheidenentzündung sind nicht vollständig medizinisch geklärt.
Inhalt

Erklärung Sehnenscheidenentzündung
Symptome und Diagnose Sehnenscheidenentzündung
Beispiel Handgelenk
Erklärung Sehnenscheidenentzündung

Von einer Sehnenscheidenentzündung spricht man, wenn sich die Hülle, die eine Sehne umgibt, entzündet. Die Sehnen haben die Aufgabe die Muskeln mit den Knochen zu verbinden. Sie verlaufen an den Stellen mit der höchsten Belastung und Reibung innerhalb von Sehnenscheiden.
Bild: clipdealer

Die Sehnenscheiden schützen die Sehne vor einer zu hohen Abnutzung bzw. Reibung. In ihrem Inneren dieser Schutzhülle befindet sich eine Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit), in der die Sehne hin und her gleiten kann. Meist treten Überlastungen am Ursprungsort- und Ansatzstellen von Sehnen auf. Meist an der Hand oder am Ellenbogen, an der Schulter, an den Knien, am Sprunggelenk oder an der Achillessehne.

Wird dieses, oben beschriebene Schutzsystem überlastet, unter anderem durch Sport oder monotone Computerarbeit, entzündet sich die Sehnenscheide (mechanischer Tendovaginitis). Es kommt dann bei jeglicher Bewegung zu Schmerzen an der betroffenen Stelle. Auch können die Bereiche anschwellen und eine Rötung annehmen.
Symptome und Diagnose Sehnenscheidenentzündung

Treten starke Schmerzen an der betroffenen Sehne auf, so deutet das auf eine Sehnenscheidenentzündung hin. Sollte das Handgelenk betroffen sein oder aber die Achillessehnenregion kommt es zu starken Schmerzen bei jeder Bewegung in diesen Bereichen.
Beispiel Handgelenk: wird das Handgelenk vom Betroffenen nach oben in Richtung Unterarm bewegt, kommt es zu einen stechenden Schmerz. Unbehandelt schmerzt das Handgelenk dann auch in einer Ruhestellung. Der betroffene Bereich kann sich erwärmen, röten und anschwellen. Auch kann es zu knirschenden Reibungsgeräuschen (sog. Schneeballknirschen) kommen. Das Geräusch entsteht durch die Bewegung der Sehnen. Oder die Sehnenscheide verdickt sich. Durch die Verdickung entsteht eine kleine Beule unter der Haut. Diese Beule entsteht dadurch, dass sich die parallelen Sehnenfasern vor der Verengung stauen und kräuseln, während sie innerhalb der Verengung dünner werden und langgezogen werden.
Auf Grund dieser Tatsachen kann der Arzt seine Diagnose meist schnell und sicher stellen.

Sollte die Diagnose nicht gesichert sein, führt der Arzt eine Ultraschall-Untersuchung für mehr Klarheit durch. Da die Knochen bei einer Sehnenscheidenentzündung nicht betroffen sind, ist eine Röntgenuntersuchung nicht angezeigt. Nur zum Ausschluss von anderen Krankheiten, wenn die übliche Therapie nicht anspricht. Die hochgradig auflösende Magnetresonantomografie (MRT) ist heute in der Lage den Entzündungsbereich genau darzustellen.

Vermutet der Arzt, dass die Entzündung durch eine rheumatische Erkrankung ausgelöst wurde, nimmt er Blut ab und lässt dies im Labor untersuchen.
Therapie

Zur Therapie gehören stabilisierende Bandagen oder Stützverbände, um den betroffenen Bereich ruhig zu halten. Wenn möglich sollte man die Tätigkeit, welche die Sehnenscheidenentzündung hervorgerufen hat, für eine längere Zeit meiden.

Ist der betroffene Bereich angeschwollen, gerötet und warm, kann man mit Kühlkompressen entgegenhalten. Das bringt meist aber nur eine kurzfristige Linderung. Auch helfen schmerz- und entzündungshemmende Cremes. Wenn nötig kann man auch schmerz- und entzündungshemmende Medikamente einnehmen, aber immer den Arzt oder Apotheker fragen.

Verschwinden die Beschwerden jedoch nicht nach wenigen Tagen, sollte man einen Arzt aufsuchen (Hausarzt oder Orthopäden). Tritt die Sehnenscheidenentzündung akut auf, dauert sie meist nur wenige Tage, wird sie jedoch chronisch, können die Schmerzen über Wochen und Monate anhalten. Deswegen ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen.

Der Arzt hat auch die Möglichkeit Kortison mit einem örtlich betäubenden Mittel, einem Lokalanästhetikum, in die entzündete Region bzw. in die Sehnenscheide zu spritzen. Kortison unterbricht den entzündlichen Prozess meist sofort, viel schneller als jede andere Maßnahme. Es sollte aber vorher ein ausführliches Gespräch über mögliche Risiken mit dem Arzt geführt werden.

Bei Sehnenscheidenentzündungen, die nicht auf die oben genannten Maßnahmen ansprechen, kann eventuell eine Operation helfen. Das gilt auch bei einer chronischen Sehnenscheidenentzündung.

Bei dieser OP wird die verengte Stelle an der Sehnenscheide aufgespalten und so entlastet.

Tritt eine Tendovaginitis als Begleiterscheinung einer rheumatoiden Arthritis auf, richtet sich die Therapie nach der Grunderkrankung.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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