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Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Heilpflanze

Heilpflanzen
Verwendet werden die Inhaltsstoffe des Seifenkrauts in der pharmazeutischen Industrie, in der Tiermedizin und in der kosmetischen Industrie. Der kommerzielle Anbau des Echten Seifenkrauts begann schon im 18. Jahrhundert in Finnland. Zum damaligen Zeitpunkt stellte man aus der Pflanze Waschmittel her. Auch verwendete man das Seifenkraut als Heilpflanze bei Leberkrankheiten und Husten.
Naturheilkunde- Seifenkraut
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Pflanzenbeschreibung
Seifenkraut (Saponaria officinalis) - Verwendete Pflanzenteile
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Inhaltsstoffe
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Heilwirkung
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Anwendungsbereiche
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Geschichte
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Anwendung
Seifenkraut – Teemischung
Seifenkraut (Saponaria officinalis) - Äußerliche Anwendung
Seifenkraut – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Im Volksmund ist die Pflanze auch unter folgenden Namen bekannt: Seifenwurz, Wachwurz oder Echtes Seifenkraut.
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Pflanzenbeschreibung

Die Pflanze wächst ca. 30 bis 90 cm hoch und ist eine mehrjährige Pflanze. Ihr Wurzelstock ist kriechend. Ihre Blüten sind strahlig und gut riechend. Sie haben einen Durchmesser von ca. 3 cm. Sie bestehen aus fünf hellroten oder weißen Blütenblättern oder gefüllte Blüten. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, sitzend, groß elliptisch bis lanzettlich geformt, mit 3 bis 5 Nerven.

Heimisch ist die Pflanze in Mittel- bis Südeuropa. Sie bevorzugt nährstoffreiche, sandige, steinige oder kalkhaltige Böden.

Das Seifenkraut gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Geschichte
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Wie und in welcher Weise das Seifenkraut in der Antike und im Mittelalter verwendet wurde, kann heute nicht genau hergeleitet werden. Es gibt nur wenig überlieferte Quellen, die auf eine Nutzung sowie eine exakte Pflanzendarstellung hinweisen. Eine erste überlieferte Nutzung wurde in der Frühzeit von arabischen Ärzten beschrieben, die das Seifenkraut u.a. bei Flechten, Geschwüren und Lepra einsetzten.

Fest steht, dass schon im Mittelalter das Seifenkraut zum Waschen der Wäsche verwendet wurde. Im Altertum verwendete man es zur Reinigung der Seide. Auch als Heilpflanze ist das Seifenkraut bekannt. Verwendet wurde es zum Beispiel zur Blutreinigung, bei Leberbeschwerden oder bei Husten.
Seifenkraut (Saponaria officinalis) - Verwendete Pflanzenteile

Verwendet von der Pflanze werden alle Teile, besonders aber der weit verzweigte Wurzelstock.

In der Naturheilkunde benutzt man von dem Seifenkraut die Blätter. Diese sollten wegen ihrer besseren Wirksamkeit vor der im Herbst einsetzenden Blüte gesucht werden. Die gesammelten Blätter werden kurz gewaschen, in Streifen geschnitten und rasch im Ofen bei 60 Grad getrocknet.
Seifenkraut (Saponaria officinalis) - Inhaltsstoffe

Seifenkraut wird heute vorwiegend als Heilkraut genutzt, die in den Blättern und in der Wurzel enthaltenden sind.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Pflanze sind Saponine und Harz.

Weitere Inhaltsstoffe:

  • Flavonglykoside
  • Flavonoide
  • Harze
  • Quilajasäure
  • Saponine
  • Saporin
  • Vitamin C
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Heilwirkung
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Die Inhaltsstoffe eignen sich vor allem bei Erkältungsbeschwerden und leichteren Hauterkrankungen. Verantwortlich sind hierbei vor allem die enthaltenden Saponine. Dass die Pflanze eine Vielzahl dieser Stoffe enthält, wird auch an ihrem botanischen Namen Saponaria officinalis deutlich.

Extrakte aus dem Seifenkraut haben somit folgende Wirkungen auf den Organismus:

  • wassertreibend
  • blutreinigend
  • schleimabsondernd
  • antibakteriell
  • pilzhemmend
  • adstringierend
  • teilweise antiviral
  • gallensekretionsfördernd
  • harntreibend
  • schweißtreibend
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Anwendungsbereiche

Zum Teil sind die Wirkungen des Seifenkrauts nachgewiesen.

Das Seifenkraut regt die Lebertätigkeit an, lindert hartnäckigen Husten mit zäher Verschleimung und verhilft zu reinem und frischen Teint. Innerlich und äußerlich verwendet man das Seifenkraut bei Ekzemen, Furunkeln und anderen Hautleiden.

Weitere Anwendungsbereiche:

  • Husten in Folge von grippalen Infekten
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Bronchitis
  • unspezifischen Augenschmerzen
  • Erkältungen
  • Schnupfen
  • Halsentzündungen
  • Grippe (Influenza)
  • Kopfschmerzen (homöopathisch)
  • Schleimhautentzündung
  • Akne
  • Kreislaufbeschwerden
Seifenkraut (Saponaria officinalis) – Anwendung

Für eine medizinische Anwendung wird meist ein Seifenkrauttee hergestellt. Hauptsächlich verwendet dafür wird die Wurzel, da sie mehr Saponine enthält. Aber auch die Blätter können genutzt werden.

In der Homöopathie stehen Präparate mit unterschiedlichen Potenzen und Einnahmemöglichkeiten zur Verfügung.

Für Heilanwendungen bieten zahlreiche Kräuterhändler auch bereits getrocknete Produkte an. Die Wahl liegt hier zwischen den getrockneten Blättern oder der Wurzel.
Seifenkraut - Teemischung

Für einen Tee wird etwa ein halber bis ganzer Teelöffel Seifenkrautwurzel mit 250 ml kaltem Wasser angesetzt. Der Sud muss für einige Stunden ziehen. Danach wird er kurz erhitzt und dann abgeseiht.

Am Tag sollte man nicht mehr als zwei Tassen Seifenkrautwurzeltee trinken.
Seifenkraut (Saponaria officinalis) - Äußerliche Anwendung

Der Tee kann auch äußerlich bei chronischen Hautleiden helfen. Hierzu werden betroffene Hautstellen mit dem Tee gewaschen oder in teegetränkte Umschläge gehüllt. Für offene Wunden ist Seifenkrauttee nicht geeignet.
Seifenkraut – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Bei einer zu hohen Dosierung des Seifenkrauts können Magen- und Darmreizungen auftreten. Leidet man an einem sensiblen Magen oder Reizmagen sollte man auf Extrakte des Seifenkrauts gänzlich verzichten.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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