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Strandurlaub – Verletzung durch Petermännchen

Naturheilkunde
Hinter dem niedlich klingenden Namen „Petermännchen“ verbirgt sich ein Fisch, der mit giftigen Stacheln ausgestattet ist und uns den Badespaß ordentlich verderben kann. Wird man nämlich von so einem Petermännchen gestochen, ist das nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann auch gesundheitlich sehr gefährlich sein. Schnelle Hilfe ist daher sehr wichtig, wenn es zu einem Stich durch diesen giftigen Fisch kommt.
Petermännchen – Ein gefährlicher Giftfisch
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Inhalt

Petermännchen – Wie sieht der Fisch aus und wo kommt er vor?
Petermännchen – Ein gefährlicher Giftfisch
Petermännchen – Wenn es zum Stich gekommen ist
Petermännchen-Stich – Sofortmaßnahmen
Petermännchen-Stich – Vorbeugen
Petermännchen – Wie sieht der Fisch aus und wo kommt er vor?

Petermännchen, der wissenschaftliche Name hierfür ist Trachinidae, sind Fische aus der Ordnung der Barschartigen. Ihr Körper ist langgestreckt und an der Seite abgeflacht. Die Augen befinden sich seitlich über der steilen Maulklappe. Die Rückenflosse ist zweigeteilt, wobei die erste durch 5 bis 7 Stacheln geschützt ist. Die größere zweite Rückenflosse ist durch 21 bis 32 Weichstacheln geschützt. Die Schwanzflosse besitzt 2 Stacheln. Der Körper ist bis auf den Kopf mit runden Schuppen überzogen. Petermännchen werden 15 bis 23 cm lang, einige Exemplare können eine Länge von 50 cm erreichen.

Zu dem Lebensraum der Petermännchen gehören die Nord- und Ostsee, das Mittelmeer, das Schwarze Meer und der Nordatlantik. Petermännchen sind sogenannte Lauerjäger, sie buddeln sich in den Sand ein und warten bewegungslos ab, bis ihnen die Beute direkt vors Maul schwimmt.
Petermännchen – Ein gefährlicher Giftfisch

Petermännchen zählen zu den gefährlichsten europäischen Gifttieren, sie werden auch als „Kreuzotter des Meeres“ bezeichnet. Giftig sind die Stacheln der ersten Rückenflosse sowie ein Stachel auf dem Kiemendeckel. Das Gift, das bei einem Stich abgegeben wird, enthält u. a. Serotonin und Proteine, die eine Histaminausschüttung hervorrufen.
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Die Gefahr, dass Menschen mit diesen giftigen Tieren in Berührung kommen, besteht besonders darin, dass die Petermännchen sich vorzugsweise in Strandnähe aufhalten, wo sie sich im Sand oder Schlamm eingraben. Tritt man dann versehentlich auf den Fisch oder berührt ihn mit den Händen oder setzt sich darauf, kann es zu dem giftigen Stich kommen

Das Gesicht des Petermännchens sieht dementsprechend, ganz nach seiner Giftigkeit, auch nicht gerade freundlich aus, sondern eher missmutig und schlechtgelaunt.
Petermännchen – Wenn es zum Stich gekommen ist

Der Stich eines Petermännchens bleibt keinesfalls unbemerkt, da man sofort einen stechenden, sehr starken Schmerz verspürt. Das Gift wird abgesondert, sobald sich der Stachel in die Haut bohrt und verteilt sich im gesamten Körper. Das Gewebe um die Einstichstelle herum schwillt an, rötet sich stark, erhitzt sich und es kann zu Blasenbildung kommen. Die Schmerzen und Schwellungen können über Wochen anhalten. Das Gift kann eine allergische Reaktion hervorrufen, wobei es zu Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen kann sowie zu Fieber, Brechreiz und Atemproblemen, im schlimmsten Fall zum Herzstillstand. Deshalb ist auf jeden Fall schnelle ärztliche Hilfe geboten.
Petermännchen-Stich - Sofortmaßnahmen

Nach einem Stich sollte man folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten: Als erstes muss sofort der Stachel entfernt werden. Danach wird zu der sogenannten „Temperatur-Schock-Methode“ geraten, wobei heiße Temperaturen die Giftmoleküle zerstören. Am Strand eignet sich eine brennende Zigarette sehr gut dafür, die man so dicht wie möglich vor die Einstichstelle hält. Anschließend Eis auf das Hautareal legen. Diese Methode kann bewirken, dass das Gift deaktiviert wurde und der Betroffene keine weiteren Beschwerden hat. Trotzdem sollte man anschließend einen Arzt aufsuchen, um die Wunde untersuchen zu lassen und mögliche allergische Reaktionen aufzuhalten.
Petermännchen-Stich – Vorbeugen

Wie bei anderen Lebewesen, die im Meer wohnen, gilt: Anschauen ja, anfassen nein. Da die Petermännchen meist kaum sichtbar sind, da sie sich unter dem Sand versteckt halten, kann man einen Stich vermeiden, indem man Badeschuhe anzieht.
Übrigens: So giftig wie das Petermännchen auch ist, so ist er doch essbar und gilt in Frankreich sogar als Delikatesse. Die gefährlichen giftigen Stacheln werden selbstverständlich zuvor entfernt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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