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Speicheldrüsenentzündung

Naturheilkunde
Eine Speicheldrüsenentzündung, der medizinische Begriff hierfür ist Sialadenitis, ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, bei der in der Regel eine der großen Speicheldrüsen, nämlich die Ohrspeicheldrüse, die Unterkieferspeicheldrüse oder die Unterzungenspeicheldrüse betroffen sind. Die Entzündung wird entweder durch Bakterien oder durch Viren hervorgerufen und trifft überwiegend ältere und/oder immungeschwächte Personen.

Neben der medizinischen Behandlung, wie Antibiotika bei Bakterien oder entsprechende Medikamente bei Viren, kann man selbst einiges tun, um der Entzündung entgegen zu wirken. Ziel ist es, den verminderten Speichelfluss anzuregen, um die Speicheldrüsengänge zu durchspülen. Denn in den meisten Fällen ist eine reduzierte Speichelflussproduktion für die Entzündung verantwortlich.
Speicheldrüsenentzündung
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Speicheldrüsenentzündung - Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer Speicheldrüsenentzündung führen können. In jedem Fall sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn die Schmerzen und die Schwellung nicht binnen weniger Tage wieder abklingen bzw. in Abständen immer wieder auftauchen. Es ist wichtig, die Ursache herauszufinden, um entsprechend behandeln zu können. Unbehandelt kann es ansonsten zu schlimmen Folgeerkrankungen kommen, wie zum Beispiel einer Abszessbildung, was wiederum zu einer Blutvergiftung führen kann.

Ursächlich für die Speicheldrüsenentzündung selbst sind meistens Bakterien oder Viren.

Dass sich Bakterien oder Viren in den Gängen der Speicheldrüse ansiedeln können, wird oft mit Speichelsteinen in Verbindung gebracht, die ab einer bestimmten Größe (immerhin können Speichelsteine bis zu 5 cm groß werden) den Gang verstopfen, so dass der Speichel nicht mehr ungehindert abfließen kann. Das angestaute Sekret bildet einen idealen Nährboden für Viren und Bakterien.

Genauso kann aber auch eine Entzündung entstehen, wenn der Drüsengang etwa durch einen Tumor eingeengt ist. Auch verschiedene Grunderkrankungen, wie Diabetes Mellitus oder Gicht können eine Speicheldrüsenentzündung verursachen, genauso, wenn auch sehr selten, eine Autoimmunerkrankung oder bestimmte Medikamente, aber auch mangelnde Mundhygiene oder eine Mundschleimhautentzündung kann dazu führen.
Speicheldrüsenentzündung - Symptome

Eine Speicheldrüsenentzündung tritt meist plötzlich und einseitig in Form von einer Schwellung und Schmerzen auf. Die Schwellung kann verhärtet, gerötet und die Haut darüber heiß sein. Bei vermehrtem Speichelfluss, was besonders beim Kauen der Fall ist, nehmen die Schmerzen noch zu, da der Speichel einen zusätzlichen Druck auf den eingeengten Drüsenkanal ausübt. Besonders schmerzhaft ist die Ohrspeicheldrüsenentzündung, da aufgrund der Lage an Kiefergelenk und Kaumuskeln, ein Öffnen des Mundes kaum noch möglich ist bzw. besonders schmerzhaft genauso wie das Schlucken.

Handelt es sich um eine eitrige Entzündung, kann es passieren, dass Eiter in die Mundhöhle läuft, was sehr eklig schmeckt. Es kann zu erhöhter Körpertemperatur kommen und allgemeinem Unwohlsein.

Bei einer viralen Infektion, wie zum Beispiel Mumps, tritt die Entzündung beidseitig auf.

Man unterscheidet noch zwischen der akuten Speicheldrüsenentzündung, wie oben beschrieben, und der chronischen Speicheldrüsenentzündung. Die Entwicklung einer chronischen Speicheldrüsenentzündung ist eher langsam, tritt dann aber in Schüben immer wieder auf und ist genauso schmerzhaft. Die Entzündung kann hierbei mal auf der einen Seite und mal auf der anderen Seite auftreten.
Speicheldrüsenentzündung - Diagnose

Sollten die zuvor beschriebenen Symptome, wie Schwellung oder Schmerzen nicht nachlassen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, am besten gleich einen HNO-Arzt. Schon aufgrund der Befragung durch den Arzt und nach Sicht und Abtasten der betroffenen Stelle, liegt der Verdacht einer Speicheldrüsenentzündung nahe.
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Eine Blutuntersuchung zeigt an, ob eine Entzündung vorliegt. Desweiteren kann durch einen Abstrich der vorliegende Erreger bestimmt werden. Um den Grund für die Entzündung herauszufinden, sollte eine Ultraschalluntersuchung folgen, die Speichelsteine, Abszesse oder Tumore sichtbar macht. In den meisten Fällen lässt sich mit diesen Methoden die Ursache klären. In Ausnahmefällen können noch weitere Untersuchungen folgen, wie Röntgen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT).
Speicheldrüsenentzündung - Behandlung

Welche Behandlungsmethode bei einer Speicheldrüsenentzündung angewandt wird, hängt von der Ursache ab. Bei einem bakteriellen Infekt wird der Arzt Antibiotika verschreiben. Bei einer Virusinfektion kommen entzündungshemmende Mittel und schmerzlindernde Medikamente zum Einsatz.

Wer die schulmedizinische Behandlung umgehen möchte, sollte bei den ersten Anzeichen, wie Schwellung und Schmerzen, mit natürlichen Heilmitteln versuchen, die Entzündung in den Griff zu bekommen. Bei einer Speicheldrüsenentzündung haben sich folgende Naturheilmittel bewährt:
Heilpflanzen: Thymian, Kamille, Weide – zur innerlichen Anwendung als Tee oder als Tinktur (auch als Fertigmittel erhältlich). Zur äußeren Anwendung als Umschlag oder Salbe.
Ätherische Öle: Salbei oder Thymian – als Dampfbad, Salbe oder in einer Duftlampe.
Schüssler Salze: Nr. 4. Kalium Chloratum, Nr. 9. Natrium Phosphoricum, Nr. 12. Calcium Sulfuricum, Nr. 24. Arsenum jodatum. Einnahme: 3 bis 6-mal täglich 1 bis 2 Tabletten langsam im Mund zergehen lassen.
Weitere Maßnahmen: Ganz wichtig ist es den Speichelfluss zu lockern, das heißt, die Speichelproduktion anzuregen. Das kann man schon mit Kauen von Kaugummi, mit sauren Bonbons und mit Zitronensaft erreichen. Durch den vermehrten Speichelfluss können sich mögliche Krankheitserreger nicht so leicht einnisten und werden hinaus gespült. Dazu sollte man viel trinken und auf eine besonders gründliche Mundhygiene achten. Gegen die Schmerzen helfen kühlende alkoholhaltige Umschläge. Um zusätzliche Schmerzen zu vermeiden, sollte man auf feste Nahrung verzichten und stattdessen pürierte, möglichst kühle Nahrung zu sich nehmen.
Speicheldrüsenentzündung - Verlauf

In den meisten Fällen klingt die Entzündung ohne weitere Komplikationen wieder ab. Trotzdem sollte man den Verlauf genau beobachten. Unbehandelte oder immer wiederkehrende Speicheldrüsenentzündungen können zu weiteren ernsthaften Erkrankungen führen, wie zum Beispiel der Bildung von Abszessen, die bei Eiterentleerung in das Gewebe eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen können. Bei chronischen Entzündungen kann es zudem zum Absterben von Gewebe und somit zur Narbenbildung kommen. Also zur Sicherheit den Arzt aufsuchen.
Speicheldrüsenentzündung - Vorbeugen

Eine grundsätzliche Vorbeugung, um eine Speicheldrüsenentzündung zu verhindern, gibt es nicht. Jedoch kann man das Risiko einer Entzündung verringern, indem man auf eine gründliche und regelmäßige Mundhygiene und Zahnpflege achtet.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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