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Ulcus molle- auch bekannt als Weicher Schanker

Krankheiten
Ulcus molle (auch bekannt als Weicher Schanker) ist in Europa eine seltene sexuell übertragbare Krankheit. Sie tritt überwiegend in tropischen Ländern auf. Betroffene Europäer sind meist Reisende, die die Erkrankung aus den tropischen Ländern eingeschleppt haben.

Das Ulcus molle wird durch das Bakterium Haemophilus ducreyi hervorgerufen. Schon wenige Tage nach der Ansteckung treten die ersten Symptome an der Eintrittsstelle im Intimbereich auf. Die Keime sind sehr empfindlich gegenüber Kälte und Austrocknung, ihre Übertragung erfolgt praktisch ausschließlich durch Geschlechtsverkehr. Die Infektion generalisiert nur selten über die Lymphknoten hinaus.

Auch beim Lymphogranuloma venereum kommt es zuerst am Ort der Ansteckung zu Auffälligkeiten. Für die Ansteckung ist aber eine spezielle Art von Chlamydien (nur in den Tropen vorkommend) verantwortlich. Einige Wochen nach der Ansteckung bricht die Krankheit aus.
Symptome und Diagnose


Beim Ulcus molle bilden sich anfangs ein oder mehrere Geschwüre im Intimbereich. Diese Geschwüre sind weich und sehr druckempfindlich (schmerzhaft). Durch diese Eigenschaft ist eine klinische Abgrenzung zur Syphilis möglich. Bei der Syphilis (auch harter Schanker genannt) sind die Geschwüre hart und nicht schmerzhaft.

Die ersten Symptome der Lymphogranuloma venereum sind weniger auffällig. An der Eintrittspforte kommt es nur zu kleinen schmerzlosen Bläschen oder Knoten. Meist fällt die Erkrankung erst durch Bubonen (Anschwellung der Leistendrüsen) auf. Granulome sind knötchenartige Veränderungen im Gewebe, welche aus einer Ansammlung von weißen  
Blutzellen bestehen. Da diese Granulome je nach Krankheit anders aufgebaut sind, ist durch eine Laboruntersuchung eine Diagnosestellung möglich.

Die Erkrankung ist lästiger als Ulus molle, weil die betroffenen Stellen vernarben können. Dadurch kann es zur Einengung des Enddarms, oder wenn die Ansteckung in der Mundhöhle stattgefunden hat zur Verengung des Rachens und der Luftröhre kommen. Eine andere Komplikation ist der Rückstau von Lymphe durch vernarbte oder verstopfte Lymphknoten. Es entsteht ein Rückstau und es kommt zu Schwellungen im Intimbereich, die als Elephantiasis bezeichnet wird.

Die Diagnose stützt sich auf den Nachweis des Krankheitserregers. Bei einer urologischen oder gynäkologischen Untersuchung werden Abstriche genommen und im Labor untersucht.

Therapie

Beide Krankheiten werden mit Antibiotika behandelt.
Häufig reicht beim Ulcus molle eine einmalige Dosis. Je nach Ausbreitung der Krankheit und verwendeten Antibiotikum muss die Therapie auch länger durchgeführt werden.

Das Lymphogranulom wird mindestens drei Wochen mit Antibiotika behandelt. Auch länger, da alles abgeheilt sein muss. In einigen Fällen ist auch eine Operation nötig, wenn z. B. Abszesse noch in den Lymphknoten sitzen oder um Eiter abzuleiten, wenn sich Eitergänge zur Haut gebildet haben.

Wichtig ist, dass der Partner immer mit untersucht wird.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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