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Studie 2017 zu Diabetesrisiko durch Süßstoffe

Krankheiten
Eine Studie von Dezember 2017 stellt sich der Frage, ob von Süßstoffen eine Gesundheitsgefahr ausgeht.

Schon frühere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Süßstoffe das Risiko an Diabetes zu erkranken erhöhen. Siehe „Erhöhen Süßstoffe das Diabetes-Risiko“?
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Lange Zeit galten die Zucker-Ersatzstoffe, wie zum Beispiel Saccharin, Aspartam oder Sucralose als gesunder Ersatz für Zucker. Zucker selbst steht schon seit langem in der Kritik von Gesundheitsexperten. Gerade für Übergewicht, Diabetes und allem damit verbundenen Folgeerkrankungen sowie Karies wird Zucker verantwortlich gemacht.

Die Zuckerersatzstoffe, ins besondere Süßstoffe galten lange als gesunder Ersatz für Zucker. Diese Stoffe sollten den süßen Geschmack liefern, ohne die Gesundheit zu gefährden.
Australische Wissenschaftler um Professor Richard Young von der University of Adelaide konnten nachweisen, dass Süßstoffe die Blutzuckerkontrolle nach der Nahrungsaufnahme beeinträchtigen.
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Für ihre Studie nahmen die Forscher 20 gesunde Probanden, die über einen Zeitraum von zwei Wochen Süßstoff (Sucralose und Acesulfame-K) zu sich nahmen. Die gegebene Dosis entsprach 1,2 bis 1,5 Liter eines Süßgetränks pro Tag.

Weitere 20 Probanden erhielten als Kontrollgruppe ein Placebo.

Die Forscher stellten in ihrer Auswertung fest, dass sich im Darm der Süßstoff-Teilnehmer nach dem Essen 20 % mehr Glukose befand, als bei der Kontrollgruppe. Die Plasma-Glukosewerte lagen bei ihnen im Durchschnitt um 24 Prozent höher. Zudem fiel die GLP1-Antwort auf die Zuckerzufuhr um 34 Prozent geringer als in der Placebogruppe aus.
GLP-1, ein Darm-Hormon gehört zu den wichtigen Inkretinen. Das Hormon ist unter anderem zur Senkung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Das geschieht durch Anregung der Betazellen. Die Inkretine melden zudem dem Gehirn, wann genug Nahrung aufgenommen wurde. Zudem sorgen sie dafür, dass die Nahrung den Körper langsam verlässt.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass eine mit Süßstoff verbundene verstärkte Glukoseabsorption dazu führt, dass weniger Glukose die mittleren und distalen Darmabschnitte erreicht und somit weniger GLP1 sekretiert (absondern, ausscheiden) wird.
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Studienleiter Young führte aus, dass wenn man nun häufig Süßstoffe zu sich nimmt, so zum Beispiel durch Light Produkte, besteht die Gefahr einer sogenannten glykämischen Reaktion nach der Nahrungsaufnahme und das fördere wiederrum eine Entstehung von Diabetes Typ 2.

In der vorliegenden Studie wurde dies allerdings nur für eine relativ hohe Zufuhr an Süßstoffen nachgewiesen. Ob auch schon geringere Mengen Süßstoff die Glukosekontrolle beeinträchtigen, ist noch unklar.

März 2018
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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