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Selenmangel - Naturheilkunde

Naturheilkunde
Selen gilt als ein wichtiges Spurenelement, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren. Es hat eine ähnliche Funktion wie das Vitamin E. Es ist in den Organen und in den Geweben vorhanden, wie beispielsweise Herz, Leber, Nieren sowie im Gehirn und in den Augen. Obwohl es nur in kleinen Mengen vorkommt, hat es eine wichtige Funktion zur Unterstützung und Erhaltung der Körperfunktionen sowie eine entzündungshemmende, zellschützende und krebsverhindernde Wirkung.

Selen muss über die Nahrung zugeführt werden. Der tägliche Bedarf liegt etwa zwischen 30 bis 70 Mikrogramm. Bei einem Selenmangel kommt es zu einer Funktionsminderung der Organsysteme.
Inhalt

Selenmangel - Ursachen
Selenmangel - Symptome
Selenmangel - Diagnose
Selenmangel - Behandlung
Selenmangel - Vorbeugung
Selenmangel - Ursachen

Da die Aufnahme von Selen über die Nahrung erfolgt, kann ein Mangel bereits entstehen, wenn zum Beispiel Futtertiere mit zu wenig selenhaltiger Mineralmischung gefüttert werden oder Lebensmittel aus selenarmen Böden gewonnen werden. Auch eine überwiegend eiweißarme Ernährung kann der Grund sein sowie ein erhöhter Selenbedarf, was häufig bei älteren Menschen der Fall ist. Ein erhöhter Selenbedarf besteht auch bei Krebspatienten oder Nierenkranken. Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts können die Aufnahme von Selen vermindern und somit zum Selenmangel führen. Bei einem geschwächten Immunsystem sollte dem Körper erhöht Selen zugeführt werden, um das Immunsystem zu unterstützen.

Weitere Ursachen für Selenmangel können sein

  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Starkes Rauchen
  • Alte schlecht versorgte Menschen
  • Dialysepatienten
  • Einseitige Ernährung
  • Monatsblutung
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Ein dauerhafter Selenmangel kann zu folgenden Erkrankungen führen

  • Gelenkerkrankungen
  • Arteriosklerose
  • Herzmuskelerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Unfruchtbarkeit
  • Fehlgeburten
Selenmangel - Symptome

Selen kommt im gesamten Körper vor, daher können mögliche Symptome auch Grund für eine andere Erkrankung sein. Folgende Symptome können auf einen Selenmangel hindeuten:

  • Abgeschlagenheit
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Atembeschwerden
  • Wassereinlagerungen
  • Gelenkbeschwerden
  • Blasse Haut
  • Schuppige Haut
  • Weiße Flecke auf den Fingernägeln
Selenmangel - Diagnose

Sollten einige oder mehrere der oben genannten Symptome auftreten und über einen längeren Zeitraum anhalten, ist es sinnvoll einen Arzt aufzusuchen. Nach gründlicher Untersuchung und Beschwerdebeschreibung des Patienten lässt dies meist schon auf eine Mangelerscheinung schließen. Eine genaue Diagnose bringt die Blutuntersuchung, bei der eine verminderte Menge an Selen festgestellt werden kann.
Selenmangel - Behandlung

Die Behandlungsmaßnahme hängt entscheidend von den Beschwerden des Patienten ab. Wird zum Beispiel festgestellt, dass der Selenmangel aufgrund falscher Ernährung entstanden ist, muss ein Ernährungsplan aufgestellt werden, an den sich der Patient strikt halten sollte – denn eine Überdosierung von Selen, gerade wenn Selentabletten zum Einsatz kommen, kann zu Vergiftungen führen.

Ist der Selenmangel entstanden, weil eine ausreichende Aufnahme durch die Ernährung gar nicht möglich ist, was bei einer Erkrankung des Magen-Darm-Trakts der Fall sein kann, muss diese als erstes behandelt werden.

Nicht immer verschwinden die Beschwerden, auch wenn der Selenmangel behoben wird. Hier können anderen Erkrankungen ursächlich sein, wie zum Beispiel Herzmuskelerkrankungen, Lebererkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen.
Selenmangel - Vorbeugung

Meist reicht schon eine ausgewogene Ernährung, um einem Selenmangel vorzubeugen. Tierisches und pflanzliches Eiweiß sind gute Selenquellen. Als besonders selenreich gelten Fleisch und Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreide und Steinpilze. Hier lohnt es sich, Produkte zu kaufen, die aus biologischer Landwirtschaft stammen, die mehr Selen enthalten, da hier keine schwefelhaltigen Düngemittel verwendet werden. Empfehlenswert ist auch eine regelmäßige Aufnahme der Vitamine A, C und E, wobei Vitamin E eine ähnliche Wirkungsweise wie Selen hat.

Neben der Ernährung sollte man auf eine gesunde Lebensweise achten. Genussmittel, wie Alkohol oder Rauchen oder Fast Food sollte man, wenn überhaupt, nur in Maßen genießen. Bei häufigen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist es wichtig die Ursache hierfür zu finden und zu behandeln, da ansonsten die normale Aufnahme von Selen nicht gegeben ist.

Vorsicht! Eine Überdosierung von Selen sollte man unbedingt vermeiden. Über die Nahrungsaufnahme ist dies wahrscheinlich nicht der Fall. Es gibt Selen aber auch in Tablettenform, wobei es wichtig ist, sich an die genaue Dosierungsangabe zu halten. Man tut seinem Körper nichts Gutes, wenn man mehr Tabletten einnimmt als vorgeschrieben. Eine Überdosierung von Selen, über einen längeren Zeitraum, kann zu Leberschädigungen führen, zu Herzmuskelschwäche, zu Nervenstörungen und zu Haarausfall. Bevor man zu Selentabletten- oder Dragees greift, sollte man einen Arzt oder Homöopathen fragen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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