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Bilder: pixabay website5

Syphilis (Lues)- bei sexuellen Handlungen durch Schleimhautkontakt

Krankheiten
Syphilis (auch genannt Lues oder harter Schanker) ist eine Infektionskrankheit die durch das Bakterium Treponema pallidum überwiegend bei sexuellen Handlungen durch Schleimhautkontakt übertragen wird (ausschließlich von Mensch zu Mensch). Während der Schwangerschaft und bei der Geburt kann eine erkrankte Mutter ihr Kind infizieren.

Die Krankheit wird in vier Stufen unterschieden

Das erste ist das Primärstadium

Am Ort der Infektion entwickelt sich eine harter Knoten. Nach einer gewissen Zeit bricht er zu einem offenen Geschwür auf.

Das zweite ist das Sekundärstadium

Die Krankheitserreger haben sich im ganzen Körper ausgebreitet und es folgen nach einigen Wochen Hautausschläge. Diese Symptome des Sekundärstadiums klingen auch ohne Behandlung ab und es folgt eine Ruhephase. In dieser Zeit ist der Betroffene beschwerdefrei und fühlt sich gesund. Diese Phase kann mehrere Jahre andauern. Die Ruhephase kann auch für immer andauern.

Die dritte Phase ist das Tertiärstadium

Sollte die Syphilis jedoch nicht in der Ruhephase verbleiben, kommt es in diesem Stadium zu Knotenbildung in verschiedensten Organen des Körpers. Diese sogenannten Gummen entstehen über einen längeren Zeitraum und heilen unter Narbenbildung wieder ab. Im Tertiärstadium kann eine Erweiterung der Hauptschlagader zum Aortenaneurysma (Riss der Hauptschlagader) führen oder eine Hirnhautentzündung (Meningitis) verursachen.

Die vierte Phase ist das Quartärstadium

Im Quartärstadium auch Neurolues genannt sind vor allem das Gehirn und das Rückenmark betroffen.
Dieser klassische Ablauf ist heute sehr selten, da die Krankheit meist in der ersten oder zweiten Phase entdeckt und behandelt wird.

In den ersten beiden Stadien ist die Ansteckungsgefahr am höchsten. In der dritten und vierten sowie in der Ruhephase nicht mehr so ansteckend. Probleme bereiten dann höchstens die Folgeschäden wichtiger Organe.

Therapie

Syphilis wird fast immer mit dem Antibiotikum Penicillin behandelt. Nur Allergiker auf Penicillin werden mit einem anderen Antibiotikum behandelt. Für die frühen Stadien genügt häufig eine kurze Therapie, die maximal zwei Wochen dauert. Je nach verwendetem Penicillin reicht eine einmalige Spritze.

In den fortgeschrittenen Stadien der Syphilis wird häufig ein Krankenhausaufenthalt empfohlen, um eine Infusionstherapie mit Penicillin durchzuführen. Die Syphiliserreger sind in diesen Stadien wesentlich hartnäckiger.

Nach Beginn der Behandlung kann es zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommen, besonders in den beiden ersten Stadien. Es kommt zu Fieber und Unwohlsein, diese sogenannte Jarisch-Herxheimer Reaktion wird auf das plötzliche Absterben von Millionen von Treponemen zurückgeführt.

Der Sexualpartner sollte sich immer mit untersuchen lassen, denn die Gefahr das auch er oder sie sich ansteckt ist sehr hoch Während der Behandlung bis zur endgültigen Heilung ist ein Kondom zu benutzen, das ist wohl selbstverständlich.

Wenn eine Syphilis im Sekundärstadium entdeckt wird muss sogar bei allen Partnern der vergangenen 12 Monate eine Untersuchung stattfinden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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